Anfang Januar – und wenn ich ganz ehrlich bin, sogar schon vor einem ganzen Jahr – habe ich es endlich geschafft, die Pinnwand in der Küche, die ursprünglich aus einem großen Bilderrahmen geupcycelt wurde, neu einzukleiden. Zwölf Monate sammeln sich dort Urlaubspostkarten, Gutscheine, Einladungen und ganz viele Babybilder von Neuankömmlingen aus dem Freundeskreis. Jeweils zum Jahresende wird aber radikal aussortiert und die Wand für das neue Jahr vorbereitet. Wenigstens dort habe ich schon vor der olw-Entscheidung geschafft, Ordnung zu halten.
Bei der Neueinkleidung, die nach Jahresfrist nun schon ein paar Falten davon getragen hat, habe ich mich für einen meiner Lieblingsstoffe entschieden – ein japanischer Druckstoff*, den ich beim Stoffmarkt erbeuten konnte. Auch mit den Falten sieht die Pinnwand im Vergleich zu vorher deutlich besser aus. Momentan wartet dort erst eine Einladung auf uns, denn diese Woche wird – wenn die Kinderlein bis dahin wieder gesund sind – mit einer traditionellen Brotparty im Freundeskreis enden. Mindestens zwei Babyankunftskarten wird es aber auch dieses Jahr geben, worauf ich mich jetzt schon sehr freue.
Am Sonnabend wurde der Lostopf für das Schnittmuster* zum Raffkleidchen 2.0geschlossen. Da das Wochenende bei uns aber möglichst blogfrei bleibt und gleich zwei Geburtstagsfeiern zu absolvieren waren – während die Körpertemperatur des Sohnemanns sich langsam nach oben bewegte – wird erst heute der Gewinner verkündet.
Gewonnen hat bei mir die Lostopfspringerin Nr. 5, denn schließlich ist unser Raffkleidchen für den 5. Geburtstag des Tochterkindes entstanden – deshalb darf sich mit Kerstin ein bislang noch (?) bloglose Leserin über das Schnittmuster* freuen. Bei meinen anonymen Lesern bin ich ja immer besonders neugierig, wie sie den Weg zu mir gefunden haben. Alle Nichtgewinner werden seit Sonntag im DaWanda-Shop von LiebEling*fündig.
Auch dieses Jahr geht es – natürlich! – weiter mit den 12tel Blicken nach der Fotoaktion von Tabea Heinicker und auch der Standort wird weiterhin nicht gewechselt. Ab diesem Monat kann ich nun schon auf zwei komplette 12tel-Blick-Jahre zurückschauen und bin sehr gespannt, ob es vielleicht tatsächlich das letzte Jahr sein wird, in dem wir als Bauherr aber noch nicht als Bewohner auf den Vierseithof schauen.
Für alle Neuankömmlinge auf meinem Blog sei auch zu Beginn dieses Jahres erwähnt, dass dort 15 Familien mit derzeit 26 Kindern als Mehrgenerationenwohnprojekt einen Vierseithof sanieren. Dazu gehören zwei Fachwerkgebäudeund eine Scheune, die als Passivhaus neu errichtet wird. Nur mit sehr vielen – am Baubeginn nicht geplanten – Eigenleistungen können wir das Projekt momentan realisieren. Da die Finanzierungseuronen inzwischen in ungeahnte Höhen geklettert sind, unterstütztauch dieser Blog die Familienkasse.
Die größte Veränderung der letzten Wochen bei unserem Teil des Projekts Vierseithof ist ganz sicher unsere Bodenplatte! In der Vorweihnachtszeitsah die untere Etage noch sehr unbewohnbar aus, aber mit so einer Bodenplatte und der kompletten Unterfahrung mit einem neuen Fundament, kann man sich tatsächlich schon eher vorstellen, dass man dort in einigen Monaten einziehen kann. Einige unliebsame Überraschungen gab es zwar auch in diesem Monat wieder und ich darf mir beispielsweise überlegen, wie ich das Bücherregal gekürzt bekomme, da eine der Stützen 20cm weiter nördlich als geplant fest einbetoniert wurde, aber insgesamt freutder Baufortschritt.
Auch wenn der Sinnblick von blick7 dieses Jahr nicht weitergeführt wird, bleibe ich aufmerksam und freue mich gleichzeitig über folgende fünf Dinge :
Gesehen:
Eine Bodenplatte! *Jipdijeh* (und darauf ein paar Fußspuren der Bauarbeiter, die aber wieder entfernt wurden)
Gehört & Gerochen:
Nichts – da diesmal der Mann dankenswerterweise die Aufnahmen gemacht hat.
Gedacht:
Unglaublich wie riesig die Räume ohne Zwischenwände auf einmal aussehen. Hierwirkten sie noch winzig.
Als ich gehört habe, dass es bei Frau LiebEling* eine Fortsetzung des Raffkleidchen geben sollte, habe ich einmal tief durchgeatmet und mich dann doch dafür entschlossen, nicht die virtuelle Hand zu heben, da der Alltag momentan einfach viel zu viele Aufgaben bereithält. Nach der Entscheidung fiel mir aber ein, dass das Tochterkind ja ohnehin ein Geburtstagskleid braucht und außerdem der traumhafte Bio-Interlock von Monaluna aus der Meadow-Serie “Vine“* von der Eulenmeisterei noch darauf wartete, vernäht zu werden. Ich musste (!) mich also zur Probenäherei anmelden.
Herausgekommen ist ein Kleid, das sicherlich zu den bisher aufwendigsten Kleidern für das Tochterkind gehört (vom Blumenmädchenkleid bei unserer Hochzeit mal abgesehen) und sich dabei doch ganz unkompliziert nähen ließ. Sehr zufrieden bin ich wieder mit der Coverlocknaht am Halsbündchen, die ich nach einem Tipp aus “Richtig nähen mit Overlock- und Coverlock-Maschinen“* annähe. Wie bereits bei der Sommervariante habe ich aus dem neuen Ebook, das es ab Sonntag im Shop* geben wird, richtig viel gelernt (Brustlatz, Knopfleiste, Paspel, Kellerfalten) aber auch aufgrund der Zeitnot einige Flüchtigkeitsfehler gemacht oder falsche Entscheidungen getroffen.
So liegen beispielsweise die unteren Enden der Knopfleiste nicht ganz genau übereinander, aber ich hoffe, dass der Betrachter ohnehin nur auf die schönen Perlkappendruckknöpfe* schaut. Meine allererste Flatlocknaht mit dem Maschinchen, war auch keine wirklich gute Idee. Der Bio-Interlock von der Eulenmeisterei* ist so wunderbar dick, dass sich die vier Stofflagen beim besten Willen nicht zur Flachnaht auseinander ziehen lassen.
Das Tochterkind ist aber bereits sehr beglückt, wobei sie bislang noch ziemlich bangt, ob sie das Kleidchen überhaupt bekommen wird. Geplant war es ja als Geburtstagskleid, aber während des Nähens wurde mir klar, dass ich mit den wunderbaren Waldtiere auf gar keinen Fall noch ein “ich-bin-fünf”kombinieren kann. Ich habe ihr gegenüber deshalb ziemlich offen gelassen, ob das Kleid nicht ein anderes Freundeskreis-Kind bekommen wird, damit wenigstens noch ein bisschen Restüberraschung bleibt.
Das Fotoshooting und eine erste Kurzanprobe mit Marienkäfer (wer sieht ihn?) vor dem Puppenhaus gab es nun schon vor dem Geburtstag, weil wir sonst den Probe- und Veröffentlichungszeitraum nicht hätte einhalten können. Außerdem hätte ich sonst keine Verlosung starten können, denn Frau LiebEling* stellt den Probenähern eines der großartigen und unglaublich vielfältigen Raffkleidchen 2.0-Ebooks als Gewinn zur Verfügung. Es noch geschafft zu haben, freut mich am Mittwoch.
Wie könnt ihr teilnehmen? Die Verlosung läuft bis zum 31. Januar 2015 und ihr müsst nur diesen Blogbeitrag kommentieren. Wie lange braucht ihr denn normalerweise, um ein Kinder-Kleidchen zu nähen?
Wie am Freitag bereits angekündigt, habe ich die Kindergeburtstagseinladung für das Tochterkind diesmal wieder mit ihr zusammen gebastelt. Nachdem ich via Pinteresteine Idee entdeckt hatte, bei der die Hand als wie-alt-werde-ich-Variante gezeigt wurde, fiel mir die Gestaltung der Dankeschön-Karte wieder ein, die mich selbst sehr überzeugt hatte.
Die Hand der bald 5-Jährigen passte gerade noch so auf eine Karte. Zum Cutter* habe ich dann aber lieber selbst gegriffen, während das Tochterkind die Farbgestaltung übernommen hat. Wer braucht schon einen Plotter*, wenn es in Handarbeit genauso gut geht 😉 … (bei der automatischen Schneidevariante würden vielleicht die zwei mitteleren Finger nicht so doof zusammenkleben). Die Tochter versuchte sich zunächst mit dem Wasserfarbenkasten aus Pflanzenfarben*, bei der sich aber das Papier zu sehr wellte. Daher wurde dann doch nochmal zu den normalen Buntstiften gegriffen.
Auch wenn das Kind inzwischen prima seinen Vornamen selbst schreiben kann, habe ich dann die weitere Schriftgestaltung mit Buchstabenstempeln*, Masking Tape* und Schmetterlingsstanzer* übernommen.So fand ich die Grundaussage der Einladungskarte eigentlich recht klar, während der Mann einforderte, dass ich unbedingt noch Zahlen über die einzelnen Finger schreiben müsste, was ich aber aus gestalterischen Gründen abgelehnt habe. Und Ihr? Hätte ihr sofort erkannt, dass hiermit zu einem 5. Geburtstag eingeladen wird?
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Liebe Frau Amberlight, ein sehenswertes Modell war das! Aber es ist eben das wahre Leben, dass die Fliegen diese Lampenschirme…
[…] ich mir vorgenommen, die Probestücke in eine große – hier schon aus dem Nachlass des Vaters der Kollegin dafür…
[…] man am gestrigen Blogbeitrag gesehen hat, bin ich gerade in alten Blogbeiträge-Bilder-Ordern unterwegs, von denen ich bislang […]
Das war ja mal eine wirklich tolle Lampe und die kleinen Kugeln sicherlich notwendig, um das kleine Insekt nicht zum…
Das war aber auch eine wirklich skurrile und gleichzeitig hübsche Lampe ♥ Schön wie Du Deine Erinnerungen damit verknüpfst. Ich…