Nicht nur das Tochterkind kann basteln, sondern auch das Elternpaar, denn für die bereits erwähnte Hochzeit im Freundeskreis musste natürlich auch ein passendes Geschenk her. Glücklicherweise hatte ich schon bei der Teelicht-Adventskalenderbastelei im Dezember entdeckt, dass es bei Edeltraud mit Punkten auch die Ganzjahresvariante gibt, die dort eigentlich für ein Geburtstag gedacht war, aber genauso gut zu einem ersten Ehejahr passt. Jede Woche eine gemeinsame Aufgabe, zu denen auch “Schaukle 10 Minuten” und “Sage einem Menschen, wie wichtig er dir ist” aber auch “Gehe in ein Museum” gehört, ist doch großartig.
Auf den Deckel der Kiste, in dem die vorbereiteten Jahreskerzen verschwanden, landete eine kleine Papierkunst von der edition8x8, mit der das junge Paar gleich 432 verschiedene Schimpfwörter bei der Hand hat, wenn es nötig ist. Wem fällt im richtigen Moment schon so etwas wie “buckliger schleim furunkel” oder “würzige pest gurke” ein? Im achten Gemeinsamen- und dritten Ehejahr wissen wir nur zu gut, dass eine Beziehung nur funktionieren kann, wenn man auch das Streiten erlernt hat.
Dem Mann war es dann aber doch zu heftig mit der Schimpferei und er hat in mühevoller Kleinarbeit die Rückseite mit wirklichen Koseworten gefüllt, damit man zur Versöhnung auch die passenden Worte hat. Inzwischen habe ich entdeckt, dass auch die Edition8x8 den Bastelbogen “Worte der Liebe 2.0” auf den Markt gebracht hat und dort nun Wortkombinationen wie “flauschiger sahne keks” und “süsser blumen knödel” anbietet. Ich habe unsere Variante übrigens schon vor einiger Zeit bei Tschau Tschüssi in Leipzig gekauft.
Momentan überlege ich, ob ich morgen nicht auch wieder in den Zug hüpfe und zum 1. Deutsch-Holländischen Stoffmarkt in Leipzig fahre, der nicht zu den inzwischen gut bekannten Holländischen Stoffmärkten gehört, die ja mittlerweile in der eigenen Stadt Station machen. Wenn ich meine Schnupfenviren in den Griff bekomme, reise ich natürlich nur zu Recherchezwecken und nicht zum Stoff kaufen … seid ihr auch da?
Wenn das Leben – wie bei uns momentan – so vollgestopft ist, dass der Tag eigentlich mehrere Stunden verlängert werden müsste, bleibt selbst für Geburtstage nur wenig Zeit für die Vorbereitungen. Schnelle Partygerichte müssen deshalb her. Mein Klassiker sind dabei seit Jahren die Gogornzola-Birnen. Man braucht nur zwei Zutaten, steht nur sehr kurz in der Küche und die Gäste haben immer das Gefühl, dass es irgendwie eine Besonderheit auf dem Vorspeisenteller wäre.
Die Zubereitung ist wirklich denkbar einfach: Birnendose auf und Birnen auf ein Backblech legen; Gorgonzola in Streifen schneiden und auf die Birnenhälften legen.
Dann kommt das ganze bei 180 °C in den Backofen hinein und wieder raus, wenn der Käse verlaufen und ein bisschen angebräunt ist. Fertig!
Lecker, nicht vegan, aber wenigstens vegetarisch. Eure Kommentare zu meinem letzten Rezensionsexemplar über die vegane Küche finde ich übrigens wirklich spannend. Wie schnell doch bei diesem Thema die Meinungswellen hochschlagen. Mich selbst hat ja ein bisschen beruhigt, dass Frau Kreativberg berichten konnte, dass Mutterkühe vielleicht wenigstens die Biestmilch (das Kolostrum) an die Kälber verfüttern können. Wenn ich allerdings schon wieder lese, dass sich auch dafür ein Markt auftut, wobei dieser Anbieter wohl nur die “überschüssige” Anfangsmilch verarbeitet, ist mir trotzdem nicht wirklich wohler dabei.
Diesmal habe ich mit dem monatlichen Blick auf den Hof zum Fotoprojekt von Tabea Heinicker extra noch zwei Tage gewartet, um endlich wirklich eine Veränderung zeigen zu können. Das erste Mal haben sich beim Blick in den Hof nicht nur die Jahrezeitenspuren gewandelt. Trotzdem ist die Freude, dass es nun wirklich losgegangen ist, recht getrübt, denn unsere erste Baumaßnahme auf dem Gelände war ausgerechnet das Baumfällen. Eine Esche, die in der Stromleitung hing und zu nah am Haus stand, drei altersschwache Birken, die eine denkmalgeschütze Mauer gefährdeten und zwei wunderschöne Schwarzkiefern mussten fallen. Zeitdruck hatten wir dabei auch noch, denn Bäume dürfen nur bis Ende Februar gefällt werden.
Februar 2014
Der Vergleich zum Vorjahresbild zeigt nun neben dem fehlenden Schnee leider auch die verschwundenen Wipfel der beiden Schwarzkiefern und die Reste der Erle im Hof.
Februar 2013
Der Mann war beim Anblick des fast baumlosen Hofes so traurig, dass er verkündete, dass es ihm nun gar nicht mehr so richtig dort gefallen würde. Neben den Bäumen, die nun für uns fallen mussten, mache ich mir ja ein bisschen Gedanken, was die zukünftigen Nachbarn über uns denken. Mir selbst wären Baumfällende Bauherren ja eher unsympthatisch. Deshalb gab es zwar zuvor ein postalische Ankündigung in der Nachbarschaft, aber ein sehr trauriger Anblick bleibt es trotzdem.
Die wunderbaren Schwarzeichen waren übrigens 107 Jahre alt und haben damit 1907 bereits begonnen zu wachsen. Selbst wenn wir selbst möglichst schnell wieder Bäume anpflanzen werden, erleben wir solche Baumriesen wohl nicht mehr auf dem Hof.
Für den SINNblick 2014 von blick7 war ich diesmal auch wieder besonders aufmerksam:
Gesehen:
Ungewohnt viel Holz auf dem Innenhof.
Gehört:
Den ohrenbetäubenden Lärm des Presslufthammers, mit dem der Estrich aus dem alten Bad rausgebrochen werden muss, um an die Balkenköpfe heranzukommen.
Gerochen:
Baumharz.
Gedacht:
Für die alten Bäume werden wir ganz bestimmt neue Bäume pflanzen.
Auch heute am Sonntag werden weiter die Balkenköpfe freigelegt. Das Miteinander der Bauherrenfamilien und verschiedenen Generationen ist für mich ein große Sonntagsfreude …
1. der Rüschen-Jersey-Fehlkauf von Saxony Girl, bei dem online nur der obere Bereich zu sehen war;
2. die Erkenntnis, dass es die Stoffart Romanit* gibt, hinter der sich keine Steine, wie der Name vermuten lassen würde, sondern ein richtig dicker Jersey verbirgt und
3. der Spruch von Frau Atzein der Vorstellungsrunde, dass sie angefangen habe zu nähen, weil sie dachte, dass sie damit sparen könnte. Mit dem Hintergrundwissen, was wir für Stoffe und Maschinen ausgeben, um unser Hobby zu finanzieren, war das der Lacher des Abends.
Meine Stofftauschausbeute hat mich sehr glücklich gemacht, wobei es schwierig war, dem Mann zu erklären, warum man mit weniger Stoffen weggeht, die nur getauscht werden sollten und mit etwa doppelt so viel zurückkommt. Aber wer kann schon widerstehen, wenn man Stoffe sogar geschenkt bekommt.
So sind tauschfrei der grüne und rote, jeweils bestickte, Cordstoff von Mittagsumzwölf zu mir gewandert. Den streifigen Hosenstoff hat mir ReSiZe-genadelt geschenkt und den roten Baumwollstoff mit ornamentierten Kreisen konnte ich mit einer noch-nicht-Bloggerin eintauschen. Ebenfalls eingetauscht habe ich den Piratenjersey von Mit Nadel und Faden und bei dem orange-braunen Jersey von Aprikaner bin ich sogar so schwach geworden, dass ich dafür ein paar Blogeinnahmen-Euronen habe wandern lassen. Damit ist das Stoffgebirge wohl wieder etwas gewachsen.
Beim gestrigen Hebammenblogeintrag und dem Nachdenken über die Hebammenzeit, als der Sohnemann gerade erst geboren war, fiel mir ein, dass ja noch einige Stoffwindeltests darauf warten, verbloggt zu werden. Über 500 Stoff- statt Müllwindelwicklungen haben wir inzwischen vorzuweisen und sind dabei sehr entspannt geworden. So entspannt, dass ich mich machmal selbst ermahnen muss, nicht zu negativ über die Wegwerfwindelfraktion zu denken, denn schließlich habe ich es (leider) auch erst beim zweiten Kind besser gemacht. Nur sehr selten sind allerdings bislang die TotsBots Fleece Wrap Überhosen zum Einsatz gekommen, denn im Sommer waren sie mir schlichtweg viel zu warm am Kind und inzwischen passen sie schon nicht mehr.
Die Fleecehosenvariante besteht wirklich nur Fleece, der in der Pullerzone zweilagig vernäht wurde, und Klettverschlüssen. Das Trockenhaltungssystem ist daher ein ganz anderes als bei den PUL-Hosen, denn das Material ist nicht wasserdicht, sondern nur wasserabweisend. Wer schon mal mit einer Fleecejacke durch den Regen gelaufen ist, versteht die Funktionsweise, nach der auch Babys Haut trocken bleibt. Auf Druck gibt diese Überhose die Feuchtigkeit allerdings auch wieder ab.
Wir sind mit diesem Modell nicht wirklich richtig warm geworden, was in den Sommermonaten auch an den Außentemperaturen lag. Wer zieht sich im Sommer schon gern einen zusätzlichen dicken Fleecepullover an? Windelpacket und Fleece-Überhose sind außerdem so dick, dass man dem Kind schon von weiten ansieht, dass es in mehrere Lagen Stoff gehüllt ist. Eine natürliche Faser ist das künstliche Fleece natürlich auch nicht, aber im Gegensatz zur Plastikschicht in den Wegwerfwindeln wenigstens wiederverwendbar.
Den einzigen Vorteil den ich bei diesen Fleeceüberhosen sehe, ist die unglaublich schnelle Trocknungszeit, denn wie alle Fleecesachen kommen die Überhosen schon fast trocken aus der Waschmaschine. Wenig durchdacht fand ich bei diesen Modellen wieder die fehlende Möglichkeit der Klettbefestigung, da es kein Gegenklett gibt. Die einzige Möglichkeit ist die Überhose wieder komplett zu verschließen, aber daran habe ich natürlich nur ganz selten gedacht.
Damit enden zwar noch lange nicht meine Stoffwindeltestberichte, aber vorläufig die Totsbots-Serie, denn mit der Bamboozle Stretch, der alten und der neuen Überhose ist unser Bestand an Stoffwindeln von diesem Hersteller erschöpft. Irgendwann würde ich auch gerne mal die ganz neuen TotsBots EasyFit* ausprobieren, aber dazu muss die Stoffwindelkasse erstmal wieder aufgefüllt werden. Diese beiden, bei uns nicht mehr verwendeten Überhosen werden deshalb nun verkreiselt.
Das Tochterkind verkündet am Abendbrotstisch, dass der kleine Bruder “regnen” würde. Unser Blick ging natürlich sofort in Richtung Windelzone, die bislang noch nie wirklich ausgelaufen ist. Erinnerungen an die Situation, in der unser Besuch vergessen hatte, dem erst wenige Monate alten Tochterkind nach dem wickeln eine Windel anzulegen, kamen hoch. Das Tochterkind präzisierte aber schnell: “Der kleine Bruder regnet Brot.” Und damit hatte sie tatsächlich recht, denn bei unseren bisherigen Baby-led weaning Versuchen, landen noch deutlich mehr Brotkrümel außerhalb vom Sohnemann als in seinem Mund.
Und weil es leider sein muss, nun noch eine Richtigstellung: Wenn mir Themen wie der gestrige besonders wichtig sind, schicke ich ihn auch zu Instagram und nutze dort jeden Hashtag, den das Bild beschreibt. Automatisiert wandert diese Wortkette dann auch zu Twitter, wo schneller als gedacht, unterstellt wird, dass man seine Wiegentuchverkäufe nur promoten will und einem dazu jedes Thema recht ist. So bin ich nicht! Und ich verkaufe auch keine Wiegentücher!
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
[…] ausgetrunken. Aber die kleine Glocke und der Holzkubus stehen bis heute auf meinem Nachttisch, wie man hier sehen konnte.…
[…] (ganz) langsam dem Strickthema näher gekommen. Vielleicht erinnern sich einige Blogleser noch an Hustenleibchendrama. Erstaunlicherweise habe ich mich aber…
Liebe Frau Amberlight, ein sehenswertes Modell war das! Aber es ist eben das wahre Leben, dass die Fliegen diese Lampenschirme…
[…] ich mir vorgenommen, die Probestücke in eine große – hier schon aus dem Nachlass des Vaters der Kollegin dafür…
[…] Adventszauber 2025 Bloghexen Türchen Nr. 2 Adventskerzen Datumszahlen Plotter […]
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