Rezension: Heilende Gewürze

Rezension: Heilende Gewürze

Vom Narayana-Verlag, dessen Programm die Bereiche Alternativmedizin und Homöopathie umfasst, habe ich das erste Mal ein Rezensionsexemplar bekommen. Bei dem Buch “Heilende Gewürze“* von Bharat B. Aggarwal bin ich zunächst eigentlich nur von einer Bereicherung unserer Küchenlektüre ausgegangen, in der ein Gewürze-Buch ohnehin noch fehlte. Ich selber bin da bislang wenig experimentierfreudig und nur der Mann greift gern und tief in unser Gewürzefach. Der Untertitel “Wie 50 heimische und exotische Gewürze Gesundheit erhalten und Krankheiten heilen können” hätte mich aber bereits auf den Schwerpunkt des Buches hinweisen können, der weniger im Küchenumfeld als vielmehr im Gesundheitsbereich liegt.

Abbildung vom Narayana-Verlag

Das im März 2014 erschienene, über 500 Seiten dicke, gebundene Nachschlagewerk gliedert sich nach einer Einführung in fünf Teile. Im ersten Teil wird über “Die Heilkraft der Gewürze” berichtet, in Teil 2 folgt die Hauptübersicht “Die heilenden Gewürze”, Teil 3 behandelt “Spezielle Gewürzmischungen”, Teil 4 listet unter “Gewürze als Naturmedizin” eine A-Z-Liste mit Krankheiten und den zugeordneten Gewürzen auf und schließlich folgt im letzten Teil “Ressourcen” ein Leitfaden zum Einkauf, verschiedene Indices, Literatur- und Autorenangaben sowie das Abbildungsverzeichnis.

Abbildung vom Narayana-Verlag

Am meisten überrascht an diesem dickbändigen Kompendium die Betonung der Krebsbehandlungsmöglichkeiten, die meine Einstellung, ein schön aussehendes Küchenbuch mit ein paar Rezepten und zusätzlichen Halsweh-Tinkturen zu bekommen schlagartig geändert hat. Schlagzeilen wie zur Zwiebel “Ist sie zu stark, ist der Krebs zu schwach” (S. 413) lassen bei mir – die im Freundes- und Bekanntenkreis schon viel zu viel Kontakt zu dieser so oft tödlich verlaufenden Krankheit hat – ein ungutes Gefühl aufkommen. Soll wirklich ‘eine Zwiebel mehr’ ausreichen, um die in vielen Bereichen noch unerforschten  Krebserkrankungen beherrschen zu können? Meine Zweifel sind da sehr groß.

Abbildung vom Narayana-Verlag

Andererseits ist der Autor alles andere als ein Scharlatan, denn als Endokrinologe und promovierter Biochemiker ist er kein Quereinsteiger. Folgt man seiner Biographie findet am ihn als Mitarbeiter am Anderson Cancer Center in Houston und Krebsforscher bei Genentech. Seitenweise durchgelesen habe ich das Gesamtband bislang noch nicht – überlege aber schon, ob ich es als Urlaubslektüre mitnehme – habe mich aber an relativ vielen Stellen bereits festgelesen. Der Autor scheint nicht zu den Alternativmedizinern zu gehören, die konventionelle Krebsbehandlungen ablehnen, sondern gibt beispielsweise beim Schwarzkümmel an, wie dieses Gewürz die Wirksamkeit der Chemotheraphie steigern kann.

Diese Einstellung ist mir schon wieder sympathischer, denn auch wir vertrauen – bereits mehrfach zum Unverständnis der besorgten Großeltern – recht intensiv auf Naturheilmittel und vor allem auf die Selbstheilungskraft des Körpers. Daher behandeln wir die ohnehin nur sehr selten fiebernden Kinder bei erhöhten Temperaturen nicht mit Fiebersäften o.ä.. Bei wirklich schweren Erkrankungen würden wir aber niemals auf die Fortschritte der konventionellen Behandlungsmethoden verzichten.

Abbildung vom Narayana-Verlag

Wirklich problematisch bleibt für mich aber der extrem häufige Hinweis auf Tierversuche. Ungute Bilder von scharfen Gewürzen in Kaninchenaugen drängen sich da auf und mir bleibt nur zu hoffen, dass sich dahinter doch mehr Reagenzgläsertests verbergen, als ich befürchte. Das recht textlastige Buch* vermittelt mit seinen 29,90 €* eine Fülle von Fachinformationen zu 50 Gewürzen und ermöglicht neben den zahlreichen Studien aus dem Medizinbereich auch einen Blick in die Geschichte der Gewürze, während die Rezepte tatsächlich zujm Kochen anregen.

Dem Buch ist übrigens gleich ein Werbeblatt zu denen im Verlagseigenen Shop käuflich erhältlichen Gewürzen beigelegt, in dem auch Walzensaftpressen*für fast 600 €  und Entsafter* für die Hälfte angeboten werden. Bislang dachte ich nur Kaffeevollautomaten*wären so übertrieben teuer.

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Lidl Overlockgarn

Lidl Overlockgarn

Auf meinem Creadienstagstischliegen – wie bei vielen anderen – nun auch die 0,99€-Billigvariante der Overlockkonen, die letzte Woche bei Lidl im Angebot waren. Neben meiner eigenen Beute in schwarz, weiß und blau hat der Ehemann noch grau eingesammelt und die Großeltern die fehlenden blauen sowie rote Konen. Das dürfte nun eine Weile halten.

Meine kürzlich gezeigte Konensparvariantewerde ich wohl nur noch bei den Sonderfarben und vor allem für die Coverlocknähte verwenden. Bei den normalen Overlocknähten sind die kleinen Spulen doch zu schnell alle und das natürlich auch immer im unpassensten Nähmoment.

Die ersten Nähversuche mit dem Billiggarn, das immerhin sogar Ökotex 100 zertifiziert ist, gab es mittlerweile schon und mein Maschinchen*hatte keine Probleme damit. Damit bin ich zwar nicht die einzige, aber ich man liest dennoch immer wieder, dass sich bei einigen das Garn nicht bewährt hätte. Was passiert denn da bei euch? Reißt der Faden? Die Ersparnis gegenüber den deutlich teureren Alternativen*ist ja schon verlockend …

Frau Frieda Sommerbluse Nr. 2

Frau Frieda Sommerbluse Nr. 2

Da mein Rezensionsexemplarestapel gerade ziemlich geschrumpft ist, ich aber jetzt schon weiß, was mich für wunderbare Neuerscheinungen aus dem Herbstprogramm verschiedener Verlage erwarten, schiebe ich diese Woche auch am Donnerstag etwas genähtes ein und kann so endlich mal wieder bei RUMS dabei sein.

Nach der Erkenntnis, dass der Mann doch tatsächlich bei meinem ersten Sommerblusenschnellnähversuch nach dem Frau Frieda* Schnitt von Schnittreif* und Fritzi* an den Druckereinstellungen an seinem Linuxrechner rumgeändert hat und ich dies durch das fehlende Kontrollfeld im Schnittmusterbogen nicht mitbekommen habe, fühlte es sich noch mehr nach viel-zu-klein-genäht an. Der zweite Versuch konnte daher nur besser werden …

So weit ich mich erinnern kann, habe ich noch nie ein Duplikat genäht, sondern fast immer zumindest den Stoff verändert. Irgendwann ist aber immer das erste Mal und da mir Schnitt und Stoffmarkt-Stoffso sehr gut gefallen haben, gibt es bei Material und Ausführung – bis auf die nun richtig ausgedruckte Größe – keinen Unterschied.

Ganz zufrieden bin ich immer noch nicht, denn nun finde ich den Halsausschnitt zu weit und bin immer etwas angespannt, ob da nicht der BH-Träger hervorschaut. Dort würde bei Variante Nr. 3, die bestimmt folgen wird, noch etwas weniger schwungvoll den Rollschneider* ansetzen. Sonst fühle ich mich aber sehr wohl in meiner Sommer-Frieda* und bin begeistert vom gerundeten, langen Rückenteil.

An Tagen die nicht ganz so offiziell waren, wurde die Sommerbluse auch schon im Büro gezeigt. In der zweiten Woche nach der Elternzeit bin ich bereits wieder angekommen. Mein Job macht mir wieder so viel Spaß, dass ich die Zeit dort ebenso geniesen kann, wie die Familienstunden danach. Außerdem ist es eine große Freude zu sehen, wie sich Papa und Sohnemann noch ein bisschen mehr finden und ineinander verlieben.

Durch die Vierseithofbelastung hatten die beiden bislang viel zu wenig Zeit füreinander und das Mamakind kann – wenn ich nicht in Sichtweite bin – viel besser loslassen, als ich das für möglich gehalten hätte. Damit ist ein weiterer kleiner Meilenstein meines Jahresmottos erfolgreich geschafft …

Transparenzbericht 06/2014

Transparenzbericht 06/2014

Im Sommermonat Juni bin ich mit 87,52€ das zweite Mal in diesem Jahr in den zweistelligen Bereich abgerutscht, wozu – nicht nur – aber sicherlich auch die kostenlose Vergabe des Werbeplatzes an Näähglück* geführt hat. Während DaWandamit 49,87€ das zweitbeste Jahresergebnis erzielte, kamen vom Bücherriesen– nach dem Höhenflug im letzten Monat – nur 26,34€. Damit liegen von Amazon der bislang beste und der schlechteste Monat unmittelbar hintereinander. Interessant!

Unter der 10€-Grenze lagen mit erfreulichen 7,31 € Namensbänder*, 3,97 € Alles-für-Selbermacher* und von Flattrkamen schon fast lächerliche 0,03 €. Dafür habe ich außer den 2 Flattr-Euronen im Juni auch nichts ausgegeben, da ich ja ohnehin einen Geschenkgutschein nutzen konnte.

Im Vergleich zu den Vormonaten war auch der Warenwert eher im unteren Bereich, denn diesmal gab es bis auf die Rezensionsexemplarekeine Produkte die vorgestellt werden konnten. Angebote habe ich zwar bekommen, aber die passten diesmal wirklich nicht zu meinem Blogprofil. Rezensionen wurden im Juni für die Bücher “Land & Leinen“*, “Die Umweltfee“*, “Frau Bengali“* und “Wald und Wiese“* geschrieben, die zusammen einen Warenwert von 40,84€ haben. Außerdem habe ich das Schnittmuster Louisa für 7,00€ gewonnen.

 

Im Juni wurden 21 Blogbeiträge
freigeschaltet und die Seitenaufrufe fielen auf 24.100. Insgesamt war es kein guter Blogeinnahme-Monat, wobei sich gut beobachten lässt, wie abhängig die Einkünfte von den eigenen Aktivitäten ist. Dafür war das reale Leben um so ereignisreicher und daher bin ich über die Negativentwicklung gar nicht traurig, denn zur Hobbyfinanzierung reicht der Betrag immer noch aus.

Ende Juni habe ich übrigens mein Blog-Design komplett umgestellt und bin nun sehr gespannt, welche Auswirkungen dieser relaunch mit sich bringen wird. Gelistet und
mit anderen Bloggern verglichen wurde mein Transparenzbericht des
Vormonats wieder hier.

Habt vielen Dank dafür, ihr lieben Über-die-Seite-Besteller!

Nähbloggertreff Overlock

Nähbloggertreff Overlock

Letzten Freitag gab es wieder ein abendliches Treffen der Dresdner Nähblogger, bei dem diesmal ganz spontan Mit Nadel und Faden in ihr großartiges Nähzimmer unter das Dach geladen hatte. Bei den Treffen in den privaten Räumen kommen wir organisatorisch langsam an unsere Grenzen, da sowohl der Blog und vor allem die ursprüngliche Blogger-FB-Gruppe, die inzwischen eine regionale Nähgruppe ohne Bloggerhobby geworden ist, mit fast 200 Mitgliedern schon längst die Grenze der freien Einladbarkeit überschritten hat.

 

Für die kleine feine Bloggergruppe habe ich mich sogar in die Küche gestellt und mein Lieblingspartyrezept umgesetzt, während der Sohnemann zur langsamen Mamazeitabgewöhnung einen halben Tag bei seinen Großeltern war. Für die Partyteigtaschen braucht man nur etwas Schinken, der mit kleinen Schalotten angebraten und ganz viel Petersilie vermischt wird. Diese Füllung kommt dann auf quadratisch zugeschnittene Blatterteigvierecke, die zum Briefumschlag gefaltet werden. So wandert das ganze in den Ofen und schon ist das kleine kulinarische Mitbringsel fertig.

 

Nach der gemeinschaftlichen Stärkung gab es diesmal – zu meiner sehr großen Freude – das Thema Overlockmaschinen. Da mein Maschinchen noch nicht so lange bei mir steht, konnte ich richtig viel lernen. Mit mir gefachsimpelt haben Saxony Girl, Himmelblau und Sommerbunt, Dani-Ela, Kääriäinen, Schau´n wir mal, Malou, resize-genadelt und Ranunkelchen.

Am Ende es Abend wusste ich, dass die Klarsichtfußvariante für meine Overlockmaschine auf meinen Geburtstagswunschzettel wandern wird und das ich bislang die Bündchen doch tatsächlich immer mit der falschen Variante angenäht habe!

Verlinkt bei My Monday Mhhhhhh von Glücksmomente.