Zu den Überraschungen, die mit so einem Schulkind bewältigt werden müssen, zählte für mich kurz vor der Adventszeit, dass für den Chorauftritt ein Outfit in Weiß gewünscht war. Das blonde Kind hat nun leider so gar nichts in dieser Farbe im Kleiderschrank, weil sie darin noch viel blasser aussieht, als sonst schon. Aber glücklicherweise kann ich ja nähen. 🙂
Da ich gleichzeitig erreichen wollte, dass das Tochterkind bei den Auftritten nicht friert, wurde der hier bereits gezeigte Wintersweat im örtlichen Kaufhaus erworben, denn auch das Stoffgebirge gab in dieser Menge nichts her. Meinem guten Vorsatz folgend, aus jedem meiner Ottobre-Abo-Hefte* mindestens ein Modell zu nähen, fiel die Entscheidung auf Cloudy Sky aus der Ottobre 4/2016. Benötigt wird inzwischen schon die Gr. 128.
Nur weiß ging gar nicht und so habe ich ein kleinen Sängerhasen mit von Anja Rieger, der hier schon mal zum Einsatz kam, gestickt. Ich bin mir allerdings unsicher, ob die nun schon so große Tochter den Möhrenhasen doch etwas unpassend fand. Wenn ich vorher erfahren hätte, dass ausgerechnet Sterntaler aufgeführt wird, hätte ich ein noch viel besser passendes Motiv gehabt, das ich selbst schon getragen habe.
So ganz zufrieden bin ich aber ohnehin wieder nicht. Der Halsausschnitt steht seltsam ab und soll eigentlich nochmal durch einen Knopf gerettet werden. Wahrscheinlich sieht dieser Abschluss mit dünnerem Jersey wirklich deutlich besser aus. Dafür ist mir der Saum richtig gut gelungen und die Covernaht saß da, wo ich sie haben wollte. Die Rundungen am Saumabschluss gefallen mir bei diesem Schnitt auch sehr gut.
Genäht wurde das weiße Stück für drei Auftritte. Beim ersten Auftritt “vergaß” die Tochter es anzuziehen. Da ich erst spät in der Nacht damit fertig geworden war, verlief der Abend nach dem ersten Auftritt wenig harmonisch zwischen Mutter und Tochter. Beim zweiten Auftritt zum Schulstriezelmarkt wurde es zwar angezogen, aber bei der Stückaufführung auf dem richtigen Dresden Striezelmarkt mit Lichterengel und Räuchermann auf der Bühne (wo die Tochter nicht mitbekam, dass sie direkt vor dem Mikrofon stand und die Wispereien wie “das sind ja voll viele Leute” zur Nachbarin ausgesprochen gut von allen zu hören waren) war es so kalt, dass ohnehin nur die dicke Winterjacke getragen wurde.
Ein bisschen stolz war ich nach diesem Auftritt aber schon auf unsere Erstklässlerin – und der Schule, die so etwas organisiert dankbar. Danach gab es noch ein bisschen exklusive Mama-Tochter-Zeit mit Karussell fahren, Puppentheater, Kinderkino und Pflaumentoffelkauf, den natürlich auch der kleine Bruder in der Bastelversion bekommen hat. Diese besonderen Zeiten nur mit einem Kind weiterhin zu realisieren, wird wohl die größte Herausforderung für das neue Jahr.
Außerdem habe ich mein allererstes Plotterbild bekommen. Ich weiß sogar schon ganz genau, was damit werden soll, aber bislang habe ich mich einfach noch nicht getraut, es aufzubringen. Wahrscheinlich muss ich mich beim nächsten Treffen da erst nochmal von den Profis beraten lassen. Sehr viel Druck muss sein – aber wie warm wird denn “gepresst”?
Ein paar (Näh)-Geschichten aus dem Vorjahr habe ich noch zu erzählen. Dazu gehören auch die Handschuhe, die ich beim Novembernähtreff der Dresdner Nähblogger bei OrNeeDD zugeschnitten hatte. Wie ich damals darauf gekommen bin, dass die Größe für Zweijährige unserem 3 1/2 Jährigen passen könnten, ist mir inzwischen schleierhaft. Glücklicherweise gibt es ja seit diesem Jahr einen kleinen Babyneffen, dem die Mini-Handschühchen unter den Baum gelegt werden konnten und der so endlich etwas nur für ihn entstandenes von mir hat.
Wie bereits mehrfach bewährt, kam wieder das Handschuhschnittmuster von pattydoo zum Einsatz. Auch die Kombination der Materialien ist wieder ähnlich. Für die Innenflächen Doubleface Walkloden – aus dem ich ursprünglich meine Winterjacke genäht habe – und oben blau-brauner Interlock vonInternaht (Stoffwerkstatt*), aus dem der Cousin des Beschenkten sein Lieblingshalstuch bekommen hat. Innen kam diesmal angerauhter GOTS Bio-Sweat*, der so richtig schön dick ist, zum Einsatz. Auf das ursprünglich zugeschnittene Thermofleece habe ich allerdings verzichtet.
Auf die Innenseiten habe ich wieder das Mützenwetter-Webband* genäht, das thematisch einfach perfekt passt. Wer erinnert sich denn noch dran, dass es früher einen extra Blog nur für Webband-Wettbewerbsentwürfe gab? Das war der Gewinner aus dem Jahr 2010. Mein eigenes Nählabel* hat auch wieder einen Platz gefunden. Insgesamt ist die Handverpackung ziemlich dick geworden, aber ich erinnere mich immer erst beim Fertignähen, dass ich es eigentlich mal etwas dünner probieren wollte.
Ein brauchbares Tragebild vom kleinen Neffen zu bekommen, ist mir nicht gelungen. Dafür hat er mir aber ganz wunderbar sein neues Lenki-Auto* präsentiert, dass es ebenfalls vom Weihnachtsmann gab. Mittlerweile werden diese Modelle wohl von Ostheimer produziert. Der eigene Sohn hat so nun weiterhin keine neuen Handschuhe und trägt nicht wirklich vorzeigbare Modelle. Aber der Winter ist ja noch laaang.
Kork ist ein (nachhaltiger) Werkstoff, der mich fasziniert, für den ich aber bislang immer zu wenige Ideen hatte. Selbst die jahrelange Weinkorkensammlung ist beim Umzug in den Kindergarten gewandert und auch hier auf dem blog gibt es bislang nur ein Projekt dazu. Schwung bekommen hat der Werkstoff mit der Korkstoff*-Welle, wobei mir dabei noch etwas unklar ist, wie das brüchige Material dabei halten kann. Passend dazu habe ich mich jedenfalls für “DaWanda Lieblingsstücke – Kork: 20 kreative Nähprojekte von DaWanda-Designern“* entschieden.
Abbildung vom LV-Buch im Landwirtschaftsverlag
Das Buch präsentiert 20 Kreativprojekte und ist gleichzeitig eine Werbeform für DaWanda-Shop-Betreiber*. Erstaunlicherweise kommt es aber nicht als reine Vermarktungspublikation daher, denn die Angaben zu den Shops sind viel verstecker, als ich das erwartet hätte. Im Mittelpunkt stehen viel mehr die Projekte, die mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen gut nachvollziehbar sind.
Abbildung vom LV-Buch im Landwirtschaftsverlag
Die Anleitungen sind ziemlich vielseitig und es ist selbst für ich einiges dabei, dass ich gerne ausprobieren möchte. Einige Projekte sind so überraschend, dass ich nicht erwartet hätte, sie in einem Kork(stoff)buch zu finden. Dazu gehört der Tablet Holder aus Kupferrohrstücken von eve & adis*. Ebenfalls nicht überzeugen kann mich der Sattelbezug, der mir auf dem Beispielbild viel zu unförmig aussieht.
Abbildung vom LV-Buch im Landwirtschaftsverlag
Es überwiegen aber die Projekte, die mich begeistern. Das Yoga-Kisen von artinato ist bestimmt deutlich robuster, als meine Variante, bei der ich befürchte, dass es demnächst ein Reisdisaster bei der Schwägerin anrichtet. Bei der Schultertasche finde ich die Kombination mit dem blauen Birchstoff* großartig. Den hätte ich auch gerne in meinem Stoffvorrat.
Abbildung vom LV-Buch im Landwirtschaftsverlag
Gewünscht hätte ich mir bei diesem Buch noch eine Einleitung, in der man mehr über diesen besonderen Stoff erfährt. Noch ist mir nicht ganz klar, ob man dabei auf bestimmte Unterschiede achten muss. Wie sieht das denn bei euch aus? Habt ihr schon mal Korkstoff vernäht und dabei mehr Erfahrungen als ich?
Seit Mitte 2014 rezensiere ich hier auf dem blog fast jede Woche ein Buch – viele davon aus dem Kinder- und Jugendbuchbereich. Mittlerweile sind so schon über 140 Buch-Testberichte erschienen. Das Jahr 2017 erweitert nun meine Rezensionstätigkeit auch auf den Spielzeugbereich, bei dem bislang nur unsere eigenen (Familien-)Geschenke vorgestellt wurden. Möglich ist das für mich nur, weil ich dabei auch weiterhin die Hauptkriterien Nachhaltigkeit und – so weit wie möglich – der Verzicht auf Plastikspielzeug verwirklichen kann. So stimmt mein Bauchgefühl und ich bin schon ganz vorfreudig, was meine Teilnahme am ToyFan.Club alles möglich machen wird. Im Elternbloggerteam sehe ich schon einige bekannte Gesichter.
Obwohl mich der Name zunächst vermuten ließ, dass es sich dabei um einen Großkonzern aus Übersee handeln würde, stehen dahinter durchaus namhafte und vor allem nachhaltige Spielzeugmarken. Ihr dürft wohl ebenso wie ich gespannt sein. Wie lesen uns hier und auf dem neuen Spielzeugportal. Dort gibt es schon recht viel zu entdecken.
Nun muss ich nur noch einen Weg finden, wie das Testspielzeug zu unseren Kindern kommt, denn eigentlich haben wir es bislang immer vermieden, außerhalb der Geschenktage – wie Geburtstag, Weihnachten und Ostern – das Kinderzimmer zu füllen.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
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