Vier Jahre nach dem ersten erfolgreichen Badekappen-DIY-Versuch war nun dieses Jahr der kleine Bruder dran, den nun ebenfalls wieder in der 2. Klasse Schulschwimmen hat. Wie bereits bei seinen Geschwistern haben wir auf den familiären Zusatzpunkt Schwimmunterricht im Kindergartenalter verzichtet und dieses Thema auf die Schulschimmvariante verschoben. Eigentlich hätte ich dieses Mal sehr entspannt und mit viel Vorlauf die Schwimmkappe nähen können, aber wie beim großen Bruder damals wurde es leider wieder eine kurz-vor-knapp-Aktion. Durch die 12v12-Berichte habe ich darüber sogar im August gebloggt.
Da der Jüngste lange Haare hat und ich beim ersten Versuch das Gummiband falsch angenäht hatte, dachte ich dieses Mal, dass ich ganz schlau von der Anleitung von Cucicucicoo ebenfalls wieder etwas abweiche und das Band zusätzlich annähe. Geplottet hatte ich die fertige Badekappe mit dem Walstoff von Prodyouce, den er bereits bei seinem Geburtstagsshirt vor zwei Jahren dabei hatte, leider auch schon. Eine nächtliche Anprobe war leider nicht möglich und so stellte ich erst am nächsten Tag fest, dass die Kappe ihm viel zu groß war. Das Gummiband ist wieder aus der Schneiderei-Auflösung. Das Webband mit dem eigenen Logo kommt von Dortex.
Haarscharf bis an den eigentlich mit viel mehr Abstand geplotteten Buchstaben musste ich deshalb das Gummiband umklappen, war aber einmal mehr von der Covernaht der fantastischen Baby lock primo, die hier immer noch keinen Einzelblogbeitrag bekommen hat, beglückt. Kein einziger Fehlstich und das obwohl des ziemlich viele Nahtkreuzungen und die bereits vorhandene Overlocknaht zu überqueren gab. Die Serpentinennaht als Topstich sieht mit nur einem Legefaden wie ein Wellenmotiv aus, was doch ganz wunderbar zum Schwimmkappenthema passt, oder? Man sieht zwar nun, dass der bereits geplottete Schriftzug etwas schief geworden ist, aber das fällt beim Tragen kaum auf.
Die entscheidende Frage ist nun natürlich, ob die Plottervariante überhaupt hält. Beim großen Bruder hatte ich gestickt und dabei keine Zweifel. Das F vorne ist zwar nun unfreiwillig ohnehin mit einer Zusatznaht gesichert, aber beim Seitenplott war ich selbst gespannt. Heute ist die Kappe genau ein Vierteljahr im Einsatz und tatsächlich hat sich bislang noch nicht ein einziger Buchstabe irgendwo gelöst. Theoretisch könnte ich ja sogar problemlos nachplotten, aber das ist vielleicht gar nicht notwendig. Wenn ich auf die Verkaufsvariante schaue, scheint das auch einer der wenigen Fälle zu sein, bei denen sich selbernähen sogar finanziell lohnt. Mit nur vier Nähten, ist es dazu noch ein wirklich schnelles Projekt.
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In den letzten Tagen habe ich meinem Handy einen reinen Blogger-News-Feed verpasst, bei dem nun nicht mehr der Google-Algorithmus bestimmt, was mich vermeintlich interessiert, sondern ich selbst. Mit dem Wechsel von Blogspot zu WordPress 2020 – was heute fast auf den Tag genau schon wieder fünf Jahre her ist, womit sich meine Bloggerzeit nun in 2/3 Blogspot-Welt und 1/3 WordPress-Hosting gliedert – hat mich am meisten die fehlende Verlinkungsproblematik beschäftigt, die in meinem ersten Bloggerjahrzehnt so selbstverständlich war. Ein bisschen muss ich selbst schmunzeln, wenn ich da an die Anfangszeiten zurückdenke, als ich bei meiner persönlichen Leseliste weit über 100 blogs abonniert hatte und versuchte, dass irgendwie einzudämmen. Den ersten Blogroll-Einbruch gab es zwar tatsächlich schon 2017 mit der DSGVO-Welle und dem großen Bloggersterben, aber in den Jahren danach hatte ich wenigstens keine technischen Probleme. In der WordPress-Welt bin ich bis heute bei diesem Punkt sehr unzufrieden. Das vermeintlich passende Plugin flog mir leider dieses Jahr beim Serverwechsel um die Ohren und ist daher deaktiviert.
Selbst gelesen habe ich aber eigentlich nur noch über FeedLab, einem Feedly-Aggregator. Mit dem notwendigen Wechsel von Windows 10 zu Windows 11 kann ich nun dort aber nicht mehr einloggen. Meine mehrfachen Versuche den Support zu kontaktieren, waren bislang alle komplett erfolglos. Tatsächlich war ich in den letzten Monaten dazu übergegangen, mir damit ein bisschen Bloglesezeit am Morgen vor dem Start ins Büro zu gönnen, denn mit nun drei Schulkindern ist das wieder möglich. Mit der aktuell neuen Familiensituation mit täglichen Krankenhausbesuchen eines Familienmitglieds fällt das aber aktuell ohnehin weg. Meine neueste technische Spielerei ist nun ein RSS-Feed direkt im Handy, mit dem ich den Google-News-Feed komplett ersetze. Bislang wusste ich nicht, dass das überhaupt möglich ist. Eine Forenbeitrag, den ich leider nicht gespeichert habe, verwies bei meiner Suche nach der Feedly-Problematik auf den Smart Launcher. Mit dieser App passt man nicht nur den Startbildschirm von Handy oder Tablett komplett an, sondern kann auch völlig unproblematisch den News-Feed mit eigenen Quellen definieren. Das verbessert zwar nicht die Verlinkungsmöglichkeit direkt auf dem blog, aber mein eigenes Blogleseverhalten.
Mein erster Test mit meinem eigenen RSS-Feed https://amberlight-label.de/feeds/posts/default, den man übrigens oben links via Icon abrufen kann, funktionierte problemlos und zeigte zunächst die Inhalte sogar geclustert an, bei dem ähnliche Artikel gruppiert werden. Die beiden 1qm-Lein-Beiträge – Aussaat und Blüte – erschienen deshalb auch zusammen. Das kann sinnvoll sein, aber ich wolle eine klassische Blogleseliste.
Im nächsten Schritt habe ich zunächst meine bisherigen Nähblogger-Quellen wieder ergänzt – das sind unter anderem die aktiven Dresden Näht-Blogger. Ein bisschen Tipperei ist das, da leider die wenigsten blogs die RSS-Adresse zum abholen auf dem blog hinterlegt haben. Man muss aber im Prinzip nur jeweils /rss oder /feeds/posts/default ergänzen. Mittlerweile habe ich erkannt, dass man auch eigene Kategorien vergeben kann und den News-Feed damit nochmals unterteilt. Aktuell habe ich dabei Nähblogs und Familienblogger …
Damit bekomme ich nun statt den wenig erbaulichen und fast immer um Sensationsgier heischenden Weltnachrichten tatsächlich Bloggerinhalte in Echtzeit auf mein Handy, was ich großartig finde. Drama haben wir persönlich gerade genug, da hilft so ein bisschen Nähblasen-Eskapismus auf jeden Fall. Die Blogspot-Blogger scheinen übrigens wieder den Vorteil zu haben, dass dort ein Bild mitgeliefert wird, was natürlich deutlich hübscher ist, als nur die Textzeile. Meine Herausforderung wird sein, dass ich mir vornehme nun trotzdem weiterhin zu kommentieren, wenn ich die Blogbeiträge gelesen habe, denn eigentlich tippe ich nicht so gerne direkt auf dem Handy. Außerdem bleibt abzuwarten, ob ich damit nun noch mehr am Handy hänge oder – das ist meine Hoffnung – die dumpfe Scrollzeit wenigstens mit Bloggerinhalten fülle, die mich wirklich interessieren. Einen guten Effekt hatte diese technische Neuentdeckung immerhin schon – irgendwie hatte ich verpasst, dass Frau Buntraum nur mit ihrem Blog umgezogen war und bin froh, sie wieder entdeckt zu haben.
Noch habe ich Platz in meinem Blogger-Newsfeed. Welche Blogs könnt ihr mir empfehlen?
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Die Autorin Skye Pennant hat in England Modedesign studiert und wird vom Verlag als Reparaturspezialistin und Textilkünstlerin vorgestellt. Bekannt geworden ist sie wohl seit 2020 mit dem Slow Stich Club, bei dem Material und Workshops zum visible mending, also dem sichtbaren Stopfen, angeboten werden. Das 144seitige Buch ist als broschierte Ausgabe auf dem Markt gekommen. Ich persönlich finde die gebundenen Varianten hochwertiger, als die paperback Varianten.
Presse-Abbildung vom Haupt-Verlag
Der Inhalt gliedert sich in eine sehr ausführliche Einleitung, die gleich ein Drittel des Buches umfasst. Dabei geht es nicht nur ganz klassisch um Material- und Zubehörkunde, sondern es gibt sogar eine komplette Übersicht zu allen Stopfarten, die den Themenkapiteln im zweiten Teil zugeordnet sind. So kann man perfekt ablesen, bei welchen Kleidungsbereichen die unterschiedlichen Varianten – Sashiko, Stopfen von vorn oder hinten, Maschenstich, Schlingstich, Steppstich usw. – empfohlen werden. Die Themenkapitel umfassen Jeans, Pullover & andere Strickwaren, Blumen und Hemden, T-Shirts, Leggings, Socken, Jacken und Zarte Stoffe.
Presse-Abbildung vom Haupt-Verlag
In diesen Kapitel werden wiederum die unterschiedlichen Schadstellen wie Riss im Kniebereich, Löcher unter der Achsel, ausgerissene Knopfleiste usw. mit dem jeweiligen Stopfvorschlag vorgestellt. Dabei gibt es einen Reparaturhinweistext in Kurzform, das benötige Zubehör, zwei Fotografien mit dem Zustand vor und nach der Reparatur sowie nach dem ausführlichen Beschreibungstext eine detaillierte, teilweise mehrseitige Schritt-für-Schritt-Anleitung mit schematischen Zeichnungen, die ich sehr gelungen finde.
Presse-Abbildung vom Haupt-Verlag
Nicht alle Stopfvorschläge überzeugen mich als Näherin. Ein verschlissenes Bündchen würde ich wohl nicht sichtbar stopfen sondern mit der Overlock einfach ein neues annähen. Viele der Stopftechniken sehen aber so dekorativ aus, dass es die Kleidungsstücke nicht nur rettet sondern aufwertet. Mein Workshop hat mir allerdings gezeigt, dass man dazu viel Übung braucht, bis es wirklich so gut aussieht. Stopft ihr denn selbst?
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Wer mein Stoffgebirge kennt, weiß, dass ich vor allem durch die vielen Dienstreise-Stoffladen-Einkäufe eigentlich nicht wirklich Stoffkaufbedarf habe. Als kleine, aktuell so sehr notwendige Auszeit bin ich aber trotzdem an einem Sonnabend im Oktober mal schnell über den Dresdner Holländischen Stoffmarkt geeilt. Da es danach weiter zum fast täglichen Krankenhausbesuch ging, hatte ich dafür aber nur eine knappe halbe Stunde. Das reichte immerhin dafür aus, dass ich etwas Marktrecherche betreiben konnte – am Nachmittag war es bereits überraschend leer an den Ständen. Vielleicht ist auch dort schon zu spüren, warum so viele Stoffgeschäfte schließen müssen? Panels scheinen es weiterhin gefragt zu sein, aber die würde ich wohl inzwischen doch nur mit Zustimmung der großen Kinder kaufen. Die Taschenschnittmuster auf Bahnen fand ich auch eher ungewöhnlich, aber da gefielen mit die Muster gar nicht.
Fast wäre ich am Stand von Kiseki schwach geworden, aber tatsächlich blieb es dann bei mir für mich bei einem extrem übersichtlichen Nähzubehör-Einkauf, was sicherlich auch der knappen Zeit geschuldet war. Neben Bügeleinlage habe ich mir nur Gummikordel und Kordelstopper für den Lieblingspullover mitgenommen. Die silbrigen Endstücke gefallen mir schon mal sehr viel besser.
Besucht ihr noch die Holländischen Stoffmärkte in eurer Stadt?
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Der heutige Blogbeitrag rauscht gleich schwungvoll durch den Frühling und Sommerbeginn, denn nach dem Aussaat-Bericht für 1qm Lein folgt nun Wachstum und Blüte. Es freut mich, dass es einen Kommentar von Valomea dazu gab, dass auf die Blogberichte dazu tatsächlich noch gewartet wird. Rückblickend war es vielleicht gar nicht so schlecht, dass ich durch die Osterferien erst drei Wochen verspätet ausgesät habe, denn gewachsen ist es dann wirklich gut und schnell, da es wahrscheinlich schon warm genug war.
Keimblätter am 06. Mai 2025
Leinpflanzen am 25. Mai 2025
Pflanzen vor der Blüte am 13. Juni 2025
Nach nur fünf Tagen sah man bereits die Keimblätter und nach einem Monat Ende Mai waren es sehr hübsch anzusehende Pflänzchen, bei denen es auch kaum Beikraut gab. In der dazugehörigen Communitygruppe wurden fleißig Infos geteilt, wie man mit Stützkonstruktionen, die Pflanzen vor dem Abknicken schützen könnte. Mir fehlte dazu aber die Zeit und so musste mein Flachs alleine gerade stehen, was überraschend problemlos gelang. Ein schöner Anblick im Garten.
Flachsbüte am 25. Juni 2025
Ziemlich genau zwei Monate nach der Aussaat war es dann soweit – mein Flachs blühte. Die Flachsblüten – das blaue Wunder – sahen wirklich wunderschön aus. Jede Blüte öffnet sich immer nur einmal und ich war sehr froh, dass ich wenige Tage vor der Abfahrt in den Sommerurlaub meinen Flachs noch blühen sehen konnte.
Wer erinnert sich denn noch an meinem Kunstblumen-Beitrag aus Sebnitz? Mein Mann, der mein geringes Gartengeschick seit Jahren erträgt, hatte ja ernsthafte Zweifel, wie erfolgreich ich bin. Nun konnte ich aber doch die Kunstvariante und die Natur vergleichen. An die Natur kommt die Seidenblumenvariante eben doch nicht ran, oder?
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Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
[…] die Ernte des Saatguts gezeigt habe. Meine Ernte ist zwar weit von den 20g Saatgut-Befüllung der Starterpakete von 1qm Lein…
[…] lesen, dass ich mich bislang schon sehr gefreut habe und es ganz sicher auch wieder wie letztes und vorletztes…
[…] nehme ich nun das fünfte Mal an einem Gemeinschafts-Adventskalender teil und nach 2023 und 2024 wieder mit der gleichen Runde.…
[…] Riffeln Ernte 1qm Lein September 2025 […]
Oh, dieses wunderbare Shirt hatte ich im Sommer verpasst. Die Verlinkung im Kinderallerlei hat mich jetzt noch mal hierher geführt.…