Rezension: Nähen perfekt und Shape Shape

17. September 2015 | Anzeige, Lesestoff, Nähbücher, Rezensionen, unbezahlte Werbung | 0 Kommentare

Auch auf meinem eigenen Geburtstagsgeschenketisch im August wanderten möglichst nur familiäre Geschenke, die unsere Vierseithofsanierungskasse nicht belasten. Daher war ich begeistert, dass mir der stiebner Verlag erstmals die Möglichkeit gab, aus seinem Verlagsprogramm Rezensionsexemplare auszuwählen.

Für die Nähbegeisterten bietet dieser Verlag großartige Publikationen an. “Richtig nähen mit Overlock- und Coverlock-Maschinen“* gehört schon länger zum Bestand meines eigenen Buchregals und in wenigen lese ich so oft nach, wie in diesem Buch. Für den Mann zur Geschenkeübergabe entschied ich mich daher für “Nähen perfekt – Die Grundlagen sauberen Nähens“* und “Shape Shape – Minimalistische Mode mit maximaler Wirkung – Schnittmuster und Nähanleitungen“* die beide zwar nicht zu den derzeitigen Neuerscheinungen gehören, aber deren Inhalte sehr verlockend klangen.

Abbildung vom Stiebner-Verlag

Wie der Titel “Nähen perfekt – Die Grundlagen sauberen Nähens“*bereits ahnen lässt, handelt es sich bei der Publikation der Modedesignerin Yoshiko Mizuno um ein Grundlagenwerk. Der Inhalt gliedert sich in die Kapitel “Bügeltechniken”, “Grundlagen des Zusammennähens”, “Verstürzen”, “Versäubern von Naht- und Saumzugaben”, “Versäubern von Säumen” und Abschlussarbeiten”, die jeweils wieder in einzelne Themenbereiche unterteilt sind. So bekommt man auf 132 Seiten zahlreiche Nähaufgaben Schritt für Schritt erklärt.

Abbildung vom Stiebner-Verlag

Bei jedem Kapitel werden die Unterthemen auf der Hauptseite durch kleine Registerkarten an der Seite angegeben, so dass man beim Seitendurchblättern sehr schnell die richtige Stelle findet. Ein Blick ins Inhaltsverzeichnis würde sich damit schon fast erübrigen, wobei die schematischen Darstellungen bereits dort bei der Auswahl helfen. Dieser didaktische Aufbau des Buches hat mich sehr begeistert.

Abbildung vom Stiebner-Verlag

Jeder vorgestellte Arbeitsschritt wird durch Fotografien und schematische Zeichungen illustriert, während die kurzen Erläuterungstexte fast schon in den Hintergrund treten.

Verwundert hat mich bei dieser Publikation allerdings, dass die farbliche Gestaltung nach den ersten 24 Seiten überraschend endet. Während das 1. Kapitel noch komplett mit Farbfotografien und einem frischen Layout überzeugen kann, folgen danach ausschließlich Schwarz-Weiß Aufnahmen. Ein bisschen bekommt man dabei den Eindruck, dass die Finanzierung für eine vollfarbige Gestaltung nicht mehr gereicht hat. Auch wenn es inhaltliche in den nächsten Kapiteln keine Einschränkung gibt, hätte mich eine durchgängige Farbgestaltung (noch) mehr begeistert.

Abbildung vom Stiebner-Verlag

Abbildung vom Stiebner-Verlag

Die Publikation “Shape Shape – Minimalistische Mode mit maximaler Wirkung – Schnittmuster und Nähanleitungen“* der japnischen Grafik- und Modedesignerin Natsuno Hiraiwa hat hingegen einen typischen Aufbau japanischer oder auch amerikanischer Nähbücher. Nach dem Inhaltsverzeichnis folgt ein Tafelteil, bei dem die 19 Kleidungsstücke und Accessoires in Einzelaufnahmen ganzseitig präsentiert werden.

Abbildung vom Stiebner-Verlag

Nachgenäht werden können unter anderem fünf Blusen, vier Röcke, eine Hose aber auch zwei Taschen und mehrere Schal und Stola-Varianten. Insgesamt könnte man sich mit diesem Buch also komplett einkleiden und hätte auch noch die passende Tasche dazu. Die Schnittmuster befinden sich in einer Papiertasche auf der letzten Seite des Buches. Für Näherinnen mit “europäischen” Maßen, zu denen auch ich gehöre, werden einige Schnitte aber nur mit Anpassungen nähbar sein, denn es wird von einer Körpergröße mit 1,60 m ausgegangen und die Einheitsgrößen beziehen sich auf Small, Medium, Large.  Hinter Small verbirgt sich allerdings ein Taillenumfang von 66 cm (!) und mein Brustumfang ist leider schon jenseits der Large-Größe.

Abbildung vom Stiebner-Verlag

Nach den Tafelseiten folgen die Anleitungsseiten, die ausschließlich mit schematischen Zeichungen und Erläuterungstexten versehen sind. Fotografien gibt es auf diesen Seiten nicht mehr. Viele der Modelle in diesem Buch überzeugen mich sehr und ich denke, dass das eine oder andere Nähergebnis demnächst auch hier im Blog zu sehen sein wird.

Abbildung vom Stiebner-Verlag

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Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, zwei Schulkindern (*01/2010 & 07/2013) und einem Kindergartenkind (*09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.

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  1. Hallo Amberlight, auf Valomea bin ich wahrscheinlich auch durch deinen Blog gestoßen und lese seitdem dort begeistert (und meist still)…