Rezension: Reiselust und Bastelspaß: Das kreative Mitmachbuch für Kinder mit Fingerpuppen und Stickern

Rezension: Reiselust und Bastelspaß: Das kreative Mitmachbuch für Kinder mit Fingerpuppen und Stickern

Als Rezensionsexemplar der (letzten) Woche hatte ich mich eigentlich für “Reiselust und Bastelspaß: Das kreative Mitmachbuch für Kinder mit Fingerpuppen und Stickern“* aus dem Verlag “Edition Michael Fischer” entschieden, da es thematisch so wunderbar zu meiner Reisewoche gepasst hätte. Die Müdigkeit nach den vollen Stockholm-Tagen war dann aber doch zu groß, so dass nun heute nachgereicht wird.

Abbildung vom EMF-Verlag

Am meisten hat mich bei diesem Rezensionsexemplar, das für 16,99€ im Handel erhältlich ist und für die Zielgruppe 4-12 Jahre konzipiert wurde, ehrlich gesagt das keine Modellauto interessiert. Ist das etwas ein Trabbi, in dem ich den Großteil meiner Kindheitsurlaubsreisen (teilweise auf hoch aufgeschichteten Schlafsäcken wie Prinzessin auf der Erbse und völlig unangeschnallt) verbracht habe?

Abbildung vom EMF-Verlag

Der Blick in das Inhaltsverzeichnis zeigt die Aufteilung in drei große Bereiche – “Juhu! Bald fahren wir in den Urlaub! Endspurt!”, “Juhu! Jetzt geht es los! Endlich Urlaubszeit” und “Juhu! Es geht wieder nach Hause! Und Tschüss!”. Die Autorin Jessica Stuckstätte, die selbst unter Kinnertied bloggt und studierte Innenarchitektin ist, scheint Ausrufezeichen wohl sehr zu mögen.

Nach dem Inhaltsverzeichnis geht es auf über 100 Seiten unmittelbar mit der ersten Kreativseite los. Das Buch ist also wirklich für Kinder gemacht, denn auf einen Erklärteil für Erwachsene oder eine Einleitung wurde komplett verzichtet. Die Du-Form für die kleinen Reisenden durchzieht außerdem das ganze Buch.

Abbildung vom EMF-Verlag

Beim Urlaubscountdown auf den ersten Seiten und der Formulierung “Bereite mit deinen Eltern die Brotzeit für unterwegs vor!” wird deutlich, dass die Autorin wohl kaum aus den ehemaligen er-fahr-enen Trabantländern kommen kann, denn das Wort Brotzeit ist zumindest im meinem Sprachgebrauch keine gängige Vokabel. Dafür gibt es aber Seiten, die sich mit den Urlaubsfremdsprachen beschäftigen, was mir sehr gefallen hat. Auch im übrigen Buch gibt es jede Menge Kreativ-, Spiel-, Spaß- und Bastelideen, die sich sowohl für die Autofahrt wie auch für den Urlaubsort eignen. Selbst kleine Rezepte für die Urlaubsreise sind dabei.

Abbildung vom EMF-Verlag

Die untere Altersangabe mit vier Jahren finde ich trotzdem noch etwas zu früh gewählt, denn bei vielen Spielen oder auch Buchstabenrätseln muss man bereits lesen können. Unser Tochterkind mit ihren nun fünf Jahren erobert zwar gerade die Buchstabenwelt schneller als es uns lieb ist (so hat sie sich letzte Woche das Wort Mond zusammenbuchstabiert und auch verstanden), aber vor dem Schulalter halten wir davon eigentlich noch nichts.

Bleibt noch das Trabant-Rätsel. Die im Münsterland vier Jahre vor dem Ende des Trabantzeitalters geborene Autorin kann eigentlich kaum einen Bezug zu diesem Gefährt haben. Vielleicht war es wirklich nur ein witziges Dekomodell oder – wenn auch sehr unwahrscheinlich – vom Druckort dieses Buches in der Slowakei kam der Vorschlag dazu. Auf Seite 23 gibt es übrigens noch ein himmelblaues 601-Modell mit sichtbarem Sachsenring-Emblem … aber ich schweife ab. Am meisten hat mir übrigens die Bastelvorlage für das Lesezeichen gefallen, dass mit Stickern und Fingerpuppen als Zusatzmaterial in der hinteren Buchtasche auf bastelbereite Kinder wartet.

Vom EMF-Verlag wurde bereits vorgestellt:

“Wohlfühlwohnen: Kreativprojekte für ein gemütliches Zuhause”

“Liebe auf den ersten Stich: Einfach perfekte Kleider nähen”

amberlights Rezensionsportal

Geld verdienen mit DIY Blogs: Blogeinnahmen 05/2015

Geld verdienen mit DIY Blogs: Blogeinnahmen 05/2015

Auch wenn ich diesen Monat wohl tatsächlich für die Gesamtübersicht der Blogger, die ihre Blogeinnahmen transparant auflisten, wohl zu spät dran bin, möchte ich die Zahlen noch nachliefern. Im Mai ist die Euronenanzahl nach fünf Monaten und damit erstmal in diesem Jahr wieder in den dreistelligen Bereich mit der Eins am Anfang gefallen und hat 184,57 € erreicht.

Bei den Einnahmen gab es im Mai richtig viel Bewegung und gleich zwei neue Programme sind hinzugekommen:

Zanox: 47,57

Webgains: 42,64

Blogsponsor: 25,50 €  

Amazon*: 26,30

Lead Alliance: 21,60 €

Trade Tracker: 10,10€

Alles-für-Selbermacher*: 7,66

Namensbänder*: 3,20 €


Ganz oben an der Spitze stehen hinter Zanox mit 46,97DaWanda* und geringen 0,60 €  Etsy*. Auch bei Webgains freuen mich die dahinter liegenden Partnerprogramm, denn sowohl bei den Montessori-Lernwelten* mit 18,79 € wie auch beim Öko-Shop Avocado-Store* mit 23,85 € ist mein Gewissen rein. Das BioKinderKleidungs-Label Internaht war im Mai mit dem Etsy-Shop* Blogsponsor. Erstmals geworben wurde für HEMAund Gudrun Sjöden. Außerdem wurde das Partnerprogramm “Die Besonderen“* integriert, bei den Möbel aus Diakonie-Werkstätten verkauft werden.

Die nach dem Ernteanteilder solidarischen Landwirtschaft übriggebliebenen Euronen wurden diesmal nahezu komplett wieder ausgegeben. Neben dem 10,00 € für Lotterie-Los Aktion Mensch habe ich mir die Flow gekauft, 5,50 € beim Dresdner Nähbloggertreff gelassen und mit 44,00 € das Stoffmarkt Budget nicht überschritten. Für Spenden odeer Werbung wurde nichts augegeben.

HABT VIELEN DANK, IHR LIEBEN ÜBER-DEN-BLOGBESTELLER!

Der Warenwert mit rund 240 Euro war im Mai deutlich höher als die Euronen-Einnahmen und verteilten sich auf die HEMA-Bestellung, ein komplettes Testset der gDiapers Stoffwindeln* und die vier Rezensionsexemplare: schneiden, tauschen, nähen: Neues aus gebrauchten Kleidungsstücken“*, Land der Träume“*, Kreativ-Reise Berlin: City-Touren zu den Hotspots für Kreative – mit stylischen D.I.Y-Ideen“* und Krimskrams finden und was draus machen: Das Sammelsurium-Schnipsel-Mitmach-Buch“*

Geschrieben wurden nur 18 Blogeinträge, die auch lediglich 26.569 Seitenaufrufe brachten.


Taschen zum 30. Geburtstag

Taschen zum 30. Geburtstag

Da der Mann an meiner Seite über drei Jahre jünger ist und zur dazugehörigen Schwester nochmal fünf Jahre Altersunterschied bestehen, mischen sich in unserem Bekanntenkreis Freunde mit den verschiedensten Zahlen am Anfang. Von der zwei bis zur fünf ist alles dabei. Die ganz Jugendlichen mit der zwei am Anfang werden aber langsam weniger und auch dort nähert sich nun der nächste Lebensabschnitt. Bislang finde ich die Zeit zwischen 30 und 40 am Spannensten – da werden die eigenen Kinder geboren, man stützt sich in (etwas verrückte) Bauprojekteund der eigene Lebensweg wird ein bisschen klarer.

Auch unsere weltbesten Trauzeugensind nun in dieser besonderen Zeit angekommen und da die beiden Zwillinge sind, gab es für jede eine Tasche nach dem Schnittmuster reversible bag von Verypurpleperson. Nach dem ersten Nähdisaster habe ich es diesmal sogar geschafft, die Henkel richtig herum anzunähen. Die großen Applikationszahlen von Kunterbunt-Design sind nur auf einer Seite der Wendetasche, damit sich die beiden Geburtstagskinder entscheiden können, ob sie schon zu ihrem neuen Alter stehen oder noch etwas Zeit brauchen. Ich bin damals eine Weile bei 29b, 29c usw. geblieben.Und ihr?

Vernäht wurde wieder IKEA-Stoff für die eine Seite und auf der anderen einmal ein blauer Blümchenstoff vom Dresdner Stoffmarkt und in der grünen Variante ein Stöffchen aus Marions Wunderland. Auf beiden landete als Einnäher jeweils das eigene eigenen Nählabel* – und das beidseitig, so dass der Nählabel-Stapel gleich um vier geschrumpft ist. Da wird wohl bald eine Neubestellung fällig.

Damit kombiniert habe ich diesmal ausschließlich Webbänder von Blaubeerstern*– wie beispielsweise die Punktewebbänder*. Wenn ich mir die Blogbilder anschaue, hätte ich vor dem Verschenken vielleicht mal zum Bügeleisen greifen sollen. Wenigstens der feste IKEA-Stoff war aber halbwegs knitterfrei bei der Übergabe.

Als ich 30 Jahre alt geworden bin, durfte ich mit einem Stipendienprogrammden Sommer in Stockholm (und den Herbst in Salzburg, sowie den Winterbeginn in Chile) verbringen. Diese Woche konnte ich mich an meine Stockholm-Zeit nochmal vor Ort erinnern und bin daher besonders dankbar für:

1.
…. das gute Gefühl, das mir mein Mann – der sich ehrlich für mich freut – mit auf die Reise ganz ohne Familie gegeben hat

2. …. ich mir sicher sein kann, dass er mit seinen Kindern eine gute Woche verbringt und die kleinen und großen Aufgaben bewältigt (diesmal ganz ohne Großeltern-Unterstützung)

3. … in Stockholm wieder ganz tief in die Stadt eingetaucht zu sein – aber davon berichte ich später

4. …. das wir es beide schaffen, trotz des unbezwingbaren Aufgabengebirgesmehrtägige Ich-Zeiten für jeden Partner im Jahr und mehrstündige pro Woche zu ermöglichen – vielleicht ist das ja wirklich unser Geheimrezept (neben den Großeltern) und müsste die NotfallSurvivalIdee noch ergänzen, denn sonst wären wir sicherlich deutlich gestresster

5.
… heute Nacht (auch wenn das Midsommar ist) wieder nach Hause zu kommen, mit voll aufgeladenen Schwedengefühlakku und ganz viel Vorfreude auf den Mann und die beiden Kinderlein

 

Verlinkt beim FreutagH54F und den Friday Fives.

Glaskunst Workshop in der Glaswerkstatt Körner in Dresden: Fusing

Glaskunst Workshop in der Glaswerkstatt Körner in Dresden: Fusing

Mittwochs mag ich, dass ich am Anfang des Monats zu einem Glaskunst-Workshop* gehen durfte, den mydays* überraschendweise sogar in meiner eigenen Stadt anbietet. Ganz nah an der Restaurierungswerkstatt unseres Hochzeitsschrankesbefindet sich die Glaswerkstatt Körner.

An einem Freitagnachmittag bekamen wir eine wunderbare Einführung rund um das Thema Glas, lernten etwas über Glassorten, bestaunten Glasmatierungen, Restaurierungsobjekte, aber auch ganz modernes Glasdesign und firmeneigene Entwürfe für Bleiverglasungen. Bei der Technik der Bleiverglasung Schritt für Schritt mit zuschauen zu können, war sehr faszinierend.

Der fünfstündige Workshop bestand aber – wie die Bezeichung schon vermuten ließ – nicht nur im zuschauen, sondern auch im selbst tätig werden. So habe ich das erste Mal in meinem Leben Glas geschnitten und dabei nun das Gefühl, es ein kleines bisschen zu können.

Nach einer Stärkung beim Büffet ging es mit dem praktischen Teil weiter und wir konnten das in Grundzügen erlernte Glasschneiden bei der Fusing-Technik* anwenden. Dabei werden spezielle, zuvor passend zurechtgeschnittene Gläser miteinander im Ofen bei hohen Temperaturen verschmolzen. Ich hätte stundenlang am Leuchttisch die verschiedenfarbigen Gläser hin- und herschieben können.

Während ich mit großer Begeisterung kleine Glasstückchen auf der Fusing-Platte angeordnet habe, kreierte die Freundin, die vom Workshop-Besuch* ebenfalls überzeugen konnte, eine Platte mit der Lebensblume, die aus einem Fusing-Glaspulverbett freigepinselt wurde. Am Ende wanderten alle Objekte in den Brennofen und konnten nach einer Woche abgeholt werden. Meine Objekte werde ich einzeln im Blog vorstellen,

Der mydays-Erlebnisworkshop* hat mir eine ganz neue – und sehr faszinierende – Handwerkskunst näher gebracht und mir einen entspannten Nachmittag ermöglicht, bei dem viel gelernt und oft gelacht wurde. Selbst die Lebensblume-Sonderwünsche der Freundin wurden mit einer das-schaffen-wir-schon-Begeisterung umgesetzt, die deutlich machte, dass die Mitarbeiter der Glaswerkstatt Körner ihren Beruf wirklich lieben und wahrscheinlich jede Herausforderung annehmen. So ein modernes Bleiglasfenster könnte ich mir übrigens sehr gut im Projekt Vierseithof vorstellen, wenn die Euronen dafür irgendwann mal wieder reichen sollten.

Plakatplane LKW-Plane PVC-Plane

Plakatplane LKW-Plane PVC-Plane

Das Stoffgebirge auf meinem Creadienstagstischhat groß(formatigen) Zuwachs bekommen, denn dank eines Uni-Projektes sind Plakatplanen zu mir gewandert. Inzwischen sieht man diese “Stoffe” ja immer häufiger und sogar bei DaWanda finden sie sich im Materialverkauf*. Im Hinterkopf habe ich bereits die bei Malou vor zwei Jahren bewunderten Fahrradtaschen.

Etwas dünner als reine LKW-Plane scheinen die Plakatplanen zu sein, aber inzwischen habe ich auch schon ernsthafte Warnungen bekommen, dass man das Maschinchen damit zu sehr quälen würde. Was meint ihr – merkt man das oder ist alles gut, wenn es sich problemlos vernähen lässt?