Handschuhe Hamburger Liebe Daisy

Handschuhe Hamburger Liebe Daisy

Es wird kalt und erstaunlicherweise ist es mir rechtzeitig gelungen, dem Tochterkind neue, warme Handschuhe zu nähen. Nach der Erkenntnis, dass die Strickhandschuhe der Oma auch mit viel Zugkraft nicht mehr passen, habe ich dieses Jahr das kostenlose Handschuhschnittmuster von pattydoo ausprobiert. Das Ergebnis ist SEHR rosa, aber auch kuschelweich.

Vernäht habe ich den im Frühjahr 2013 auf dem Dresdner Stoffmarkt gekauften Hamburger Liebe Nicky(?) Stoff “Daisy“*, zu dem der GOTS zertifzierte Bio-Jersey* in pink von Internaht*, denn ich hier bekommen habe, einfach perfekt passte. Um meine Augen irgendwie wieder beruhigen zu können, gibt es im Inneren den angerauhten GOTS Bio-Sweat*, der so richtig schön dick ist und die Handschuhe ganz kuschlig macht. Das Namensbänder-Label* fand auch noch seinen Platz und sogar farblich passende Bündchen waren vorrätig, die übrigens gleich breit sein, auch wenn es auf dem oberen Bild anders aussieht.

Zu dieser Pink-Orgie habe ich mich übrigens nur hinreißen lassen, weil die Handschuhe einfach perfekt zu ihrer Finkid-Jacke* passen. Kurz vor ihrem 3. Geburtstag von den Großeltern geschenkt, wird sie wohl auch den 5. Geburtstag bei guter Passform noch miterleben. Danach wäre aber eine neue Finkid-Jacke sehr fein (einen Zaun zu mitlesenden Großeltern geworfen). Bei anderen – sicherlich preiswerteren Varianten – wäre wohl schon längst eine oder sogar zwei weitere Jacken notwenig gewesen. Diese finnische Mitwachsmode ist schon großartig.

   

Ehrlich gesagt, bin ich ein bisschen neidisch auf die Kuschelhandschuhe der Tochter – die sie auch heute am Montag trägt – und plane eine Variante in groß. Wenn man die Schnittmustergrundidee erstmal verstanden hat, kann eine Umsetzung in der Erwachsenenvariante eigentlich nicht so schwer sein. Dann aber definitiv nicht in pink!

Verlinkt bei my kid wears, Meitlisache und Kiddikram

Crowdfunding Heimathonig

Crowdfunding Heimathonig

Bienen faszinieren mich schon länger Zeit und meine Sonntagsfreude ist, dass ich trotz der klammen Haushaltskasse dank der Blogeinnahmen das Crowdfunding-Projekt Heimathonig unterstützen kann. Der Spendenteil wird auch bei der finanziellen Schieflage durch die Fachwerkhaussanierung bleiben. Was gibt es wichtigeres als Bienen und das wir zu 80% Importhonig essen, finde ich erschreckend. Regionalen Anbietern eine bessere Plattform zu bieten, ist daher sehr unterstützenswert. Sich dazu belesen kann man beispielsweise hier.

Da dieses Projekt aber noch kräftigen Rückenwind braucht, hoffe ich, dass sich noch ein paar weitere Geldgeber finden. Sogar ein eigener Bienenstock ist im Angebot, aber bis es so weit ist, lese ich noch ganz viel bei Frau Atze, auf dem Kreativberg und bei der Imkerei Karlshorst.

Geld verdienen mit DIY Blogs: Transparenzbericht & Blogeinnahmen 10/2014

Geld verdienen mit DIY Blogs: Transparenzbericht & Blogeinnahmen 10/2014

Wie gestern schon angekündigt, gibt es die nächste Anpassung im Umgang mit meinen Blogeinnahmen, denn unser letzter familiärer Kassensturz hat ergeben, dass wir innerhalb des nächsten Jahres für die Sanierung des Fachwerkhauses neben Mietzahlung, Bankkreditraten und den normalen Kosten auch noch einen fünfstelligen Betrag sparen müssen. In dieser Situation hemmungslos Stoff oder gar einen Plotter* zu kaufen, kommt mir ziemlich falsch vor. Daher habe ich mich nun entschieden, meinen Maschinenpark schrittweise via blog zu refinanzieren und damit die Haushaltskasse zu füllen. Spenden- und Vierseithofzehnt werden weiterhin abgezogen, aber alles was über die 150-Euronen-Marke im Stoff(markt)budget geht, wird zwischen den Kosten für die Brother Innov-is 1500D und baby lock desire aufgeteilt. Aktuell sieht der Stand dazu so aus:

Maschinenpark

Brother Innov-is 1500D

1580,33€ (gebraucht/März 2010)

Blogfinanzierung: 167,71€ = 11%

baby lock desire

1199,00€ (neu/April 2014)

Blogfinanzierung: 167,71€ = 14%

Ich bin sehr gespannt, ob ich die beiden Maschinen tatsächlich irgendwann komplett blog-refinanziert bekomme. Momentan sieht es ganz gut aus, denn auch im Oktober hat der unerwartete Blogeinnahmen-Höhenflug mit der neuen Bestmarke von 161,98€ angehalten.

Spitzenreiter war diesmal Amazon* mit noch nie erreichten 77,10€. Grund dafür wird wohl die Auswirkung der neuen Amazon-Provision sein, denn bei den 63 verkauften Artikeln freue ich mich neuerdings fast überall über 7% vereinzelt sogar 10%, während ich bisher nie mehr als 5,5% erreichen konnte. 37,55€ kamen von DaWanda*, deren großen Konkurrenten Etsy* ich nun auch bewerben kann und der im Startmonat 8,54€ einbrachte. 25,00€ habe ich von dem Uhrmachermeister Frieder Nitzsche – dem ersten Handwerkerbetrieb ohne eigenen Online-Shop auf dem Werbeplatz – bekommen. Alles für Selbermacher* brachte 7,37€, Namensbänder* 5,82€ und Flattr* schließlich 0,60€.



Entdecke einzigartige handgemachte Artikel und Vintageartikel aus aller Welt auf Etsy.com

Ausgegeben habe ich im Oktober richtig viel: 64,75€ flossen in den Online-Stoffkauf, der hier erst noch verbloggt werden muss und 112,75€ habe ich beim Herbst-Stoffmarkt gelassen. Gespendet wurde nichts. Damit habe ich seit Monaten mal wieder mehr ausgegeben, als eingenommen – so viel zum Thema sparen. Geschrieben wurden im Oktober 24 Blogeinträge und die Seitenaufrufe stiegen rasant auf 32.829.

Der Warenwert lässt sich mit 94,77€ beziffern und verteilt sich auf Rezensionsexemplare und ein Billigshirt. Waren es letzten Monat ausschließlich Kinderbücher, habe ich im Oktober fast nur Neuerscheinungen aus dem DIY-Bereich vorgestellt: “Lauter Kinderkram – Kindersachen selber nähen“, “Carrom, Kreisel, Murmelbrücke: Kinderspiele aus aller Welt zum Selbermachen“*, “DaWanda DIY: Wunderbare Ideen von erfolgreichen DaWanda-Designern“*, “Quilten in der dritten Dimension: Techniken und Projekte“* und dann doch noch ein Kinderbuch “Für Lulu ist jetzt alles anders“.

Gelistet und mit anderen Bloggern verglichen wurde mein Transparenzbericht des Vormonats wieder hier.

Habt vielen Dank, ihr lieben Über-die-Seite-Besteller!

12tel Blick November 2014 Vierseithof

12tel Blick November 2014 Vierseithof

Da nun nach mehreren Monaten Bauverzug seit November die Rohbaufirma auf dem Hof ist und damit ab jetzt zwei Gewerke ineinander greifen müssen, kommt langsam Schwung in die Bauaktivitäten auf dem Hof. Das freut mich sehr am Freitag. Gleichzeitig droht ja leider der Winterbeginn. Mein 12tel Blick zeigt nicht nur einen Innenhof, der auf dem besten Weg zur tatsächlichen Baustelleneinrichtung nach dem Abschluss der Tiefbauarbeiten ist, sondern auch schon einen tiefen Graben um das Herrenhaus.

November 2014
November 2013

Unsere immensen Kosten, die übrigens auch eine Auswirkung auf die Verteilung der Blogeinnahmen haben werden, kommen unter anderem aus der Notwendigkeit die beiden Fachwerkgebäude mit einem neuen Fundament  zu unterfahren, da deren Gründung nicht ausreicht. Dazu wird Abschnittsweise ein neues Betonfundament unter die alten Mauern gesetzt.

Am Mittwoch konnte ich erstmal selbst wieder mit anpacken, denn mein Ellenbogenbruch ist inzwischen wieder belastungsstabil, auch wenn ich von einem normalen Beugewinkel immer noch weit entfernt bin. Meine Eigenleistung bestand im “abtragen” = runterschubsen von Ziegelsteinreihen neben den Balkenköpfen, die beim freilegen der 300 Balkenköpfe noch stehen geblieben waren. Im oberen Stockwerk und dem Blick durch die Geschosse, war das eine ziemlich luftige Angelegenheit und ich bin froh, dass unser Bergsteiger den Rückbau der Schornsteine übernimmt.

Ein paar feine Weitwinkelaufnahmen gibt es diesmal vom Bauzustand auch noch. Inzwischen sind aber sogar schon die Decken runter und die Unterzüge freigelegt.

zukünftige Küche und Wohnzimmer
obere Etage

 Für den SINNblick 2014 
von blick7 war ich diesmal auch wieder aufmerksam:

Gesehen:

Nur noch Balken und Dielen und den freien Blick in die unteren Geschosse innerhalb des Herrenhauses.

Gehört:

Laute Arbeitsmusik unseres Basken.

Gerochen:

Feucht-kalte Novemberluft.

Gedacht:

Eis und Schnee können wir die nächsten Wochen nicht gebrauchen, denn für die Unterfahrung der Altbauten muss es frostfrei sein.

Verlinkt beim 12tel Blick, der Fotoaktion von Tabea Heinicker, und beim
SINNblick 2014 
von blick7. 

Rezension: Spackos in Space – Zoff auf Zombie 7

Rezension: Spackos in Space – Zoff auf Zombie 7

Da das eigene Werk ja nun erstmal vom Tisch ist, bis ich mich im kommenden Jahr um einen Verlag kümmern muss, um kein Dr. des. zu bleiben, wird es Zeit, dass ich die nächste Rezension verblogge. Der erst 2006 in München gegründete Tulipan-Verlag stellte mir via dem Portal Blogg dein BuchSpackos in Space – Zoff auf Zombie 7” zur Verfügung. Damit habe ich mal wieder ein Jugendbuch für junge Leser von 10-12 Jahren unter die Augen bekommen, zu dem es im Klappentext heißt:

“Cornelius Spacko alias Conny hat Kohldampf. Und zwar so richtig! Wenn er
nicht bald etwas zu essen bekommt, dreht er noch durch. Seit drei
Monaten treibt das Raumschiff seines Vaters, die RS Rumpel, nun durch
den Weltraum, und in den Kühlschränken an Bord herrscht gähnende Leere.
Zum Glück taucht bald ein wildfremder Planet auf. Das ist die Rettung!
Doch zu früh gefreut: Die Bewohner dieses Planeten sind fiese Zombies,
die alles andere als gastfreundlich sind …”

Abbildung vom Tulipan-Verlag

Die rasante Weltraumgeschichte von Jochen Till, großartig illustriert von Zapf, ist so witzig, dass man selbst als erwachsener Leser permanent schmunzeln muss und kaum aufhören kann, zu lesen. Die unterschiedlichen Schrifttypen im Buch – eine serifenlose Durckschrift für die Roboter an Bord und eine Schreibschrift, die ich teilweise etwas hinderlich im Lesefluß fand – gestalten das Buch sehr abwechslungsreich. Da ich berufsbedingt selbst historische Schriften ganz gut lesen kann, hat mich verwundert, dass ich mich bei der gewählten Schreibschrift tatsächlich teilweise ungewohnt konzentrieren musste – vielleicht liegt das ja an der großen Ähnlichkeit von “r” und “t” bei diesem Schrifttyp. Dafür ist Sprache sicherlich für alle Frühpupertierende cool genug – trandorkanischer Feuerquallen-Eintopf, verfrockte Schlotze, rölfen oder die Frucht Exploditis Karummsata.

Abbildung vom Tulipan-Verlag

Einige Teile der Geschichte – Weltraumreisende drohen zu verhungern, Baum mit “explodierenden” Früchten – sind überraschend nah an einem Klassiker meiner Kindheit: “Die fliegende Windmühle“*, wohl dem bekanntestes DDR-Puppentrickfilm von 1982. Da würde mich sehr interessieren, ob sich der 1966 im anderen Landesteil geborene Autor dort wirklich hat inspirieren lassen. Dennoch erzählt “Spackos in Space – Zoff auf Zombie 7” seine ganz eigene Story, denn nach der Landung auf dem Planeten wird es mit hungrigen Untoten ziemlich gruslig.

Abbildung vom Tulipan-Verlag

Die Rettung vor den gefräsigen Zombies, die Gehirne aussaugen, ist dann aber wieder so lustig, dass ich eine ganz klare Leseempfehlung für dieses Jugendbuch geben kann. Das Ende verrate ich diesmal aber noch nicht. Für 13,95€ bekommt man mit “Spackos in Space – Zoff auf Zombie 7“* 192 Seiten Lesespaß, die in gebundener Form auf den Markt kommen, was mir bei Kinderbüchern immer besonders gut gefällt.

Meine Lieblingsstelle ist übrigens die Beschreibung des wasserscheuen Weltraumkapitän-Vaters.



“Ich wasche mich nicht”, erwiderte er. “Und geduscht habe ich auch noch nie. Ich reinige mich einmal in der Woche gründlich mit dem Staubsauger. Auch unter den Achseln und hinter den Ohren.”

Abbildung vom Tulipan-Verlag

Um einen Kritikpunkt komme ich dennoch nicht herum, denn an mehreren Stellen des Buches* geht es um einen Nutella-Baum. Mal ganz abgesehen davon, dass ich mir kaum etwas irdischeres vorstellen kann, als ausgerechnet diesen Brotaufstrich, frage ich mich natürlich – etwas lokalpatriotisch – warum es nicht wenigstens ein Nudossi*-Baum ist. 😉 Mal ehrlich – wer will schon eine Schokocreme, die nur 13% Haselnussanteil hat, wenn es es eine deutlich besser schmeckende Alternative mit immerhin 36% Haselnüssen gibt.

Mit so einem Nudossi-Schnittchen in der Hand kann man es sich dann auch noch mit dem ersten Teil der “Spackos in Space“*-Serie gemütlich machen, die bereits im letzten Jahr erschienen ist.

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