Rezension: Warte, warte – wo willst du hin?

4. September 2014 | Anzeige, Kinder-Lesestoff, Kinderbücher (2-6 Jahre), Rezensionen, unbezahlte Werbung | 0 Kommentare

Da mir der Moritz-Verlagnach dem aufwühlenden Skelettbuch, das ich letzte Woche vorgestellt habe, nun quasi das Gegenstück zur Verfügung gestellt hat, verschiebe ich die Liste der wartenden Rezensionsexemplare etwas und ziehe “Warte, warte – wo willst du hin?“* von Komako Sakai und Nakawaki Hatsue vor.

Abbildung vom Moritz-Verlag

Kinderbücher für die ganz Kleinen fand ich bereits beim Tochterkind schwierig, denn oftmals zeigen die Pappbilderbücher stereotyp den gleichen Ball, Sandspielzeug und Autobilder. Selbst die Titel, die so oft nach dem Schema “Mein erstes Tier-, Bilder-, Autobuch …” funktionieren, sind beliebig austauschbar. Um so mehr fasziniert mich Text- und Illustrationsgestaltung in “Warte, warte – wo willst du hin?“*.

Abbildung vom Moritz-Verlag

Das kleine Kind in dieser Geschichte entdeckt die verschiedensten Tiere, die immer schneller vor ihm verschwinden, als es mit seinen noch tapsigen Schritten folgen kann. Am Ende des Buches stellt der Papa die Buchtitelfrage und setzt ihn sich auf seine Schultern. Eine unglaublich anrührende Seite. Man erkennt dabei, dass das kleine Kind nur wenig älter als unser Sohnemann sein wird.

Die reduzierte Sprache des Buches, die es dennoch schafft eine
Geschichte zu erzählen, wurde von Nakawaki Hatsue geschrieben, während
Komako Sakai, die unter anderem als Textildesignerin Kimonostoffe
entworfen hat, die ich gerne mal sehen würde, die bezaubernden
Illustrationen geschaffen hat. Kein anderes unser Kinderbücher für
Kinder ab 18 Monaten hat diese Leichtigkeit und zeigt, dass es nicht
immer die langen Vorlesetexte und plakativ-bunten Abbildungen sein
müssen.

Abbildung vom Moritz-Verlag

Eine Querverbindung zum “Der kleine Fischer Tong” gibt es trotzdem, denn auch bei diesem Buch muss man sich Zeit nehmen, dass Buch gemeinsam mit dem Kind anzuschauen. Erst dann kann die Leere, die dieses Buch ausstrahlt, beruhigend wirken und zum Entdecken der Details einladen. Wer nur schnell die Geschichte vorliest, legt es nach wenigen Minuten wieder aus der Hand. Für mich bleibt “Warte, warte – wo willst du hin?“*, das es für 8,95€ im Buchhandel gibt, eine großartige Neuentdeckung und ich würde gerne noch “So schön wie der Mond“” oder “Hannas Nacht“* in unserem Buchregal sehen.

Vom Moritz-Verlag wurde bereits vorgestellt:

“Der kleine Fischer Tong”

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Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, zwei Schulkindern (*01/2010 & 07/2013) und einem Kindergartenkind (*09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.

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