Rezension: Das kleine Buch vom leichten Leben: Mini-Zen-Rituale, die wirklich glücklich machen
Wie bereits im letzten Jahr habe ich im Januar vor allem Reflexions- und Minimalismus-Bücher auf meinem Rezensionsstapel. Tatsächlich passt diese Lektüre für mich sehr gut zum Jahresbeginn und den eigenen Überlegungen, die mich gerade beschäftigen. Dazu passt “Das kleine Buch vom leichten Leben: Mini-Zen-Rituale, die wirklich glücklich machen”* ziemlich gut, wobei ich bei Zen immer an meinen Kommilitonen denken muss, der mir diese Tür in einem Kolloquium bei unserem gemeinsamen Professor das erste Mal öffnete. Irgendwann werde vielleicht auch ich den Weg durch diese Tür gehen können.
![]() |
Abbildung von Goldmann |
Ganz zum Gedanken des Zen passend, ist dieses Buch ausgesprochen klein, zurückhaltend schlicht gestaltet und doch so tiefgreifend. Der Autor Pascal Akira Frank folgte den Lehren des Zen in das japanische Heimatland seiner Mutter und vermag die Grundideen in diesem Büchlein wunderbar nachvollziehbar zusammenzufassen. Nach einer Einleitung folgen 33 ganz konkrete Zen-Rituale, die durch kurze eingefügte Anekdoten über Zen-Meister strukturiert werden.
![]() |
Abbildung von Goldmann |
Der Autor gibt dabei an, dass man diese Rituale nicht schrittweise oder vollständig umsetzen soll, sondern sich einfach mitnimmt, was thematisch zu den eigenen Lebensthemen gerade am besten passt. Dazu gehören ganz pragmatische Tipps wie “Umwege durchs Grüne nehmen” genauso dazu wie “Ausreichend schlafen” oder “Einfach mal zuhören”. Ich habe als eines der ersten Rituale “Das Tao des Putzens entdecken” gelesen, denn mit unseren nun drei Kindern und dem Berufsalltag kämpfe ich täglich mit dem Geschirr- und Wäschebergen. Immerhin versuche ich nun dabei die Freude zu entdecken.
![]() |
Abbildung von Goldmann |
Momentan ist es tatsächlich mein “Auto-Buch”. Immer wenn ich Beifahrer sein kann und die Kinder nicht zu fordernd sind, lese ich die Rituale und denke dann mit Blick aus dem Autofenster darüber nach, was ich für mich umsetzen kann. Vielleicht kommt es auch auf die nächste Dienstreise mit.
![]() |
Abbildung von Goldmann |
Wie man sicherlich gemerkt hat, mag ich das Buch. Es wäre sicherlich einfach gewesen, daraus ein umfangreiches Buch mit sehr viel mehr Textanteil zu machen. Gerade die Einfachheit in Umfang und Inhalt macht aber die eigentliche Größe dieser Publikation aus.
amberlights Rezensionsportal
War dir dieser Blogbeitrag 5 Cent wert?
Dann unterstütze mich doch monatlich mit 1€ und werde mein Blogpate. Du kannst aber auch einmalig ein paar Münzen via Paypal in mein Stoffkaufschwein werfen, wenn einer meiner Blogbeiträge für dich nützlich war. Wer sich mit mir zu einem virtuelle Kaffee oder Tee setzt, bekommt Zugang zu meinen besonderen Inhalten.
Alternativ kannst du auch ganz ohne zusätzliche Kosten für dich deine Bestellungen bei verschiedenen Shops über meine Seite auslösen.
Menschen(s)kinder-Blog-Hop: Bettnische Kinderzimmer Pinnwand mit Stoff
Wie am Freitag schon angekündigt, darf ich mit Jahresbeginn am feinen Menschen(s)kinder-Blog-Hop von 14 Bloggerinnen zu Thema geschlechtsneutrale Deko & Accessoires teilnehmen, den Grüner Nähen veranstaltet. Seit fast drei Jahren widmet sie sich dem Thema kindgerechte Kleidung und Accessoires, die jeweils keinen Rückschluss auf das Geschlecht zulassen. Im Jahr des Linksparty-Starts habe ich wohl besonders viel dabei verlinken können, denn wir wussten bei unserem dritten Kind erstmals nicht, was wir geliefert bekommen. So waren Mützchen und Wickelplatz zwangsläufig geschlechtsneutral. Manchmal finde ich die Zuordnung aber gar nicht so einfach, denn wenn man es genau nimmt, dürfte dabei weder die Farbe noch die Funktion eine Verlinkung ausschließen. Andererseits finde ich es großartig, dass man dabei bewusst auf besondere Themen – wie das Kleid für den Sohn – eingehen kann. Bei meinem Blogbeitrag für die aktuelle Aktion geht es aber diesmal um eine Kinderzimmerdekoidee für die Tochter.
Wer heute nicht das erste Mal hier mitliest, weiß vielleicht, dass wir zwischen 2012 und 2016 mit 14 anderen Familien und inzwischen über 20 Kindern einen Vierseithof saniert haben und dort als Mehrgenerationswohnen mitten in Dresden aber doch umgeben von Streuobstwiesen wohnen dürfen. Unsere nun drei Kinder mit neun, sechs und zwei Jahren hatten dabei bislang ein gemeinsames Kinderzimmer. Mehr als drei Jahre nach dem Einzug wechselt nun aber die Tochter, die in diesem Monat nun zehn Jahre alt wird, in den Nachbarraum. Vor sechs Jahren hatte ich für unsere damalige rote Küche eine Pinnwand aus einem Bilderrahmen gestaltet, die mit Stoff bezogen war. Für die Tochter wurde nun diese Pinnwand farblich umgestaltet und dabei ganz unabhängig von dieser Aktion bewusst nicht in geschlechtstypisches Pink mit viel Glitzer oder ähnliches gehüllt, sondern dafür ein grüner Tilda-Stoffgewählt.
Diese Stoff-Pinnwand-Varianten sind relativ schnell gemacht. Die Scheibe wird komplett entfernt, Strick gespannt und anschließend auf der Rückseite festgenagelt sowie die Pappe mit Stoff bespannt. Dafür muss man noch nicht mal an die Nähmaschine. Anschließend noch ein paar hübsche Klammern und schon können Postkarten, Einladungen, selbstgemalte Bilder und vieles mehr angeklammert oder auch einfach nur hinter die Stricke gesteckt werden. Inzwischen ist ihre Pinnwand schon komplett gefüllt, aber nun auch zu privat für diesen blog. Vielleicht wird sie in dieser Form auch irgendwann mal zu den Jungs wandern. Das Bettnische und Wandberechnung, die wir nach der Entkernung selbst berechnet haben, nun wirklich passt, ist übrigens eine große Erleichterung.
Innerhalb des Jahres ziehe ich hoffentlich auch mit der restlichen Nähecke, die man teilweise noch am Bettende erkennen kann, aus diesem Zimmer aus. Wer gestern zum Kinderzimmer in unserer alten Wohnung gesprungen ist, kann übrigens den gleichen Bären erkennen, den sie 2011 bei unserer Hochzeit geschenkt bekommen hat. Die Zuckertüte auf und die Geheimkiste unter dem Bett hatten in diesem Blog auch schon ihren Auftritt.
Alle heute ganz neuen Blogleser, denen ich mit diesem Blogbeitrag wohl genügend Türen zum Weiterlesen geöffnet habe, will ich natürlich gerne auch noch um einen Wimpel bitten. Macht ihr hier mit? Das wäre fein ….
Vier Stationen folgen von dieser Blogserie übrigens noch – schaut doch mal vorbei:
06. Januar: Nähzimmerplaudereien
07. Januar: Naht im Wald
08. Januar: Kleine Stöpsel
09. Januar: Marymes Blog
10. Januar: Nähkäschtle
11. Januar.: Ringellaus
12. Januar: DIY oder die!
13. Januar: Quernaht
14. Januar: Ulrikes Smaating
15. Januar: Amberlight-Label
16. Januar: Zum Nähen in den Keller
17. Januar: Hügelring
18. Januar: Mit Schönheitsfehlern
19. Januar: Grüner Nähen
Verlinkt bei:
War dir dieser Blogbeitrag 5 Cent wert?
Dann unterstütze mich doch monatlich mit 1€ und werde mein Blogpate. Du kannst aber auch einmalig ein paar Münzen via Paypal in mein Stoffkaufschwein werfen, wenn einer meiner Blogbeiträge für dich nützlich war. Wer sich mit mir zu einem virtuelle Kaffee oder Tee setzt, bekommt Zugang zu meinen besonderen Inhalten.
Alternativ kannst du auch ganz ohne zusätzliche Kosten für dich deine Bestellungen bei verschiedenen Shops über meine Seite auslösen.
Ja, wenn es passt.
Super Idee! Wie ein kleines MünzenMonster. Ich hoffe, die Post kommt noch an, ich versende genau deshalb mittlerweile gerne per…
Das Täschchen ist wirklich toll geworden 😍 und wenn es bei deinem Wichtel ankommt wird es sicher für viel Freude…
Liebe Katja, das ist ja mal ein süßes und praktisches Täschchen! Und der Stoff ist so schön freundlich. Gefällt mir…
Was für eine tolle Idee mit der Münztasche – praktisch, hübsch und durchdacht. Ich hoffe, dein Wichtelgeschenk kommt bald an.…