Schuleinführung 2020: Hemd Michel von Fabelwald Gr. 128 aus handgewebtem Stoff Xinchang Ancient Town
Auch das Schuleinführungshemd soll noch dieses Jahr seinen Blogauftritt bekommen, wobei es wahrscheinlich der letzte Nähbeitrag des Jahres wird. Bereits lange vorher hatte mich 19nullsieben dazu inspiriert, dass es für unser zweites Schulkind ein Michel-Hemd von Fabelwald* werden sollte. Die Bluse für mich selbst von dem gleichen Label hatte mich ohnehin überzeugt und außerdem kenne ich Fabelwald schon recht lange und mag ihre Schnitte sehr. Da ich aber für die Schultüte so lange gebraucht hatte, war ich ziemlich spät mit der Näherei dran und daher etwas unentspannt. Die Zeit für ein Probehemd fehlte und es war gleichzeitig mein allererstes richtiges Hemd. So wurde der ganz besondere Stoff sofort angeschnitten.

Als der Schulanfänger noch nicht mal drei Jahre alt war, durfte ich für über drei Wochen nach China reisen. Die ganz treuen Blogleser können sich vielleicht noch an den Stoffkauf-Beitrag damals erinnern. In Xinchang Ancient Town – eine Stunde von Shanghai entfernt – konnte ich den Stoff, der überall für das zehnfache des Preises verkauft wurde, tatsächlich direkt beim Weber kaufen, der mir sogar seinen Webstuhl zeigte. Was für ein Erlebnis! Nun habe ich den Stoff und noch ein paar andere dort gekaufte für diese ganz besonderen Momente gehütet – und was wäre passender als ein Einschulungshemd.

Tatsächlich ging alles glatt – der Stoff reichte gerade so und mir passierten auch keine Nähfehler. Da der Sohn ja so sehr in die Meerestierwelt abgetaucht war, bekam er auf den Rücken einen Wal-Lederpatch. Die Nachbarin steuerte außerdem grüne Glasknöpfe dazu, die so perfekt passten. Erst später fiel mir auf, dass auch sein Ranzen die Kombination blau und grün hatte, aber so wirkte es wie lange geplant.



Für eine Weste oder ähnliches hat es nicht mehr gereicht, aber tatsächlich war das Hemd perfekt. Es bekam einen Riegel zum hochklappen der Ärmel, so dass der Schulanfänger “ordentlich” angezogen seine Schülerurkunde überreicht bekommen konnte, dann aber am Nachmittag sommerlich gekleidet sein Fest kurzärmlig begehen konnte. Schlips und Anzug hätten zu meinem Michel-Kind ohnehin so gar nicht gepasst. Genäht wurde – wie bei der Tochter vor vier Jahren – wieder in Gr. 128. Ich könnte als theoretisch schon mal mit dem Outfit für den Jüngsten anfangen, der 2024 eingeschult wird.


Am meisten freut mich, dass es auch nach der Schuleinführung sein Lieblingshemd geblieben ist. Er ähnelt so unglaublich seinem Vater, den ich – außer bei Baueinsätzen – nur im Hemd kenne. Selbst im Kindergarten war mein mittleres Kind schon teilweise ein überzeugte Hemdträger. Momentan wird das Hemd sogar ganz wild mit der Elefantenhose kombiniert, aber das passt wiederum zum Lockdown.

Über sein Kinderschuleinführungsfest berichte ich dann wahrscheinlich tatsächlich erst im kommenden Jahr.
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Virtueller Weihnachtstreff Dresden Näht Blogger 2020
Meine einzige Weihnachtsfeier fand in diesem merkwürdigen Jahr virtuell statt und ermöglichten die Dresden näht Blogger. Diese Treffen begleiten mich fast so lange, wie es diesen blog gibt. Es wird daher wohl Zeit für einen Rückblick. Wer hätte gedacht, dass wir uns irgendwann mal nur via Bildschirm treffen können – ich bin aber wirklich dankbar, dass das Band inzwischen so fest ist, dass wir uns selbst in der Coronakrise diese kleine Auszeiten nicht nehmen lassen. 2011 waren wir erst im Dresdner Nähcafe und dann in der Kneipe Wohnzimmer, 2012 saßen wir im Weltcafe, 2013 ging es in das Kellergewölbe der Kümmelschänke, 2014 konnten wir wieder im Weltcafe zu Gast sein, 2015 öffnete uns Königinnenreich ihre private Tür, 2016 gab es das erste Weihnachtstreffen im Immergrün und dabei bleib es 2017, 2018 und 2019 (ohne Blogbericht oder auch ohne Teilnahme meinerseits?). Wie es wohl Ende 2021 werden wird? Gibt es eine Rückkehr in das Immergrün oder kehren wir zur Abwechslung der ersten Jahre zurück? Ich bin gespannt und vorfreudig.

Dieses Jahr war es aber prima, dass wir uns wenigstens virtuell treffen konnten. Wie auch die letzten Jahre war es für mich die Zeit, in der ich tatsächlich noch konkrete Nähpläne hatte und froh war, dass ich das Treffen tatsächlich auch nähend verbringen konnte. Bereits in der Vorwoche gab es einen Minitreff, bei dem ich mit virtueller Begleitung immerhin schon zugeschnitten hatte. So konnte nun diesmal wirklich genäht werden. Kurz vor Mitternacht rutschte mir noch der doofe Zipper vom Reißverschluss und ich musste ungeplant auftrennen, aber insgesamt war ich erfolgreich.

Sogar gewichtelt wurde wieder und auch das passender als in den Vorjahren. Es gab vorher eine Auslosung, da man die Wichtelpräsente ja kontaktarm vorbeibringen musste. So gab es diesmal keine Kinderjerseys für Erwachsenenkleidungsnäher oder Babymotive für Teenagermütter, was mir ziemlich gut gefallen hat. Das könnte man gerne beibehalten. Nur die Stofftauschtecke wie in den Vorjahren fehlte natürlich. Ich bekam mein Präsent von Himmelblau und Sommerbunt und wurde reich beschenkt. Stoffe, aufwendige Origamistoffsterne, Apfelgelee und einen nachhaltigen Aufnäher mit Garn aus recycelten PET-Flaschen.

Ich selbst hatte dafür Malou, die übrigens schon 2011 beim ersten Nähbloggeradventsrtreffen dabei war. Nach einigen Grübeleien, was da passend sein könnte, erinnerte ich mich daran, dass ich vor vielen Jahren schon mal eine Näherin “vom Fach” beschenkt hatte und damals der Stickrahmenwandschmuck ganz gut ankam. Ein zweiter Stickrahmen war noch da und so wählte ich die in diesem Fall so passende Stickatei “nähen verbindet”, von der ich leider gar nicht weiß, wie sie zu mir gekommen ist. Wer davon die Quelle kennt, melde sich doch bitte im Kommentar. Farbe des Stoffes und der Stickdatei wurde anhand der letzten Nähprojekte der Bloggerin gewählt und passen hoffentlich. Wenn man genau hinschaut, sieht man das der untere Knopf auch im zweiten Anlauf nicht fehlerfrei zu sticken war und so hatte ich eigentlich gehofft, dass das Fadenwirrwarr für alle Zeiten in den inneren Schichten der Stickrahmenbespannung verborgen bleibt. Passende Stoff- und Zwischenkreise entstanden mit dem Olfa Kreisschneider* – auch das war mal eine Empfehlung aus dieser Runde.

So endet ein weiteres Dresden-näht-Jahr. Es gab im Januar und Februar noch zwei abendliche persönliche Treffen – bei Ringellaus und Näähglück. Im März und September wurden ganz oder mehrtägige Nähtreffen gewagt und immerhin fünf mal bliebt es bei der virtuellen Variante. Bei der Dezemberwichtelrunde schalten sich dabei richtig viele zu: die Atze näht, Mit Nadel und Faden, Kremplinghaus, Ringellaus, Malou, Näähglück by Sophie Kääriäinen, stoff_verzueckt, Königinnenreich, OrNeeDD, Dani ElIna-Zkar ( handmade Couture) , Friemeleien, Himmelblau und Sommerbunt und Schau’n wir mal. Nicht alle bloggen mehr aktiv und daher gibt es nun auf dem blog auch noch eine Instagram-Linkliste, die beachtliche 43 (ehemalige) Dresdner Nähblogger enthält und damit derzeit länger ist, als die Liste der Blogger, die in den letzten zwei Jahren aktiv waren.












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