Rezension: Spackos in Space – Zoff auf Zombie 7
Da das eigene Werk ja nun erstmal vom Tisch ist, bis ich mich im kommenden Jahr um einen Verlag kümmern muss, um kein Dr. des. zu bleiben, wird es Zeit, dass ich die nächste Rezension verblogge. Der erst 2006 in München gegründete Tulipan-Verlag stellte mir via dem Portal Blogg dein Buch “Spackos in Space – Zoff auf Zombie 7” zur Verfügung. Damit habe ich mal wieder ein Jugendbuch für junge Leser von 10-12 Jahren unter die Augen bekommen, zu dem es im Klappentext heißt:
“Cornelius Spacko alias Conny hat Kohldampf. Und zwar so richtig! Wenn er
nicht bald etwas zu essen bekommt, dreht er noch durch. Seit drei
Monaten treibt das Raumschiff seines Vaters, die RS Rumpel, nun durch
den Weltraum, und in den Kühlschränken an Bord herrscht gähnende Leere.
Zum Glück taucht bald ein wildfremder Planet auf. Das ist die Rettung!
Doch zu früh gefreut: Die Bewohner dieses Planeten sind fiese Zombies,
die alles andere als gastfreundlich sind …”
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| Abbildung vom Tulipan-Verlag |
Die rasante Weltraumgeschichte von Jochen Till, großartig illustriert von Zapf, ist so witzig, dass man selbst als erwachsener Leser permanent schmunzeln muss und kaum aufhören kann, zu lesen. Die unterschiedlichen Schrifttypen im Buch – eine serifenlose Durckschrift für die Roboter an Bord und eine Schreibschrift, die ich teilweise etwas hinderlich im Lesefluß fand – gestalten das Buch sehr abwechslungsreich. Da ich berufsbedingt selbst historische Schriften ganz gut lesen kann, hat mich verwundert, dass ich mich bei der gewählten Schreibschrift tatsächlich teilweise ungewohnt konzentrieren musste – vielleicht liegt das ja an der großen Ähnlichkeit von “r” und “t” bei diesem Schrifttyp. Dafür ist Sprache sicherlich für alle Frühpupertierende cool genug – trandorkanischer Feuerquallen-Eintopf, verfrockte Schlotze, rölfen oder die Frucht Exploditis Karummsata.
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| Abbildung vom Tulipan-Verlag |
Einige Teile der Geschichte – Weltraumreisende drohen zu verhungern, Baum mit “explodierenden” Früchten – sind überraschend nah an einem Klassiker meiner Kindheit: “Die fliegende Windmühle“*, wohl dem bekanntestes DDR-Puppentrickfilm von 1982. Da würde mich sehr interessieren, ob sich der 1966 im anderen Landesteil geborene Autor dort wirklich hat inspirieren lassen. Dennoch erzählt “Spackos in Space – Zoff auf Zombie 7” seine ganz eigene Story, denn nach der Landung auf dem Planeten wird es mit hungrigen Untoten ziemlich gruslig.
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| Abbildung vom Tulipan-Verlag |
Die Rettung vor den gefräsigen Zombies, die Gehirne aussaugen, ist dann aber wieder so lustig, dass ich eine ganz klare Leseempfehlung für dieses Jugendbuch geben kann. Das Ende verrate ich diesmal aber noch nicht. Für 13,95€ bekommt man mit “Spackos in Space – Zoff auf Zombie 7“* 192 Seiten Lesespaß, die in gebundener Form auf den Markt kommen, was mir bei Kinderbüchern immer besonders gut gefällt.
Meine Lieblingsstelle ist übrigens die Beschreibung des wasserscheuen Weltraumkapitän-Vaters.
“Ich wasche mich nicht”, erwiderte er. “Und geduscht habe ich auch noch nie. Ich reinige mich einmal in der Woche gründlich mit dem Staubsauger. Auch unter den Achseln und hinter den Ohren.”
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| Abbildung vom Tulipan-Verlag |
Um einen Kritikpunkt komme ich dennoch nicht herum, denn an mehreren Stellen des Buches* geht es um einen Nutella-Baum. Mal ganz abgesehen davon, dass ich mir kaum etwas irdischeres vorstellen kann, als ausgerechnet diesen Brotaufstrich, frage ich mich natürlich – etwas lokalpatriotisch – warum es nicht wenigstens ein Nudossi*-Baum ist. 😉 Mal ehrlich – wer will schon eine Schokocreme, die nur 13% Haselnussanteil hat, wenn es es eine deutlich besser schmeckende Alternative mit immerhin 36% Haselnüssen gibt.
Mit so einem Nudossi-Schnittchen in der Hand kann man es sich dann auch noch mit dem ersten Teil der “Spackos in Space“*-Serie gemütlich machen, die bereits im letzten Jahr erschienen ist.
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Filzfigur & Glückshaar
Eigentlich war klar, dass bei meiner Disputation gar nichts schief gehen konnte, denn mich haben gleich zwei Glückbringer begleitet: ein Glücksbringerzwerg von Lana Siry* und ein ausgerissenes Glückhaar vom Tochterkind. Auf Ideen kommt das Kleingemüse – aber angenommen habe ich es gerne, denn so ein Glückshaar kann bei einer Verteidigung ja nicht schaden. Dabei war es gar nicht so einfach, sie davon zu überzeugen, dass mir tatsächlich ein Haar reicht und sie sich nicht gleich ein ganzes Haarbüschel ausreißen muss.


Den Wichtel* gab es eigentlich schon vor zwei Jahren, denn neben dem Pilzhaus für das Tochterkind, hatte ich mir meinen eigenen Zwerg gewünscht. Den gab es als Glücksbringer für die erste OPin meinem Leben, nachdem die Familienplanung nicht so funktioniert hatte, wie gehofft. Seine Glückbringer-Kraft ist seitdem ungebrochen und zusammen mit dem Haar war ich perfekt vorbereitet. Die Freundschaftsbeweise mag ich sehr am Mittwoch. Sehr schade, dass Lana Sirymomentan gar nicht mehr bloggt …
















[…] meine kontinuierlich hier vorbeischauenden Blogleser wahrscheinlich nicht, dass ich mich nach dem Esche-Festival im August mit dem Visible Mending…
Ich war noch NIE auf einem Holland Stoffmarkt, weil ich nicht in Deutschland wohne. Würde aber gerne mal einen besuchen,…
Wunderschön! Die Leinblüten sind einfach zauberhaft. Ich habe vor Jahrzehnten auch mal Lein ausgesät, nur so zur Zierde. Sollte ich…
Ich war vor Jahren mal auf einem Hooländischen Stoffmarkt in der nähe von München. Damals habe ich eine schöne Stoffe…
[…] Zeit geschuldet war. Neben Bügeleinlage habe ich mir nur Gummikordel und Kordelstopper für den Lieblingspullover mitgenommen. Die silbrigen Endstücke…