Stoffwindeltest: Disana Strickwindel (Bindewindel)

Da bei der Auswertung zum Lieblingsblogartikel zum 5. Blog-Geburtstag erfreulich oft die Stoffwindelberichte geannt wurden, bin ich motiviert, auch bei diesem Thema endlich weiterzubloggen. Außerdem wurde mir ein neues Testmodell angeboten und so wird es höchste Zeit die derzeitig verwendeten Systeme vorzustellen.

So wie es es momentan aussieht, könnte ich mir damit zwar auch noch etwas Zeit lassen, denn der Sohnemann denkt mit seinen 21 Monaten – im Gegensatz zur Schwester damals – überhaupt noch nicht dran, seinen Morgengeschäft im Topf verschwinden zu lassen, was mir sehr sympathisch wäre. Stattdessen beschaut er sich neuerdings immer den flüssigen Töpfcheninhalt und verkündet ein “Schade, Schade”. 😉

Zurück zu unserem einfachsten System – aus dem Freundeskreis haben wir zwei Disana (?) Strickwindeln* geborgt bekommen, die wohl schon sehr viele Babypopos in ihrem Leben umhüllt haben, aber immer noch ihren Zweck erfüllen. Bindewindeln, die es beispielsweise auch von Popolini* gibt – sind denkbar einfach aufgebaut, denn sie bestehen aus nichts weiter als einem langen, rechteckigen Strickstoffstück und zwei Bindebändchen.

Wie ich inzwischen weiß, haben wir die letzten 1 1/2 Jahren immer “falsch” gewickelt, denn wie im Freundeskreis vorgeführt, haben wir immer nur vorn geknotet und die Bänder nicht um’s Kind herumgeschlungen. Damit sieht unsere Wickelvariante mit den Strickwindeln aber zugegeben nicht so ordentlich aus, wie die empfohlene Variante mit der geschlossenen Kante am Bauch, die ich am Teddymodell noch mal nachgestellt habe.

Auch bei dieser Variante wird natürlich ein Windelflies*
verwendet und bei Bedarf ein Moltontuch oder eine andere Einlage sowie
eine entsprechende Überhose. Wenn man ganz auf synthetische Stoffe am
Babypo verzichten möchte, kann dies eine Wollwindelhose sein.

Für mich immer noch unverständlich, gehört diese einfache Stoffwindelvariante – man lese und staune – zu den Lieblingswindeln des Stoffwickelnden Mannes in unserer Familie. Pragmatisch wie er ist, schätzt er an diesen Windeln die Größenanpassung, denn damit kann man vom ersten bis zum letzten Windeltag und durch alle Gewichtsklassen wickeln. Außerdem kann man diese Windeln problemlos kochen. Mich hingegen nervt die Entwirrung der Bindebänder nicht nur nach der Wäsche sondern auch nach der Benutzung, denn ich öffne Klett- oder Druckverschlüsse deutlich lieber als an klatschnassen Baumwollbändchen rumzuzerren.

Dennoch sind beide Windeln bei Waschnotständen häufig im Einsatz und sogar unsere weltbeste Tagesmutter wickelt völlig klaglos damit. Ein weiterer Vorteil ist sicherlich, dass diese Windeln im 10er-Pack* unter 30 Euronen kosten und man damit für nur eine Packung Wegwerfwindeln gleich drei dieser ewig benutzbaren Windeln erhält. Wer also neben der Müll- und Schadstoffreduzierung auch noch Kosten in der Wickelzeit sparen will, hat mit dieser Stoffwickelvariante alle Möglichkeiten dazu.

Verlinkt bei Mittwochs mag ich.

Bisherige Stoffwindelberichte auf amberlight-label

Loden-Manufaktur Steiner 1888 Wollwelt

Auf meinem Creadienstagstisch liegen diese Woche ganz besonders weiche Stoffe, die ich während meines Österreich-Urlaubs im Dachstein-Gebiet gekauft habe. Bei nur knapp 20 blogfinanzierte Euronen für gleich fünf farbenfrohe Loden musste ich einfach zuschlagen.

Die Freude am Stoffpaket (sonst hätte ich pink wahrscheinlich nicht gewählt) war aber leider auch das einzige positive an unserem Ausflug in die Wollwelt. Ursprünglich wollten wir zu einem anderen Loden-Hersteller, der aber in der Osterferienwoche leider Betriebsruhe hatte. Auch bei Steiner 1888 war der gewählte Tag nicht perfekt, da wir nicht die Möglichkeit hatten, einen Tag mit Führungen für Einzelpersonen zu nutzten. Die Wollwelt-Seite lockte aber mit ganztägigen Führungen ab zehn Personen, einem 3D-Kino und Ausstellungsräumen, so dass wir uns sicher waren, dass es genügend für uns anzuschauen geben würde und sich sicherlich auch zehn Personen zusammenfinden würden. Bislang hat das – so weit ich mich erinnern kann – eigentlich immer problemlos geklappt.

Nach über 100 km Fahrt angekommen, war der Empfang aber eher ernüchtern. Keinerlei Möglichkeit eine Führung innerhalb des Tages anzumelden, kein Zugang zum Film oder den Ausstellungsräumen. So wenig Kompromissbereitschaft habe ich bislang selten erlebt. So blieb uns nur der Shop und ziemlich uninformierte Verkäufer.

Das Material, Farbigkeit und Verarbeitung der Kissen*, Decken und Kleidungsstücke faszinierte mich als Hobbynäherin mit großem Interesse an natürlichen Fasern zwar sehr, aber ich hätte mir doch mehr Informationen zur Herkunft gewünscht. Ob beispielsweise die Merino-Alpaka-Decken* mulesing-frei sind, war auf den Info-Tafeln nicht zu entdecken. Da die Shopverkäuferinnen noch nichtmal sagen konnten, ob die Loden in den Stoffstapeln nun aus Alpaka, Merino oder Kaschmir bestehen, wäre diese Frage sicherlich ebenfalls unbeantwortet geblieben. So bleibt mir nur zu hoffen, dass doch einige einheimische Wollschafe aus den österreichischen Alpen die Wolle zu meinen Lodenstoffen geliefert haben.

Das es immerhin auch Wolldecken aus österreichischer Bergschafwolle* im Angebot gibt, hat mich etwas versöhnt.

Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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