Im Monat nach dem Nähbloggertreff bei mir zu Hausehat eine weitere Dresdner Nähbloggerin letzten Freitag ihre Privattür geöffnet und wir durften bei OrNeeDD zu Gast sein. Bei mir funktionierte der Tagesplan leider doch nicht ganz so, wie erhofft und so kam ich erst sehr spät dazu. Sogar die bereits im großen roten Koffer verstaute Maschine habe ich zu Haue gelassen und – für mich ungewöhnlich – kein einziges Bild direkt am Abend gemacht.
Trotz meines späten Erscheinens, habe ich wenigstens einen (etwas abenteuerlichen Freihand-) Handschuhzuschnitt geschafft, Dabei bin ich aber selbst ein bisschen skeptisch, ob die 2-Jahres-Größe unserem 3 1/2 Jährigen wirklich passt. Das 4-Jahre Schnittmuster kam mir aber viel zu groß vor.
Wie mit dem Start des neuen Layouts Anfang des Monats angekündigt, habe ich es tatsächlich recht schnell geschafft, die drei thematisch wechselnden Boxen regelmäßig neu zu bestücken. Verlinkt wird nur direkt im Blog – wer zurück zum Eislicht oder den Keksadventsbäumchen gehen möchte oder sich vom mathematischen Adventskalender inspirieren lassen möchte, bitte hier entlang.
Neu und ebenfalls nur direkt über die Blog erreichbar ist der neue Link Bestellungen* oben links. Damit die Blogseite nicht länger mit einer “Banner-Wüste” verunstaltet wird – und für eine bessere Übersichtlichkeit und Auffindbarkeit der empfohlenen Shops – gibt es nun dort eine Zusammenfassung für alle, die mein Stoffkaufschwein möchten und damit auch unseren Teil vom Vierseithof mitfinanzieren. Im Sinne der Konsumkritik versuchen wir selbst immer zu hinterfragen, ob wir den Neukauf wirklich brauchen bzw. vorher ein Tausch oder Gebrauchtkauf möglich ist. Auch dafür gibt es auf dieser Seite Empfehlungen.
Noch ist die Seite im Aufbau und ich bin gespannt, ob diese neue Variante überhaupt funktioniert. Wo es mir passend erscheint, sind auch eigene Beispiele verlinkt. Die Weihnachtsbestellungen können also starten. 😉
Für den Freutag,H54F und Friday Fives sammle ich in dieser Woche mal wieder fünf Beispiele, die mir zeigen, dass die letzten Tage zwar wieder extrem voll waren, aber dafür die Mischung richtig gut gestimmt hat:
1.) Am Sonntag konnten wir unseren (Apfel)Baum pflanzen, über den aber noch einzeln berichtet wird
2.) Wir haben bei Freunden bei einem Umzug geholfen, mit Nachbarn am Feuer und zwei Tage später bei einem Glas Wein gesessen und mit anderen Freunden am Feiertag ein ganz ausgiebiges, mehrstündiges Frühstück verbringen können
3.) Der Mann bekam seine Auszeit gleich bei drei verschiedenen Flötengelegenheiten – bei einem kleinen Tournee-Ausflug nach Leipzig, einer Orchesterprobe am Feiertag und morgen dem nächsten Konzert in Halle
4.) Bei mir selbst ging es an den vier Arbeitstagen mit zwei Sitzungen und zwei Fortbildungstagen, bei denen ich Dozentin war auch nicht gerade ruhig zu, aber dafür darf ich heute abend mit Freunden nähen
5.) Und schließlich – die größte Freude – der Sohn hat seine allererste Kindergeburtstagseinladung
Bücher, die sich mit unserer Muttersprache beschäftigen, haben mich selbst immer schon fasziniert. Am meisten hat mich dabei die Etymologie* interessiert und gar nicht so wenige wissenschaftliche Texte habe ich mit der Herkunftsbedeutung von Wörtern begonnen. Selbst beim Mediävstik*-Schwerpunkt meines Germanistik-(Nebenfach)-Studiums stand neben der Epoche vor allem die Lautverschiebungen im Mittelpunkt. Der Tochter haben wir daher auch in die ganz große Zuckertüte das bei Tauschticket* erworbene Grundschulwörterbuch* aus dem Duden-Verlag gelegt. Die Gelegenheit das Synonyme-Band* für die Grundschüler zu rezensieren, habe ich nun gerne angenommen.
Abbildung vom Duden-Verlag
Für knapp zehn Euro bekommt man eine über 200 Seiten umfassende, broschierte Ausgabe, die über 500 Wörter aus dem Grundwortschatz enthält und diese Schulkindgerecht aufbereitet. Dazu zählen alle Wortarten, die in unserer Sprache und damit natürlich auch in der Schule vorkommen – Nomen, Verben, Adjektive, Adverbien, Präpositionen und Konjunktionen. Vor dem Glossar wird zunächst erklärt, warum man so ein Buch überhaupt braucht und wie es verwendet wird.
Abbildung vom Duden-Verlag
Der Glossar ist von A-Z aufgebaut und hat an den Buchseiten eine Buchstabenliste, damit man die entsprechenden Seiten schneller beim blättern findet. Auf jeder Doppelseite gibt es mindestens eine Illustration, so das sogar das bloße Anschauen Spaß macht. Ein bisschen irritiert hat mich die Verwendung der Farben, denn irgendwie springen mir die Beispielsätze mehr ins Auge als die eigentlichen Synonyme.
Abbildung vom Duden-Verlag
Wie man nach meiner Einleitung schon erahnen kann, begeistern mich außerdem die kleinen Zusatzkästchen mit der Erklärung von Redewendungen – deren Bedeutung sammle ich selbst seit Jahren. “Durch die Lappen gehen” u.a. ist so spannend in der Hintergrundbedeutung, dass ich mich jetzt schon freue, wenn ich mit der Tochter diesen Geschichten tatsächlich erforschen kann.
Abbildung vom Duden-Verlag
Momentan erschließt sie sich aber erst die Welt der Sprache und liest schon ganz gut die ersten Worte. Bis zur Suche nach den Synonymen wird es aber wohl noch etwas dauern und ich vermute, dass das Buch frühestens in der 2. Klasse wirklich auf ihrem Geschenktisch landen wird. Das Buch endet mit Angaben, wie man überhaupt einen Text schreibt und Beispielwörtersammlungen für Texte. Auf die ersten Aufsätze meiner Kinder freue ich mich ebenfalls schon jetzt – wenn es darin in der Beschreibung abwechslungsreich wird, wäre das fein – im gesprochenen Wort können das beide schon jetzt recht gut.
Das ich hier immer mal die Rubrik Nähunfälle befülle, ist dem Blogleser, der mich schon länger begleitet, sicherlich bekannt. Mit meinem Kinderwagenmuff vs. Sitzkissen habe ich nun noch eine besondere Nähgeschichte zu bieten. Wir reisen zurück in das Frühjahr 2014: wie bereits lange vorgenommen, wollte ich mir damals auch endlich einen Kinderwagenmuff nähen. Die üblichen Nähanleitungen* kamen bei mir aber nicht Frage, da – wie hier zu sehen – das marode Modell mit nicht mehr funktionierenden Bremsen ein Halteseil in der Mitte hatte.
Meine Idee waren daher damals zwei getrennte Handwärmer, die mit gestepptem Volumenvlies richtig warm werden sollten. Wenn ich mich richtig erinnere, hatte ich mich vorher auch noch ordentlich vermessen und kam dan erst auf die zweiteilige Variante. Vernäht wurde oben eines meiner Lieblingsstöffchen, die ich vor Jahren mal im Königreich der Stoffe gekauft hatte und aus dem einer der Lieblingsdurchschlafsäcke entstanden war. Wenn ich heute lese, wie fantastisch die Tochter damals geschlafen hat, wird mir mal wieder bewusst, wie unterschiedlich unsere beiden Kinder doch sind.
Um es etwas kürzer zu machen – die Einzelkinderwagenmuff-Variante hat es nie an den Kinderwagen geschafft. Die frühsommerlichen Temperaturen waren schneller da, als ich die KamSnaps* eindrücken konnte und der Kinderwagen gab seinen Dienst endgültig auf. Mehr als zwei Jahre lagen die “Kissen” dann auf dem Ufo-Stapel. Zwischenzeitlich hatte ich die Idee, sie zu Stuhlsitzkissen für den Tisch umzufunktionieren.
Inzwischen sind sie aber tatsächlich einfach Bodenkissen für das neue Kinderzimmer geworden. Genial, oder? Sehr schmunzeln musste ich übrigens darüber, dass ich letzte Woche tatsächlich einen jungen Papa mit Kinderwagen gesehen habe, der genau aus diesem Stoff einen Kinderwagenmuff ausführte. Die Nähwelt ist doch wirklich klein.
Nach Zuckertüte, Einschulungskleid, Schlechtwetterjäckchen, Schulfeier, Deko und Partyrezepten folgt nun endlich unser Feierprogramm. Wir haben uns gegen die bei uns durchaus übliche Buchungsvariante an einem besonderes Ort entschieden und in kleiner Familienrunde mit der Tante und Familie, den vier Großeltern, der Uroma und dem Patenonkel gefeiert. Dafür habe ich eine Idee meiner eigenen Schuleinführung übernommen und ein ähnliches Einschulungsprogramm gestaltet. Wie bereits meine eigene Mama wurden die einzelnen Programmpunkte in kleine Zuckertüten gesteckt.
Schuleinführung 1984
Meine sieben Zuckertüten* in Regenbogenfarben entsprachen den Buchstabenfarben, die auf der selbstgenähten Zuckertüte aufgestickt waren. Die sieben Zahlen wurden von minidrops genutzt. In ihrem Shop gibt es die wunderbaren (Adventskalender)Zahlen übrigens auch als fertige Aufkleber*. Bereits im Vorfeld war ich auf die Idee gekommen, dass jede Gastgruppe für einen Programmpunkt zuständig war. So ergab sich ganz von alleine ein abwechslungsgreiches Programm und für uns wenig Vorbereitungsmühe.
Der extra für wenige Stunden aus Braunschweig angereiste Patenonkel, der wenige Tage später sein eigener Umzug erwartete, hatte sich als erstes Spiel eine Fühlkiste mit lauter Dingen ausgedacht, die mit dem Schulbeginn zusammenhingen. Unser Schulkind ertastete so ein Lineal, einen Radiergummi, Spitzer und noch einiges mehr.
Die Großeltern hatten ein Puzzel mitgebracht, auf dem das große gemeinsame Geschenk sichtbar wurde, von dem zum Schulbeginn erst einige Teile angekommen waren. Was das ist, zeige ich demnächst. Auf der einen Großelternzuckertüte waren übrigens lauter Kinderbilder der Tochter, was eine sehr feine Idee war. Auch bei uns hingen als Deko ganz viele Baby- und Kleinkindbilder unserer Schulanfängerin. Wo sind die sechs Jahre nur hin?
Es folgte ein Pustespiel mit Pfandabgabe. Dann zeigte das Schulkind ihren Schulweg, wo es ein Windradspiel auf dem Weg gab. Ein weiterer Höhepunkt war der Hindernislauf, den Tante und Onkel organisiert hatten. Das dabei auch die Hofbewohner mitmachten, bei denen sich unsere beiden Kinder nun fast schon zusätzliche “Großeltern” ausgesucht haben, war eine besondere Freude.
In der letzten Programm-Zucktertüte versteckte sich die Ankündigung für einen Lampionumzug, bei dem ebenfalls neben unseren Gästen alle Hofbewohner eingeladen waren. Vom Bastel-Kürbis-Lampion* über die Waldorf-Faltlaterne bis zur Handy-Kerze war da alles dabei und unser Weg sehr stimmungsvoll.
Wie die Feier nach 22:00 Uhr endete, habe ich bereits gezeigt. Bis auf wenige Ausnahmefälle wurden an diesem Tag keine Zuckertüten ausgepackt, denn dann hätten wir unser Programm wohl gar nicht geschafft. Ich war sehr zufrieden mit dem Ablauf und freue mich schon jetzt ein bisschen auf die zweite Runde in drei oder vier Jahren.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
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