In nächster Zeit könnte es hier manchmal etwas langweilig werden, denn ich habe einige inzwischen eigentlich schon “veraltete” Blogbeiträge, die ich nur noch nachreiche, weil ich sonst völlig den (Blog)Überblick verliere. So ist das auch mit den Blogeinnahmen vom Vormonat. Der April rauschte mit 71,79 € schon so weit in den Keller, wie ich das eigentlich erst für die Blogpause erwartet hatte. Ein so tiefes Ergebnis hatte ich das letzte Mal vor drei Jahren, als ich gerade erst mit den Blogeinnahmen begann. Dankbar bin ich aber trotzdem, denn es bleibt ja dennoch nur ein Sonderbonus für meine Kreativausgaben.
Wirklich stabil war damit eigentlich nur Amazon*, auf das ich deshalb auch nicht verzichte (obwohl das schlechte Gewissen da ist). Wenn man bedenkt, dass ich Einnahmen aus fast zwanzig Partnerprogrammen beziehen könnte, ist diese Verteilung auf nur fünf, teilweise sehr geringe Quellen doch recht mau. Andererseits ist es für mich auch spannend, was ohne große Blogaktivitäten weiterläuft. Blogsponsor war einen halben Monat NaturalPaperLovers*, wobei ich den finanziellen Betrag meiner geringeren Blogaktivität angepasst habe.
Ausgegeben habe ich dafür außer dem monatlichen Lotterieschein für die eigene Wunscherfüllung nichts. Ab April wird allerdings mein Smartphone-Tarif mit 4,99 € von WinSim* vom Werbungsetat abgezogen, denn diesen nutze ich vor allem für Instagram & Co (und rette mich durch die Internetanbindungskatastrophe nach dem Umzug).
Statt der angekündigten zwei Monate sind es nun gleich drei geworden, in denen ich nichts mehr über meine Blogparade zum Thema Flüchtlingskinder geschrieben habe. Heute ist nun der Weltflüchtlingstag und ich möchte aus diesem Anlass die Neuerscheinung “Echt Schätze! Eine Starke-Sachen-Kiste für Kinder“* aus dem Verlag mebes&noack vorstellen.
Abbildung von mebes&noack
Das besondere an diesem dünnen, 48 Seiten umfassenden Heft für Kinder von 3-6 Jahren ist die Mehrsprachigkeit der Ausgabe. Neben dem deutschen Text gibt es auf jeder Seite eine Übersetzung in Arabisch, Englisch, Russisch und Türkisch. Herausgeber ist das Petze-Institut für Gewaltpräventation und illustriert hat Lena Voß. Eingebettet ist die Geschichte in das Umfeld eines Kindergartens, wobei Katze Kim aus einer Schatzkiste zu verschiedenen Konfliktsituationen verschiedene, helfende Dinge herausnimmt. Am meisten berührt hat mich dabei der Umgang mit Geheimnissen:
“Es gibt gute Geheimnisse, die sind leicht wie ein Kuschelkissen und fühlen sich aufregend und schön an. Und es gibt schlechte Geheimnisse, die fühlen sich an wie ein schwerer Sack. Die darf man weitererzählen. Das ist kein Petzen!”
Das Buch wurde vor dem Hintergrund des Flüchtlingszustroms entwickelt. Da die Kinder, für dessen Alter die einfühlsamen Geschichten geschrieben wurden, selbst noch nicht lesen können, muss man bei Flüchtlingstreffs immer die Familie oder ältere Geschwister einbeziehen. Ich selbst kann zwar Englisch und mit etwas Mühe die russischen Passagen vorlesen, bin aber weder in der Lage die türkischen noch die arabischen Texte auszusprechen. Bei unserem Flüchtlingstreff ist selbst die arabische Sprache kein Garant dafür, dass man sich verständigen kann, denn häufig wird auch Farsi gesprochen oder die geflüchteten Frauen können teilweise gar nicht (vor)lesen. Eine gute Möglichkeit, um überhaupt ins Gespräch zu kommen, ist es aber auf jeden Fall.
Und mein Reisebuch? Immerhin ist es inzwischen drei Stationen weitergereist und war sowohl bei Casoubonwie auch Mama denktund ist nun beiDoppelnaht. Bei Mama denkt gab es tatsächlich endlich mal wieder eine einzelne Buchbesprechung, was mich sehr gefreut hat, denn ursprünglich habe ich es ja auf Reisen geschickt, damit es gelesen und darüber in den Familien gesprochen wird. Andererseits weiß ich natürlich, dass sich so ein Blogpost eben doch nicht nur nebenbei schreibt.
Ich selbst hatte mir ja vorgenommen, auf jeden Fall wenigstens zu den monatlichen Treffen mit den geflüchteten Kindern und Frauen zu gehen. Vor der Umzugs- und Reisezeit war ich mit der Tochter zwar auch einmal da, aber leider kamen diesmal gar keine Kinder. Die “Echt Schätze! Eine Starke-Sachen-Kiste für Kinder“* sind aber bei den wöchentlichen Treffs im Einsatz.
Blogleser wissen, dass Umzugszeit und anschließend die dreiwöchige Dienstreise in ein Land mit Internetzensur dazu geführt haben, dass es ungewöhnlich ruhig auf dem Blog war. Auch die Verlage müssen sich momentan gedulden. Wenn ich den Bücherstapel der Rezensionsexemplare so sehe, traue ich mich noch gar nicht so richtig, bei den Neubestellungen aus dem Herbstprogramm zuzuschlagen. Ebenfalls länger als üblich, musste der Coppenrath-Verlag auf die Vorstellung des Buches “Die Kinder vom Birnbaumhaus” warten, das mir von Blogg dein Buch zur Verfügung gestellt wurde.
Abbildung von Coppenrath
Das 184seitige Kinderbuch der Autorin Anne Herzog, die mit der Illustratorin Frau Annika zusammenarbeite, richtet sich an die Altersgruppe 9-11 Jährige und damit an Kinder, die bereits selbst lesen können. Die Sprachverwendung der Autorin, die sich angenehm vom standardisierten Erzählstil abhebt, schafft es mit einer Mischung aus direkter Ansprache des Lesekindes und überraschenden Vergleichsstrukturen so viel Aufmerksamkeit zu erzielen, dass man teilweise Schwierigkeiten hat, sich auf den Handlungsverlauf zu konzentrieren: “Wenn du ein Bus bist, kannst du ohne Benzin nicht fahren. Also machst du auf der Landstraße einen Satz vorwärts wie ein hüftkranker Frosch […]” (S. 5) Manchmal hingen meinen Gedanken noch beim letzten Gedankengang, während die Augen schon weitergewandert waren. Das ist ungewöhnlich für ein Kinderbuch und dadurch teilweise auch anstrengend.
Abbildung von Coppenrath
Andererseits gibt es Formulierungen, die so bild-schön sind, dass ich die Autorin dafür bewundere. Der Erker eines Hauses wird beispielsweise zu erklärt: “Das ist so eine Art Beule am Haus, und man kann wundervoll darin sitzen und lesen, besonders wenn es regnet und man sich Sofakissen hineinlegt – dann hockt man in einer Höhle aus pochender Regenmusik.” (S. 9)
Erzählt wird die Geschichte der (fast) zehnjährigen Mieke, Zwilligen aus dem Nachbarhaus, Kinderfreundschaften, Abenteuer und vor allem dem Wunsch nach einer Kinderbande, die wohl zu den klassischen Motiven der Kinderbuchliteratur gehört. Neben der ungewöhnlichen Sprache, ist auch die Setzung des Textes gewöhnungsbedürftig. Es gibt Seiten, auf denen fast jeder Satz in einen neuen Absatz gesetzt wurden und damit einen unruhigen Eindruck erwecken.
Abbildung von Coppenrath
Der Spannungsbogen wird bis zum – für meinen Geschmack etwas zu dramatisch gestalteten – Ende des Buches* durchgehalten. Im gesamten Handlungsverlauf geht aber immer mal deutlich härter zu, als die sehr nach heiler Welt aussehenden Illustrationen, die im Buch in schwarz-weiß Zeichnungen auftauchen, vermuten lassen. Die Illustratorin hat übrigens bereits ein eigenes Buch zum Thema Handlettering* mit Übungsmaterial* herausgegeben – aber ich schweife ab …
Sicherlich ist man am Ende der Grundschulzeit bereits in einem Alter angekommen, in dem die Welt nicht immer nur rosa-rot ist, aber dennoch wünsche ich mir für die eigene Tochter, dass ihre Gedanken in vier Jahren noch nicht so negativ sind, wie teilweise von Mieke. Schon wegen der Sprachherausforderung wird sie es aber wohl zum Lesen bekommen.
Auf meinem Creadienstagstisch liegen neue Stoffe, die ich aus China mitgebracht habe. Erstaunlicherweise sind es aus diesem roten Land ausschließlich blaue Stoffe geworden, was ich mir auch nicht so richtig erklären kann.
Gekauft habe ich handgewebte Stoffe, ein Seiden-Bambus-Gemisch und reine Seide. Die Geschichten dazu werden natürlich noch einzeln erzählt. Insgesamt sind es neun Meter geworden und nur die Begrenzung des Fluggepäcks konnte mich bremsen.
Auch wenn ich bislang kein anderes Land erlebt habe, in dem die Smartphone Verwendung durch alle Altersschichten der Bevölkerung so verbreitet ist, wie derzeit in China – wobei sich meine Beobachtung nur auf die drei Millionenstädte Shanghai, Guangzhou und Beijing bezieht und die Entwicklung auf dem Land vermutlich (noch) eine andere ist – konnte ich meine Postkartenaktion während meine Dienstreise leider überhaupt nicht virtuell begleiten.
Mit wenigen Ausnahmen haben wir vor allem iPhone-Nutzer* gesehen. Alle (amerikanischen) Google-Dienste – und damit auch mein Blog und Instagram – waren aber ohne einen zusätzlichen VPN-Zugang nicht erreichbar. Für Twitter und Co. existieren jeweils weit verbreitete chinesische Alternativen, wie beispielsweise WeChat. Selbst die Museumslandschaft nutzt diesen Social Media Kanal intensiv. Darüber wird aber auch im Supermarkt oder im Restaurant ebenso wie beim Besuch der Peking-Oper via QR-Code-Scan direkt an der Kasse gezahlt. Als touristischer Bargeldbenutzer kommt man sich da schon fast antiquiert vor und kann einige kulturelle Angebote gar nicht nutzten. Das trotz meiner Blog-Offline-Zeit so viele an meiner Postkartenaktion mitgemacht haben, freut mich sehr.
Wie angekündigt, verteile ich daher dank Internaht und der Aktion #unseretsy unter den Postkartenzusendern drei Etsy-Gutscheine. Die Gutscheine haben einen Wert von zehn Euro, sind bis 30.06.2016 gültig und ohne Mindestbestellwert in jeden deutschen Etsy-Shop einlösbar. Gewonnen haben jeweils einen dieser Gutscheine:
Die Etsy-Gutscheine bekommt ihr direkt via mail an Internaht. Ob die drei Gewinner hier verraten, für welchen Etsy-Shop sie sich entscheiden? Inspirationen dafür gibt es beispielsweise hier und hier.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Hey, ich mag Nadelspiel und Rundstricknadeln sehr gern. Bevorzugen tue ich da Metall. Da wirst du viel Freude mit haben.…
ich liebe meine Adildi CrasyTrio Novel Long, die erzeugen eine Art "Magigloop-Gefühl" im Kopf ohne Seil hinterherzuziehen 😅 aber wenn's…
Strick und Faden ist ja tatsächlich einer meiner Lieblingsläden ... und ich bin Team Nadelspiel aus Holz oder Bambus. LG…
Oh, wie cool! Ich bin sehr gespannt, wie Du damit zurecht kommst. Als Du das erste Mal davon berichtet hast,…
Dann drücke ich die Daumen, dass sich ein Käufer findet. Ich selbst habe meine Maschine einmal komplett auseinandergenommen und aufwendig…