NotfallSurvivalIidee MamaDenkt: Trödelzeit Kinder

Eine Blogkooperation der ganz anderen Art – im Gegensatz zu gestern – ist meine Teilnahme an einem GemeinschaftsProjekt von MamaDenkt, die zu den Blogschreibern gehört, von denen ich wirklich jeden Blogeintrag lese und die ich gerne mal persönlich auf einen Tee treffen würde. Zwischen den Zeilen lesend, scheint unser grüner Lebensfaden ziemlich ähnlich zu sein – Nachhaltigkeit spielt eine große Rolle, es wird ein altes Haus saniert und der Jüngste hat Stoffwindeln am Po. Nur bei der Entscheidung, ob man sich auch noch einen kinderfreien beruflichen Alltag gönnt, unterscheiden wir uns. Das Sie dennoch gefragt hat, ob amberlight sich mit einem Beitrag zum Umgang mit Kinder-Chaos-Situationen beteiligt, freut mich sehr.

Unser beider Wissenschaftlerleben führt dazu, dass unser Kinderplan in der Woche sich sehr nach wer-muss-heute-eine-Sitzung-leiten oder wer-geht-auf-Dienstreise o.ä. richtet und (leider) häufig eher spontan ausgehandelt wird. Die zusätzlichen wöchentlichen, mehrstündigen Sitzungen für das Vierseithofprojekt und die Baueinsätze sind außerdem nur mit einem ganz regelmäßigen Großelterneinsatz möglich.

An zwei festen Tagen in der Woche werden beide Kinder bei Tagesmutter und Kindergarten von Oma und Opa abgeholt. Einen dieser Tag bleiben sie gleich über Nacht, so dass wir sie erst am nächsten Nachmittag wieder einsammeln. Wir sind sehr, sehr dankbar für dieses Miteinander der Generationen. Mein letzter Kommentar zum Tochterkind, dass ich sie in den Großelternzeiten schon manchmal vermisse, war übrigens ein sehr nachdrückliches “Ich dich aber dafür gar nicht, denn bei Oma und Opa ist es toll.”

Der enggesteckte Zeitplan führt aber dennoch zu Problemen, wenn unsere Kinder, die beide mit ihren fünf und bald zwei Jahren pünktlich um sieben Uhr im Bett verschwinden, am Morgen und Abend gerne in den absoluten Trödelmodus verfallen. Das Tochterkind vergleicht sich in diesen Momenten immer sehr gern selbst mit dem Bummeltier* aus ihrem Kinderbuch, während wir hektisch auf die Uhrzeit schauen und uns fragen, wie man sich sooo lange mit einer Socke beschäftigen kann. Problematisch ist es vor allem für den Sohnemann, der regelmäßig das Frühstück bei seiner Tagesmutter verpasst und viel zu oft ein Sonderschnittchen bekommen muss, weil die Gruppe bereits auf dem Weg in den Wald oder zum Flughafen ist.

NotfallSurvivalIidee:

Unser bisheriges Drohrepertoire umfasst momentan drei Stufen und ist sehr auf unsere spezielle Familiensituation zugeschnitten. Ob sie daher anderen wirklich helfen kann, weiß ich nicht: Erstens: die Androhung dem Tochterkind keine Zähne zu putzen (denn die Sorge vor den Zahnbakterien ist groß), Zweitens: keine Geschichte am Abend vorzulesen (führt zu sofortigen Kullertränen) und –  mitlesende Großeltern bitte mal wegschauen – Drittens: anzudrohen, dass die Oma-und-Opa-Zeit ausfallen muss. Da damit neben der immer besonderen Großelternzeit mit Spiel, Spaß und Ausflügen auch der wöchentliche Sandmann ausfallen würde, denn wir selbst haben keinen Fernseher, ist das dem kinderlichen Weltuntergangsszenario nahe. Insgesamt drohen wir aber gar nicht so viel und versuchen Probleme im Gespräch zu lösen. Dem Sohnemann sind diese drei Punkte wohl noch ziemlich egal, aber er ist momentan auch noch recht unbeteiligt am “An- und Ausziehprogramm”.

Mein größter erzieherischer Ausrutscher war bislang sicherlich, dem damals dreijährigen und bereits weit über einem Jahr trockene Tochterkind, das in einer absoluten Trotzsituation mitten ins Bad pullerte, auf den Wickeltisch zu hieven und eine viel zu kleine WegWerfWindel umzubinden. Das sie sich daran heute noch erinnert, zeigt mir immer wieder, welche Auswirkungen unsere Verhaltensweisen doch haben.

Wenn der Puls zu hoch gestiegen ist und wir uns tatsächlich mal wieder zum Drei-Stufen-Drohrepertoire haben hinreißen lassen (worauf wir nicht stolz sind), hilft uns übrigens sehr, dass wir uns auf Augenhöhe (!) beim Kind entschuldigen und ernsthaft fragen, wie unser Tochterkind die Situation nachträglich einschätzt und wie sie reagiert hätte … ihre Antworten sind manchmal sehr erhellend. 😉

Keines unserer beiden Kinder ist momentan in der Trotzphase, denn das Tochterkind hat diese (hoffentlich) hinter sich und beim Sohnemann steht sie erst noch bevor. Bei den Brüllanfällen des Tochterkindes haben wir übrigens eine NotfallSurvivalIidee unserer Tagesmutter aufgergriffen und eine Wutecke mit ganz vielen Kissen eingerichtet, in die sie sich tobend zurückziehen konnte. Das hat uns sehr geholfen. Damals war das Kinderzimmerallerdings noch wunderbar leer … inzwischen ist dafür leider gar kein Platz mehr, denn an der Stelle der Kuschelecke steht nur das Puppenhaus, wie hier zu sehen war. Ich hoffe wirklich, dass wir vor den Wutanfällen des Sohnemann tatsächlich umgezogensind.

Nachtrag:

Und da unser Großeltern-Familien-Alltagsplan nun auch noch ganz ungeplant zur Blogparade rund um “Gewissen von Eltern und Vereinbarkeit”  von Grosse Köpfe und #Scoyo passt, wird dieser Beitrag nun auch noch dort verlinkt, auch wenn man dafür eigentlich noch viel ausführlicher über Familienstrukturen, die angeblichen Vorteile internationaler Mobilität (die es bei uns glücklicherweise ausreichend vor der Familienzeit gab) und der Freude, neben den Kindern auch ein berufliches Umfeld zu haben, schreiben müsste …. #worklifefamily

Blogkooperation: Hema

Wie sicherlich viele Blogger mit etwas höheren Zugriffszahlen bemerken, scheint viel Schwung in  die Nutzung der Werbewirksamkeit von blogs gekommen zu sein, denn die Anfragehäufigkeit ist in den letzten Monaten doch deutlich nach oben gegangen. Bei amberlight-label wird immer noch vieles abgelehnt, aber in Zeiten, wo man jede Eurone zweimal umdreht, wenn sie nicht in das Vierseithofprojektwandert, nimmt man Probeshopangeboten rund um Masking Tape & Co. auch gerne mal an.

Bei der 1926 in den Niederlanden gegründete Warenhauskette Hema* wird das Thema Nachhaltigkeit* immerhin thematisiert und bezieht sich auf die Bereiche Produktionsweise, Produkte, Better Life, Abfallverwertung und Filialen. Außerdem gibt es kompostierbares Campinggeschirr* und Babykleidung aus Biobaumwolle*im Angebot – das Unternehmen scheint sich also in diesem Bereich tatsächlich zu bemühen, auch wenn der Weg zu einem wirklich grünen Label noch lang ist.   

Beim Probeeinkauf konnte ich mich gleich für 25 Dinge entscheiden, wobei die überraschend und manchmal auch irritierend günstigen Preise manchmal an Mindestbestellmengen gebunden sind und die Produkte, wie bei den Klebezetteln*, auch kleiner ausfallen, als erwartet. Das Stempelset Alphabet* hätte ich beispielsweise nicht doppelt gebraucht. Am längsten habe ich den Bereich Basteln* durchgestöbert, wobei man sich bei 233 Produkten wirklich nur schwer entscheiden kann. Einzeln vorstellen werde ich meine Auswahl heute nicht, denn vielen Dinge werden sicherlich ihren Einzelauftritt hier im Blog bekommen, wenn sie verwendet werden. Auf den großen Dekolocher* freue ich mich beispielsweise schon jetzt und die Augen des Tochterkindes werden sicherlich bei der großen Malvorlage für die Tür* leuchten.

Zwei Dinge habe ich mir noch aus dem Bereich “Essen und Küche” rausgesucht und dabei aber einen Bestellfehler begangen. Die Kochlöffel mit Stern* in der Mitte sollten wirklich in der Küche verwendet werden, sind aber mit nur 20 cm so klein, dass sie wohl nur für das nächste Topfschlagen zum Einsatz kommen werden. Zu spät habe ich nun entdeckt, dass es auch noch eine Variante in Groß gibt. Gleich drei Dinge werden auf meine persönliche Wunschliste wandern, denn der Brotkasten aus Metall und mit Holzdeckel* würde prima in unsere Küche passen, die Filzkörbewären perfekt die die ständig wachsende Stoffrestesammlung und von den Zeitschriftensammlern aus Pappe, von denen ich nun einen habe, bräuchte ich auch noch mehr.

Viele Dinge aus dem Hema-Shop-Angebot* verführen zum haben-wollen, da man bei Stempeln, Stanzern und Masking-Tape eben tatsächlich schnell schwach wird. Wie bereits erwähnt, machen mich die sehr günstigen Preise – nichts der ausgewählten Produkte lag über fünf Euro – dennoch skeptisch. Wirklich schwierig finde ich die Preisgestaltung aber im Modebereich, denn Produktionsbedingungen, die zehn-Euro-Shirts ermöglichen, können nicht viel mit Nachhaltigkeit zu tun haben. Außerdem sollte das Unternehmen auf die Plastiktüte verzichten, mit denen die Produkte unnötigerweise nochmals im großen, aber immerhin sehr auf bestmögliche Kapazitätsausnutzung zugeschnittenen Karton angeliefert wurden.

Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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