Schwimmkerzen & Kerzen bemalen

Das abzuarbeitende Themengebirge hier auf dem blog ist unter anderem durch die zahlreichen weihnachtlichen Kindergartenakivitäten bei der Tochter enstanden, die in nur drei Wochen eigentlich an sechs Bastelangeboten hätte teilnehmen können – zwei davon gab es zwar doppelt, aber ihr zu erklären, dass man davon nur einmal hingehen kann, war schwer genug. Anders war es aber mit dem Arbeitsalltag kaum zu bewältigen und die Großeltern waren außerdem noch eine Woche im Enkelfreien Urlaub. Vier von sechs haben wir immerhin geschafft

Erst fand der Weihnachtsmarkt mit Bastelangebot statt, dann folgte ein einzelnes Weihnachtsbasteln, es gab Weihnachtsliedersingen mit Lampionumzug und schließlich auch noch das Weihnachtskerzen-Basteln. Da es ihr letztes Kindergartenjahr ist, wollten wir ihr aber auch vieles ermöglichen.

Die Kerzenbastelstunde war ganz wunderbar, denn zunächst wurden Schwimmkerzen gebastelt. Mit Heißklebepistole, mit der die Tochter inzwischen besser umgeht als ich, die ich mich immer verbrenne, wurden Dochte aus Teelichtern eingeklebt. Dann wurden Kerzen(reste) in kleinen Metallkännchen erhitzt, die Walnüsse mit dem flüssigen Wachs befüllt und – zur Freude der Tochter – mit Glitzerpulver beschmückt. Für mich hätte es ja auch Glitzerfrei bleiben dürfen …

 

Im Anschluss folgte sofort das nächste Angebot: dabei konnten Stumpenkerzen mit Bastelfarbe bemalt werden, die mehr oder weniger gut hielt. Die Tupfenvariante der Tochter war aber nicht ungeschickt und das Ergebnis wurde in der Weihnachtszeit zu Hause sehr oft angezündet.

Beim Blick auf die leeren Teelichthalter, die in den Müll wandern sollten, fielen mir die Teelichtsterne wieder ein, die man hier und da in der Bloggerwelt sieht. Vielleicht war mein erster Kontakt dazu tatsächlich vor Jahren bei Draußen nur Kännchen, aber sicher bin ich mir da nicht mehr. Die Erzieherinnen und die Kinder waren von meinem Weiterverwendungsvorschlag jedenfalls sehr begeistert und so wurden spontan als dritte Station Teelichtsterne gebastelt. Wie ich danach erfahren habe, ergriff die Sternebastelbegeisterung wohl am nächsten Tag den gesamten Kindergarten.

Verlinkt bei Creadienstag, Handmade on Tuesday und den Dienstagsdingen sowie bei Ei(nfach)-Na(chhaltig)-B(esser leben) sowie Upcycling by Gusta, da die Weiterverwendung von Kerzenresten und leeren Teelichthalten eine prima Upcycling-Idee ist.

12tel Blick Dezember 2015 Vierseithof

Ein weiteres Jahr des 12tel Blick ist vorbei und damit nun schon das dritte. So ein Bauherrenprojekt mit 15 Familien ist schon ausgewöhnlich fordernd und wenn man vorher wirklich wüsste, warauf man sich da einlässt, würde man es wahrscheinlich gar nicht wagen. Die letzten zwölf Monate waren für uns sicherlich am anstrengensten und uns ist klar, dass man ein solches Lebenspensum nicht auf Dauer schaffen kann. Immerhin ist Licht am Horizont und in den nächsten Monaten werden wir wohl wirklich einziehen.

Schaut man zurück, so kann man sich erinnern, dass wir vor zwei Jahren mal wieder nicht mehr vollzählig waren und noch Interessenten gesucht haben. Außerdem gab es damals die Innenräume im Ursprungszustand zu sehen. Vor einem Jahr war die Stimmung aufgrund der Kostenprognose komplett im Keller und der große Kran war gerade neu aufgestellt.

Dezember 2013 & Dezember 2014

Schaut man sich das letzte Jahr an, so sieht man, dass die beiden abgerissenen Gebäude in den letzten zwölf Monaten komplett neu errichtet wurden und auf dem Dezemberbild nun auch beide Neubauten kein Gerüst mehr vor der Fassade haben.

Damit sind Anbau und Scheune einzugsbereit und in den letzten drei Wochen sind tatsächlich die ersten drei Familien eingezogen. Der Umzug geschah allerdings unter erschwerten Bedingungen und deutlich später als die eigentlichen Wohnungskündigungen. So ist eine Familie ohne Heizung und die andere ohne Wasser gestartet.

Bei den beiden Altbauten wird ein Einzug aber erst im Frühling möglich sein, denn dort ist bislang weder Estrich gegossen noch stehen alle Innenwände. Selbst das Dach des Südhauses wartet weiterhin auf seine Fledermausgauben.

Dank der frühlingshaften Temperaturen – falls sich jemand wundert: den haben wir so bestellt – ist der Außenputz noch an die Wand gekommen und die beiden Fachwerkgebäude lassen erstmal wirklich erahnen, wie schick das Ensemble wieder werden wird. Besonders großartig wirkt das wiederentdeckte Sandsteinportal und der sanierte Dachstuhl.

Auch wenn der Sinnblick von blick7 dieses Jahr nicht weitergeführt wird, bleibe ich aufmerksam:

Gesehen:

Ganz kurz die bereits eingezogenen Nachbarn und ansonsten unseren Silvesterbesuch, denen wir unser Bauprojekt gezeigt haben.

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Gehört:

Die Stille des 1. Januars, wenn selbst zur Mittagszeit noch alle zu schlafen scheinen.

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Gerochen:

Der Geruch von Lagerfeuer und den Windelinhalt der jüngsten Silvesterfeierin.

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Gedacht:

Nächstes Jahr werden wir wirklich alle zusammen im Innenhof miteinander anstoßen.

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Gefühlt:

Dankbarkeit, dass die bereits eingezogenen Nachbarn kurz vor Weihnachten, als wir durch den Schlamm gestapft sind, ganz schnell die Tür öffneten und das Tochterkind und mich mit Kaffee und Keksen bewirteten. Große Vorfreude kommt da auf ….

2013

Prolog  [Januar 2013]

Verkauf durch den Eigentümer [Juli 2013]

Kauf des Hofes durch die Baugemeinschaft & Außenansicht der Gebäude vor der Sanierung [Dezember 2013] 

2014

Innenansicht des unsanierten Gebäudes [Januar 2014]

1. Baumaßnahme [Februar 2014]

300 Balkenköpfe in Eigenleistung freilegen [Frühjahr 2014]

Abriß Anbau & Scheune [Juli 2014]

 Unterfahrung mit neuem Fundament Altbauten [Winter 2014]

2015

Bodenplatte [Januar 2015]

Richtfest Scheune [Mai 2015] 

Richfest Anbau & Fenstereinbau [Juni 2015] 

Richtfest Südhaus [August 2015]

Verlinkt bei der Fotoaktion von Tabea Heinicker.

Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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