Holzspielzeug Quadrilla Kugelbahn von Hape
Seit fast zwei Monaten sind wir dem Kugelbahnfieber verfallen, denn neben der Brio-Eisenbahn gab es unter dem Weihnachtsbaum als Großgeschenk das Quadrilla-System*. Besonders für unser großes Mädchen (und für mich selbst) liebäugle ich schon länger mit dieser Glasmurmelholzbahn, konnte aber bislang noch nicht alle Familienmitglieder von einer weiteren Murmelbahn überzeugen, da ja bereits die Drewa-Variante für den Jüngsten bei uns steht.
Dieses Jahr war es aber so weit, denn glücklicherweise sind wir alle davon überzeugt, dass wir lieber ein Gesamtsystem von mehreren Schenkern realisieren lassen, als das Kinderzimmer weiterhin mit mit noch mehr kleineren Geschenken zu fluten. Großeltern und Uroma haben zusammen gleich das große Challenger Set*, die Rennbahn Erweiterung* und den Murmel-Stopp* geschenkt.
Bereits das erste Set besteht aus 96 Holzteilen und 50 Glaskugeln und lässt damit kaum noch Wünsche offen. Das Grundprinzip ist bei allen Systemen und Erweiterungen gleich: die Glasmurmeln rollen auf horizontalen Verbindungsschienen und fallen durch Holzquader. Faszinierenderweise funktionieren diese aber ganz unterschiedlich. Da gibt es Holzquader bei den die Kugeln abbiegen, durchfallen oder sogar mit einer kleinen Wippe im Inneren abwechselnd nach rechts oder links geleitet werden.
Mich begeistern aber vor allem die Holzspiralen und ich finde den Klang der routierenden Glasmurmeln sogar beruhigend. Glasmurmeln faszinieren mich bereits seit meiner Kinderheit und die zwei von damals hüte ich bis heute. Auf dieser tollen Bahn, die man immer wieder anderes zusammensetzen kann, durfte sie auch schon rollern.
Erfunden wurde das Quadrilla-System von Wilfried Braun aus Mainz, der dafür 2001 sogar ein Goldmedaille auf der Nürnberger Spielemesse erhielt. Wie so oft bei wirklich erfolgreichen Erfindungen ist diese Murmelbahnidee aber schon längst aufgekauft und wird nun von Hape vertrieben, die – ebenfalls in Deutschland gegründet – inzwischen zu den internationalen Großkonzernen gehören. Daher wird zwar teilweise (?) in China und der Schweiz (?) produziert, aber nach Angaben des Firmenprofils dennoch stark auf ökologische und soziale Aspekte geachtet.
Die Größe und die zahlreichen Aufbauvarianten werden wohl unsere Kinder viele Jahre begeistern. Selbst der Sohn weiß schon recht genau, wo die “Beschleuniger” eingesetzt werden müssen. Aufgebaut ist es je nach Anordnung sehr stabil oder auch etwas umsturzgefährdet, denn den Sohn musste lernen, dass die Konstruktion nicht lange steht, wenn er zu stürmisch seine Murmeln einwirft (oder die Schwester ärgen will). Das Tochterkind schafft es aber inzwischen bereits eigene Varianten aufzubauen und hat sogar herausgefunden, wie sie die Kugeln farblich sortiert einwerfen kann. Eine Erkennnis hatten wir übrigens sehr schnell – ohne den Murmelstopp* kann man mit dieser Murmelbahn eigentlich nur in Wohnungen mit dicken Teppichen spielen ….
Verlinkt bei der eigenen (nachhaltigen) Geschenkideen-Seite für Kinder und Ei(nfach)-Na(chhaltig)-B(esser leben), da dieses Produkt (bis auf ein paar wenige Ausnahmen) Plastikfrei ist, aus Glasmurmeln und Holz besteht, sowie Hape trotz der Produktion auf der anderen Weltseite bei Herstellungsbedingungen und Materialauswahl auf Nachhaltigkeit achtet.
Wer zu den Onlinekäufern gehört, wird nicht nur beim Bücherriesen* fündig, sondern beispielweise auch bei Tausendkind*.
Rezension: Neues aus alten Zeitungen: 60 Projekte für spielerisches Recycling
Auch beim schweizerischen Haupt-Verlag habe ich mich diesmal für eine Publikation aus der sogenannten Backlist entschieden, denn das im Herbstprogramm 2014 veröffentlichte “Neues aus alten Zeitungen: 60 Projekte für spielerisches Recycling“* erschien mir sehr vielversprechend. Geschrieben hat es Barbara Baumann, die sich als Lehrerin für textiles Werken wohl mit zahlreichen Kreativprojekten in ihren Berufsleben beschäftigen konnte. Die Fotografien von Qsi Gisler geben dem Buch eine besondere Klarheit.
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Abbildung vom Haupt-Verlag |
Nach einem amüsanten Vorwort, in dem die Autorin gleich neun verschiedene Antworten vorschlägt, mit denen man auf die Frage Interessierter, was man denn bei den Papierprojekten eigentlich tut, reagieren könnte, folgt eine Einleitung und anschließend im Hauptteil der 176 seitigen Publikation die eigentlichen Projekte. Dabei stehen 16 verschiedene Kreativtechniken im Mittelpunkt, deren Anleitungen sich jeweils in die Bereiche “Material”, “Werkzeug” und “So wird’s gemacht” gliedert.
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Abbildung vom Haupt-Verlag |
Die Kreativtechnikpalette reicht von unter anderem vom Kopieren, Bemalen und Knüllen bis zum Anspruchsvolleren Kaschieren, Modellieren und Schöpfen. Aus den zahlreichen Techniken entstehen 60 Projekte, die allerdings nicht alle zu verwendbaren Alltagsobjekten führen. Kleine Minizeitungsstapel zu bündeln oder den Bürolocher auszuleeren, um Konfetti zu erhalten, gehört zu den Projekten des Buches, die mich eher enttäuscht haben. Auch der Vergänglichkeitsstapel, der einen Bezug zum Kunstobjekt von Emil Gut sucht und lediglich darin besteht, ein Papierbündel im Garten über Jahre verroten zu lassen, überzeugt mich nicht.
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Abbildung vom Haupt-Verlag |
Fasziniert haben mich hingegen die “gerollten” Projekte und die an mehreren Stellen des Buches verarbeiteten Zeitungen aus dem Ausland. Urlaubszeitungen, vielleicht sogar mit chinesischen, hebräischen oder arabischen Schriftzeichen zu verarbeiten, ist tatsächlich eine Gestaltungsvariante, die Gestaltungsfreude und Reiseerinnerung in einer für mich neuen Variante zusammenführt.
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Abbildung vom Haupt-Verlag |
An Stellen, wie dem Schlüsselbund, bleibt die Autorin aber zu offen in
ihrer eigenen Einschätzung, ob das Ergebnis nun eher zum Kunstobjekt
gehört oder tatsächlich längere Zeit zu verwenden ist. Der Papierschnurhäkelschmuck gehört auf jeden Fall zu beiden Kategorien, wobei ich befürchte, dass mir selbst dazu die Geduld fehlen wird.
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Liebe Katja, das ist ja mal ein süßes und praktisches Täschchen! Und der Stoff ist so schön freundlich. Gefällt mir…