Nähunfall 10 Minuten Hoodie
Während mein Nähumfeld in letzter Zeit die schönsten Pullover Hoodies zeigt – wie beispielsweise OrneeDD, Mit Nadel und Faden oder Frau Atze – muss ich nun einen Nähunfall beichten. Die Rubrik Nähunfälle gibt es ja schon von Blogbeginn an, aber so richtig schief gegangen ist eigentlich lange nichts mehr. Das ich ein Projekt wegen Unrettbarkeit in die Ecke geworfen habe, ist wahrscheinlich sogar noch nie vorgekommen, wobei dort natürlich auch einige UFO’s liegen. Diese wären aber immerhin noch vollendbar.
Auslöser war ein Pinterest-Link, der versprach, dass man in nur 10 Minuten einen fertigen Hoodie anziehen könnte. Ha! Wie in der Anleitung zu sehen, ist man nach nur drei Nähten fertig. Bei unserem derzeitigen Dauerlauf im Alltagsleben erschien mir das perfekt …. theoretisch.
Nach meinen drei Nähten musste ich feststellen, dass das gute Stück viel zu Figurbetont saß. Kein Problem, denn die Varianten des Streifeneinsatzes an den Seiten, die man ebenfalls bei Pinterest findet, hatte ich noch gut im Hinterkopf. Da der Kragen bei mir auch alles andere als fotogen fiel, entschied ich mich dort mit dem Kontraststoff auch gleich noch zu doppeln. Mehrere Nähschritte später saß zwar der Hoodie, aber da ich nicht so flach gebaut bin, wie das Model, gefiel mir die Vorderpartie immer noch nicht. Zwei weitere Streifen wurden für die Optik eingesetzt und das Schalproblem mit einem Bündcheneinsatz, wie es Kääriäinen bei ihrem Bündchenloop* macht, ergänzt.
Das Ergebnis blieb nicht vorzeigbar. Nachdem der Mann dann noch einschätzte, dass die schwangere Schwägerin darin schon recht gut aussehen würde, während es hingegen bei mir … flog das Ding in die Ecke. Statt den angeblichen 10 Minuten habe ich mich zwei Nähabende damit beschäftigt. Verhunzt wurde ein Fleece von Internaht und der gute Hamburger Liebe Jersey Girls Daisies ruby*.
Ich wäre dann wohl bereit für wirkliche Hoodie-Schnittmustervorschläge von euch – mit Anleitung, Abnähern und der passende Größe …
Rezension: Das große Gartenbuch für Kinder: 120 tolle Projekte für draußen und drinnen
Als nächstes Backlist-Buch habe ich mich für “Das große Gartenbuch für Kinder: 120 tolle Projekte für draußen und drinnen“* entschieden, denn auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass uns 2016 schon ein richtiges Gartenjahr erwarten wird, können wir zukünftig unseren Kindern ganz viel Gartenzeit ermöglichen. Spannende Projekte sind da immer praktisch. Die Britin Jenny Hendy veröffentlichte bereits 2010 die Originalausgabe “Ultimate Book of Step-by-Step Cooking & Gardening Projects for Kids“*, das von Claudia Huber für den deutschsprachigen Markt übersetzt wurde.
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Abbildung vom Haupt-Verlag |
Das Buch ist zunächst ziemlich textlastig aufgebaut und thematsiert sehr ausführlich die verschiedenen Gefahren. Dabei bekommt man allerdings schon fast das Gefühl, dass so ein Garten zu den gefährlichsten Aufenthaltsorten für Kinder gehören würde und man sie keinesfalls unbeaufsichtigt lassen könnte bzw. der Garten zunächst kindersicher gemacht werden muss. Natürlich ist es wichtig zu wissen, welche Pflanzen giftig sind, aber ob ich alle Stäbe mit Abdeckklappen versehen würde, um die Augen zu schützen, bezweilfe ich schon sehr. Während sich der Text bei den Projekten in altersgerechter Form direkt an die Kinder wendet, wirkt der Einleitungstext für die Eltern etwas sperrig “Dieses Buch soll Eltern und Kinder inspirieren. Die Projekte wirken hoffentlich als Katalysatoren für weitere Abenteuer beim Gärtnern und bei der Naturbeobachtung, wenn die Kinder durch ihr neu erworbenes Wissen an Selbstbewusstsein gewinnen.” (S. 8)
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Abbildung vom Haupt-Verlag |
Den Hauptteil des Buches bilden aber die bereits auf dem Cover angekündigten 120 Projekte. Diese unterscheiden sich nach den Schwierigkeitsstufen “Ganz einfach”, “Probier’s aus” und “Anspruchsvoll”. Bei “Ganz einfach wird die Altersspanne zwischen 5 und 12 angegeben, was mir sehr weit gefasst erscheint. Bei den beiden höheren Schwierigkeitsstufen sind spannende Projekte dabei, die in der in der Du-Form die Kinder direkt ansprechen. Lediglich die Projekte aus der “Ganz einfach”-Kategorie füllen aus meiner Sicht nur die Seiten und schrauben die Anzahl der Projekte hoch, wobei diese so wenig “innovativ” sind, dass sie für mich kaum als Projekt zählen. Dazu gehört Regenwasser sammeln (macht man das nicht in jedem Garten?) genauso wie Pflanzen teilen beim umtopfen.
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Abbildung vom Haupt-Verlag |
Die 120 Projekte sind sieben Kapitel zugeordnet, die farbig am oberen Seitenrand gruppiert werden: Wie der Garten wächst, Grundlagen, Vom Bett auf den Teller, Es grünt und blüht, Basteleien für den Garten, Naturnah gärtnern und Projekte für drinnen. Dabei gibt es jeweils eine Einstufung zum Schwierigkeitsgrad, der zetlichen Einordnung im Jahr und der Dauer, die das Projekt benötigt. Es wird außerdem immer das verwendete Material angegeben und mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen erklärt, wie das Projekt umgesetzt werden kann.
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Abbildung vom Haupt-Verlag |
Nicht alle der 120 Projekte werden wir umsetzen bzw. sie sind ohnehin so in den Gartenalltag integriert, dass es für mich und die Kinder gar kein Einzelprojekt darstellen wird. Andere entsprechen nicht meinem Design-Verständis, denn Gummistiefel werde ich wohl nie bepflanzen. Es bleiben aber immer noch genügend DIY-Ideen übrig, die uns tatsächlich begeistern. Dazu gehört das “Wiglu”, ein Iglu aus Weidenstangen, ebenso wie die Vogeltränke aus Lehm und mit Wirsingsblättermuster. Außerdem überzeugt mich an diesem Buch, dass sowohl Projekte für die Gartenzeit, wie auch für drinnen vorgestellt werden. Die Hartriegelsterne und auch auch die verschiedenen Varianten Planztöpfe farbenfroh zu gestalten, geben viele Anregungen für Bastelzeiten mit den Kindern. Daher wird das Buch in unserem eigenen Bücherregal bleiben und nicht als Geschenk weiterwandern.
Liebe Katja, da bin ich aber froh, dass dich mein Wichtelpaket rechtzeitig erreicht hat. Ein wenig hatte ich mir schon…
[…] doch tatsächlich noch ein paar Neuzugänge. Nach der ersten riesigen Stoffschenkung, gefolgt vom Nachtrag gab es dann bereits Ende…
[…] fühlt sich das ein bisschen so an, als wenn man eine richtig lange Reise hinter sich hätte. Wie angekündigt,…
Ja, wenn es passt.
Super Idee! Wie ein kleines MünzenMonster. Ich hoffe, die Post kommt noch an, ich versende genau deshalb mittlerweile gerne per…