Boxershort Mr. Leopard Ottobre 6/2016 Gr. 92/98
Nicht alles hat es rechtzeitig in die Jahresübersicht im Dezember geschafft. Dazu gehörte auch der erste selbstgenähte Schlüpfer für den Sohn. Von der Tochter waren zwar noch einige Modelle vorrätig und der Gewinn von Kleine Griebe ist ohnehin im Dauereinsatz, aber er sollte auch etwas eigenes bekommen.
Beim Nähbloggertreff im Oktober wurde mir bei der kryptischen Ottobre-Anleitung auf die Sprünge geholfen und anschließend konnte ich loslegen. Ohne die Hilfe aus dieser Runde wäre ich wahrscheinlich nie darauf gekommen, wie ich die beiden vorderen Innenteile legen muss, um mit nur einer Naht den Abnäher so hinzubekommen, dass man später keine sichtbare Naht hat.
Anschließend war aber trotzdem ziemlich der Wurm drin. Während meine ursprünglichen Modelle total schnell genäht waren, habe ich hier ziemlich in die Tischkante Nähmaschine gebissen. Es sollte feine Coverlocknähte geben und erst nach der Fertigstellung und wirklich miserablen Nähten wurde mir klar, dass ich falsch eingefädelt hatte. Das ist mir schon lange nicht mehr passiert.
Auch bei der Stoffwahl war ich nicht richtig zufrieden. Meine allerletzten Stückchen vom Nilpferd-Stoff*, den ich von Dani-Ela als Geschenk zur Geburt des Sohnes bekommen habe, reichte nicht mehr ganz, denn daraus ist ja schon ein Shirt und die Hochzeitshose entstanden und musste daher mit Streifenstoff aus den Überraschungstüten von Internahtkombiniert werden. Außerdem war mein Bestand an vorzeigbaren, breiten Gummi erschöpft, den ich eigentlich beim Stoffmarkt wieder auffüllen wollte, dessen Besuch aber notwendiger Schreibtischzeit zum Opfer gefallen ist. Vorrätig war nur noch Samt(?)band in Lila, das ich aus einer Stoffüberraschungstüte aus Leipzig habe.
An die Seite kam mal wieder das Blaubeerstern-Fischewebband* und natürlich mein eigens Nähläbel*. Diese Kombination gab es mittlerweile schon öfter, aber sie passt einfach so gut zum Sohn und natürlich auch irgendwie zum Thema Unterwäsche.
Das größte Problem war nach der Fertigstellung die Passform. Genäht nach der allerkleinsten Größe in 92/98 war das Ergebnis so weit von der Tragbarkeit entfernt, dass sie zunächst nur in den Schrank wanderte. Pünktlich zum dritten Geburtstag trennte er sich von den wunderbaren Stoffwindeln zunächst tagsüber und passt da eigentlich nur in Schlüpfer der Gr. 68/74, die kaum zu bekommen waren. Ein kleiner Größenvergleich ….
Inzwischen hält der breite Gummi die Boxershort zumindest halbwegs am Kind. Der Mann bezeichnet das Modell allerdings als Zu*hält*er-Schlüpfer, weil er Farbton und Material des Gummis grenzwertig findet. Das dünne Söhnchen findet ihn aber sehr schick und ist ohnehin von allen Varianten schwer begeistert, die nicht nach wenigen Schritten in den Kniekehlen hängen. Ein Zweitmodell wird es davon aber nicht geben, denn für das kleine Höschen habe ich viel zu lange gebraucht und war von den vielen Nähten ein bisschen genervt.
Verlinkt bei Made4Boys sowie Kiddykram und “Für Söhne und Kerle“.
Kalender #Taschenbegleiter #RoterFaden
Mein (bezahlter) Sanierungspost, der wie immer transparent gemacht wurde, hat es mir möglich gemacht, dass ich mir endlich mal wieder einen eigenen Wunsch erfüllt habe – einen ganz besonderen Kalender: den Taschenbegleiter von RoterFaden. Den Wunsch in mir geweckt, hatte Jademond, die mich bei unserem spontanen Frühstückstreff in ihrem Kalender blättern ließ – Danke nochmal dafür.
Mich haben schon einige Kalender begleitet, die unsere vernetzten, virtuellen Kalender mit sechs verschiedenen Personen- bzw. Lebensbereichgruppen ergänzen. Ohne eine gute Organisation und vor allem Gleichverteilung wären unsere Alltagsaufgaben mit Vierseithofsanierung, zwei Berufen, zwei Kindern und zwei Doktorarbeiten in den letzten Jahren nicht realisierbar gewesen. Zu meinen Studienzeiten war das der klassische Filofax*, in den ersten Promotionszeiten etwas halbherzig auch die Gummifadenvariante der X17-Kalender*. Dann folgten verschiedene Moleskin-Varianten*. Nun also der Taschenbegleiter, der sicherlich die bislang preisintensivste Anschaffung war – dafür war ich wohl noch nie so begeistert. Warum?
Mich überzeugen bereits jetzt Philosophie und Qualität dieses Systems. Dahinter steht die Abschlussarbeit eines Design-Studiengangs, dessen Produkt sich anschließend – und das nun schon seit zehn Jahren – tatsächlich am Markt etablieren konnte. Am allermeisten begeistert mich, dass der Ansatz der Sonderformate – zum Folifax hatte ich damals sogar einen speziellen Locher, der nie da war, wenn ich ihn brauchte – bei Beate Mangrig weggefallen ist und man in diesem System völlig problemlos alle A4-Zettel ablegen kann, ohne diese zu beschädigen. Genial!
Geliefert werden die im Saarland genähten und mit Edelstahlklammern aus Bayern versehenen Schmuckstücke – nachdem man sie sich aus zahlreichen Materialvarianten und – farben individuell zusammengestellt hat – ganz ohne Plastikverpackung in Transparentpapier gehüllt und liebevoll verpackt. Über das beigelegte Daumenkino mit Bedienungserklärung habe ich sehr geschmunzelt. Bereits Monate vorher hatte ich mir die Materialproben zuschicken lassen, um besser entscheiden zu können, ob ich nun Leder, Tanzboden, Drucktuch, Filz oder Velours kombinieren möchte.
Mein beeindruckend akkurat verarbeiteter Taschenbegleiter besteht nun aus hellbraunem Leder (chromfrei gegerbt), blauem Filz und hat – dank zusätzlicher Unterstützung von RoterFaden – nun gleich vier Klammern. Vorne habe ich drei Taschen – von den in die beiden oberen perfekt die beruflichen und Blog-Visitenkartenreinpassen – und hinten eine. Auch bei den Heften habe ich gleich eine Großbestellung geordert und bin nun bestens vorbereitet. Lange konnte ich mich nicht zwischen grasgrün und blau für den Innenteil entscheiden und hätte gerne beides kombiniert, was aber leider nicht ging. Blau und Hellbraun gefiel mir dann aber doch am besten. Noch perfekter wäre gewesen, wenn der Blauton mehr in Richtung Türkis-Petrol gegangen wäre, denn dann würde der Kalender zu meiner wunderbaren Fahrradtasche* im Jadeton passen, die endlich auch Bürotauglich ist und sich in den letzten Monaten bestens bewährt hat – wasserdicht, stabil, geräumig und mit genügend Platz für meinen nun recht umfangreichen Taschenbegleiter.
Durch die leicht aufzuklappenden Edelstahlklammern kann man nicht nur Papiere einfach einlegen, sondern auch problemlos umorganisieren. Momentan nutze ich bei der ersten Klammer den eigentlichen Kalender, während die drei nächsten Klammern jeweils ein Notizheft, eine ToDo-Liste und eine Klarsichthülle für Dienstreisenfahrscheine u.ä. festhalten. Damit werden die Bereiche Kinder, Beruf und (Blog-Näh)-Freizeit abgedeckt. In den Freizeitbereich will ich eigentlich auch noch das Workbook* von Jademond integrieren. Jedes Notizheft bekommt einen jährlich wechselnden Farbcode. Da ich dort nun auch die Kindermund-Sprüche sammle, passt das prima. Gestern meinte der Sohn: “Der Weihnachtsbaum kann länger stehen als ich.”
Den eigentlich Kalender – bei mir ebenfalls wieder mit der Aufgabenliste kombiniert – gefällt mir auch sehr. Etwas schwierig finde ich das “Tagesende” bei 20:00 Uhr, denn das schaffen wir selbst terminlich nicht immer. Außerdem mag ich die rosa Farbe bei einigen Seiten der zu-Tun-Liste nicht und hoffe, dass da irgendwann ebenfalls gewechselt wird. Gern in grün. 😉 Sehr gelungen ist die Jahresübersichtsleiste ganz oben. Viele Wünsche lässt der Taschenbegleiter nicht offen, wer mag kann sogar eine Variante wählen, bei der das Tablet oder Smartphone eine Halterung bekommt. Es gibt auch Hebammen- und Lehrerkalender. Man hätte sogar die Vorderseite gravieren oder das Innere besticken lassen können. Zu spät ist mir eingefallen, dass die Jahreszahlen meiner Kinder oder des Hofes da einen guten Platz gefunden hätten.
Wer mir mal etwas gutes tun möchte, der kann mir zukünftig gerne einen Gutschein schicken, denn ich bin mir schon jetzt sicher, dass ich die nächste Kalenderheftbestellung wieder bei RoterFaden auslösen werde. Momentan fühlt es sich so an, als wenn ich mein System gefunden hätte …
Am Montag wird der Kalender nach dem ungeplanten Jahresstart nun endlich im Berufsleben getestet und die schon vorhandene Aufgabenliste wird deutlich anwachsen. Was verwendet ihr denn – nur virtuelle Kalender oder auch noch die Papierform?
Verlinkt bei Einab – denn bei Materialien, Herstellung und Arbeitsbedingungen wird bei diesem Unternehmen besonders genau hingeschaut – und dem Freutag.
Hey, ich mag Nadelspiel und Rundstricknadeln sehr gern. Bevorzugen tue ich da Metall. Da wirst du viel Freude mit haben.…
ich liebe meine Adildi CrasyTrio Novel Long, die erzeugen eine Art "Magigloop-Gefühl" im Kopf ohne Seil hinterherzuziehen 😅 aber wenn's…
Strick und Faden ist ja tatsächlich einer meiner Lieblingsläden ... und ich bin Team Nadelspiel aus Holz oder Bambus. LG…
Oh, wie cool! Ich bin sehr gespannt, wie Du damit zurecht kommst. Als Du das erste Mal davon berichtet hast,…
Dann drücke ich die Daumen, dass sich ein Käufer findet. Ich selbst habe meine Maschine einmal komplett auseinandergenommen und aufwendig…