Einzugsgeschenk Toilettenpapierband ITH

Mittlerweile sind wir in einem Lebensalter angekommen, in dem nicht nur wir sesshaft werden, sondern auch unser Freundeskreis. Die WG-Zeiten und häufigen Wohnungswechsel scheinen vorbei zu sein. Stattdessen wird – je nach den finanziellen Möglichkeiten – mehr oder weniger sanierungsbedürftige Häuser oder größere Wohnungen bezogen. Obwohl ich die Tradition sehr schön finde, wird bei den Einzugsfeiern eher selten Salz und Brot überreicht. Ich habe bei einer solchen Gelegenheit nun erstmals eine Badverschönerung verschenkt, die vom Mann sehr belächelt wurde.

Hintergrund war, dass ich eine Geschenke, die komplett im Stickrahmen entstehen, sehr mag, weil man sich sicher sein kann, dass das Ergebnis überzeugt und es “nebenbei” passieren kann. Daher habe ich mich für die Toilettenpapiermanchetten-Datei “Pupsi”* von Grete vom Ländle entschieden, die sechs unterschiedliche maritimen Motiven beinhaltet. Bestickt wurde auf der Außenseite ein weiterer Quarter des Gütermann-Stoffes*, den es 2015 beim Nähcamp von Smilla-Berlin gab. Als Einnäher gab es diesmal nur mein Nählabel*. Da die Laschen und das Hauptteil in Einzelstickschritten entstehen und vorher Stabilisierungsvlies aufgebügelt werden muss, war die Entstehungszeit doch viel länger als gedacht. Jedes reine Nähwerk wäre wahrscheinlich schneller gewesen.

Natürlich muss ich selbst zugeben, dass das Ergebnis ein bisschen an die berühmt-berüchtigten umhäkelten Klopapierrollen auf Autorückbänken erinnern. In meiner Kindheit gab es jede Menge Trabis und Wartburgs, die damit “geschmückt” waren. Gab es die im damals anderen Teil Deutschlands auch? Anderseits finde ich die die Umhüllung immer noch schöner, als die reine Klopapierrolle. Mal schauen, was der Mann sagt, wenn auch in unserem Bad so eine Rolle steht … es gibt ja weitere fünf Motive*, die getestet werden müssen.

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Spiel(zeug)rezension: Noris Spiele – Mein Taschengeld, Brettspiel

Am Zeugnistag zum Ende des ersten Schuljahres bekam unsere Tochter das Brettspiel “Mein Taschengeld“* von Noris Spiele. Das passte thematisch prima, denn mit Schulbeginn haben wir begonnen ihr Taschengeld zu geben und sind mit 50 Cent pro Woche gestartet. Sie selbst und damit auch wir haben allerdings ziemlich häufig vergessen, ihr den Betrag wirklich in ihre Geldbörse zu werfen. Gekauft wurde bis zum Schuljahresende auch lediglich eine Gummitierschlange und im Österreichurlaub ein Kühlschrankmagnetschwein. Mit Ferienbeginn – und nach Kassensturz und Nachzahlung der vergessenen Beträge – wurde aber tatsächlich ein richtiger Wunsch damit finanziert. Momentan wartet sie auf die Lieferung ihres ersten Opinel Kinderschnitzmessers* in der Wunschfarbe rot. Aber nun zurück zum Brettspiel.

Geliefert wird das Brettspiel bereits spielbereit, denn man muss lediglich die Spielfiguren aus Holz, das Spielgeld und die Karten aus den Folienverpackungen befreien, aber nichts vorher zusammenbasteln. Der Spielplan wird ausgeklappt und erinnert an das Monopolyprinzip. Nach Auszahlung eines Startbetrags von 5 €, Wahl der Spielfarbe des Holzschweins und Verteilung der Karten kann es losgehen.

Ziel des Spiels ist es, eine Aufgabenliste mit vier Punkten zu finanzieren, die für jeden Spieler unterschiedlich ist. Der eine braucht das Geld für Verbrauchsdinge, wie Nahrung oder Eintritte, der andere für Besitz – dazu gehört Kleidung ebenso wie Spielzeug oder elektronische Geräte. Auf jeder Aufgabenkarte taucht außerdem eine grüne Sparkarte auf. Das Geld vermehrt sich durch bestimmte Felder (Geld von Oma, Geburtstag o.ä.) oder die Ereigniskarten “Geld verdienen”. Da ist das “gute Zeugnis” ebenso dabei wie Rasen mähen.

Klarer Vorteil des Spiels ist, dass die kleinen 2 – 6 Mitspieler ab sieben Jahren rechnen müssen und die Stückelung des Geldes verstehen lernen. Das unserer Tochter das noch gar nicht so leicht fällt und selbst bei den Centstücken ja bis 100 gerechnet werden muss, war mir noch gar nicht so klar. Damit ist es aber gleichzeitig auch ein Spiel, dass tatsächlich nur mit Schulkindern sinnvoll gespielt werden kann, auch wenn es bei uns schon eine Runde mit dem kleinen Bruder gab. Außerdem braucht man Zeit dafür, denn statt der angegeben 30 Minuten haben wir teilweise sogar länger gebraucht.

Ein klares Manko haben die Spielregeln aber dennoch. Beim Versuch die eigene Aufgabenliste abzuarbeiten, wird man immer wieder dazu gezwungen, etwas zu kaufen, was man überhaupt nicht braucht. Gerade bei den Süßkramsachen, ist das eher kontraproduktiv. Da würde das Kind gerne sparen, muss sich aber zwischen Zuckerwatte und Schokolade entscheiden, was vor allem für den mitspielenden, bereits sein ganzes Leben sparenden Mann nur schwer erträglich war. Geschmunzelt habe ich übrigens bei der Aussage der Tochter, dass sie die Cola ja nicht kaufen könnte, weil das nichts für Kinder sei und so (Spielstrategisch unklug) zur Pizza griff. Bei manchen Themen sind wir tatsächlich ganz schön streng … 

Wie sieht das bei euch aus? Wann habt ihr mit der Taschengeldauszahlung angefangen und wie viel bekommen eure Kinder?

Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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