Teil 5 Baby-Pause 2017: 3-Kind-Fragen an seemownay
Da wir gerade die Kennenlernzeit mit unserem dritten Kind genießen, bin ich sehr dankbar, dass hier in der Zwischenzeit einige 3-Kind-Familien(näh)blogger meine Fragen zum 3. Kind beantworten.
3.-Kind-Lebensfragen:
Waren drei Kinder schon immer deine Wunschzahl?
Nein, eigentlich wollten wir immer vier Kinder. Dann hatten wir drei Söhne. Und irgendwie merkten wir im Laufe der Zeit zum einen, dass wir als Eltern nicht genug Energie hatten für ein viertes Kind, aber auch, dass wir als Familie komplett sind. Ich hätte ja niemals gedacht, dass man sowas sagt, aber so fühlte und fühlt es sich an.
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2007 – Abbildung von seemownay |
Wie war die Babyzeit mit dem dritten Kind?
Einerseits total super, denn unser jüngster Sohn war und ist absolut pflegeleicht. Andererseits hatte ich nach seiner Geburt furchtbare Rückenschmerzen, die sich dann als Bandscheibenvorfall entpuppten. Das ist natürlich nicht wirklich mit drei kleinen Kindern und einem voll berufstätigen Mann vereinbar. Da ich voll stillte, wollte mir auch kein Arzt irgendwelche härteren Medikamente geben und so nahm ich monatelang stillverträgliche Schmerzmittel. (Die nicht wirklich etwas ausrichten, wenn man sie mal mit den richtigen Brummern vergleicht.)
Was würdest du anders machen?
Nichts. Hätte, hätte, Fahrradkette. Ich mag es eigentlich nicht zurückzuschauen und zu überlegen, was ich hätte anders machen können oder sollen. Also natürlich schon, bei Sachen, die ich wiederhole und aus denen ich lernen kann. Ich meine eher so auf Lebensentscheidungen. Denn mein Leben ist nur so wie es jetzt ist, wegen der vielen (Fehl-)Entscheidungen, die ich in meinem ganzen Leben getroffen habe. Beispiel gefällig? Ich hätte meinen ältesten Sohn auch zuhause gebären sollen. Das hätte aber bedeutet, dass meine damalige Hebamme nicht meine Hebamme hätte sein können, denn sie führte keine Hausgeburten durch. In ihrem Geburtsvorbereitungskurs habe ich aber eine meiner besten Freundinnen kennengelernt, mit der ich jetzt immer noch befreundet bin.
3.-Kind-Nähfragen:
Nähst du mehr für dich oder eher für deine Kinder?
Ich nähe zur Zeit eher selten. Irgendwie dachte ich mal, ich müsste meine Kreationen unbedingt verkaufen um toll und hip zu sein. Das brachte zwar auch viele Vorteile mit sich, aber plötzlich habe ich nicht mehr nur aus Spaß genäht, hatte keine Zeit mehr meine Kinder und mich zu benähen oder Freunden eine Freude zu machen. Im Sommer 2014 hatte ich mein “Näh-Burnout”. Ich hatte keine Lust mehr, habe keine Aufträge mehr angenommen und meine Maschinen monatelang nicht mehr angefasst. Zur Zeit ist Scrapbooking und Planning (ja, das ist n Ding) mein großes Hobby.
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2014 – Abbildung von seemownay |
Gibt es etwas, dass du erstmals für das dritte Kind genäht hast?
Ja, fast alles. Ich habe erst nach der Geburt des Jüngsten so richtig angefangen, Kleidung für meine Jungs zu nähen. Ich glaube, kleinFehmarn* ist der Schnitt, den ich am häufigsten genäht habe.
Ist ein Nähziel unerledigt geblieben?
Ja, 2009 (oder 2010) habe ich in Amerika furchtbar teuren Stoff von Anna Maria Horner gekauft um meiner Mutter eine Decke zum Geburtstag zu nähen. Die ist leider immer noch nicht fertig und der Stoff 2015 mit mir in die USA gezogen. Im Oktober fliege ich zum ersten Mal seit dem Umzug nach Hause und mein Plan ist es, die fertige Decke im Gepäck zu haben.
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2014 – Abbildung von seemownay |
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2017 – Abbildung von seemownay |
3.-Kind-Bloggerfragen:
Hast du einen Lieblings-3-Kind-Blog?
Ich bin ganz ehrlich: ich lese seit etwa einem Jahr keine Blogs mehr. Ich kann also niemanden empfehlen.
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2017 – Abbildung von seemownay |
Was ist dein Lieblingsnähbuch?
Mein Lieblingsnähbuch war leider noch nicht erschienen, als ich für meine Kinder genäht habe. Ich glaube, heute würde ich alle klimperklein Bücher* rauf- und runternähen.
Was war dein Lieblingsbabyschnitt?
Die Wendezipfelmütze von klimperklein*. Ich finde die Kleinen, wenn sie dann sitzen können, sehen mit der Mütze zum Anbeißen aus.
Vielen Dank seemownay!
Blogserie Baby-Pause 2017:
Teil 5: seemownay
Teil 6: geborgen-wachsen
Teil 7: Himmelblau und Sommerbunt
Die Pause bis zum nächsten Gastbeitrag dauert euch zu lang – dann lest doch in der Zwischenzeit die Blogpausenserien aus den letzten Jahren.
Teil 4 Baby-Pause 2017: 3-Kind-Fragen an Lillelütt
Da wir gerade die Kennenlernzeit mit unserem dritten Kind genießen, bin ich sehr dankbar, dass hier in der Zwischenzeit einige 3-Kind-Familien(näh)blogger meine Fragen zum 3. Kind beantworten.
3.-Kind-Lebensfragen:
Waren drei Kinder schon immer deine Wunschzahl?
Mein Mann und ich wollten eigentlich schon immer 3 Kinder haben. Alleine weil es in unseren beiden Familien schon öfters 3 mal Nachwuchs gab. So haben sowohl mein Mann als auch mein Vater jeweils 2 jüngere Brüder (bin daher auch schon fast ein wenig davon ausgegangen, dass wir auch 3 Jungs bekommen, anfangs sah das ja auch ganz danach aus :D). Auf der anderen Hand haben wir uns hier auch keinen Stress gemacht mit der Kinderplanung. Die Idee war eigentlich immer, dass die ersten beiden Kinder sehr nah aufeinander folgen sollten und wir dann 4-5 Jahre später sehen ob es passt mit dem 3. Kind (wobei das Wörtchen “passt” eher unpassend ist.. richtig passend wäre es wahrscheinlich nie gewesen, wenn man anfängt zu überlegen… aber am Ende ist dann doch alles passend ^^:). Und wenn ich jetzt zurückblicke, ist es dann ja auch alles genauso gekommen wie geplant =). Und so haben wir jetzt 2 Jungs im Alter von fast 9 & 10 und unsere kleine, große Nachzüglerin von 4 Jahren.
Wie war die Babyzeit mit dem dritten Kind?
Die Babyzeit war toll, die Schwangerschaft nicht *lach*. Wir sind uns sicher, dass unsere Tochter mir “Schwangersein” so richtig abgewöhnen wollte, damit sie auf jeden Fall das Nesthäckchen bleibt. Ansonsten war es in der Babyzeit beim 3. Kind fast schon ein wenig schade, das alles so routiniert verlief. Sie war halt immer und überall mit bei. Mussten mit zu Kindergarten- & Schulveranstaltungen von den Großen und ist dadurch wahrscheinlich auch so relaxt (wobei ich sagen muss, dass sie von unseren 3 Kindern den stärksten Willen hat… man muss sich halt auch gegenüber 2 großen Brüdern durchsetzen). Natürlich hatte man auch Baby-Quality-Time, aber im Großen und Ganzen lief sie einfach so mit.
Was würdest du anders machen?
Ehrlich gesagt gar nichts. Alle meine 3 Kinder sind so was Besonderes für mich, ich möchte keinen Augenblick mit Ihnen missen. Es hat alles schon so, wie es passiert ist, seinen Sinn und Zweck gehabt.
3.-Kind-Nähfragen:
Nähst du mehr für dich oder eher für deine Kinder?
Ich habe sehr lange mehr für meine Kinder genäht, aber seitdem die Jungs in einem Alter sind, wo die Kleidergröße nicht alle paar Wochen wechselt, da nähe ich auch gerne was für mich. Wobei das nicht immer Kleidung sein muss. Zur Zeit hat mich z.B. besonders das Patchwork Fieber gepackt. Diese besondere Nähtechnik wird ja gerade auch in Deutschland populärer, aber ich war schon lange von diesen wunderschönen Patchwork und Quiltdecken begeistert. Da mein Mann ja zur Hälfte Amerikaner ist (unsere 3 Kinder wachsen auch zweisprachig auf), bekomme ich aus dem Teil der Familie, die noch in Amerika lebt, auch immer mal wieder Bilder von tollen Handarbeiten im Internet angezeigt. Und irgendwann wollte ich das selber können, und nun nähe ich entweder Kleidung für die Kinder, oder irgendwas Patchworkmässiges für mich =). Ich habe sogar vor kurzem mein erstes Patchwork Youtube Video heraus gebracht =). Yeah!
Gibt es etwas, dass du erstmals für das dritte Kind genäht hast?
Ganz ehrlich: Ich ärgere mich, dass ich erst so spät wieder mit dem Nähen angefangen habe. Denn während die Jungs noch klein waren, ruhte die Maschine hier eher. Dabei habe ich während meiner Jugend bis cirka Anfang 20 sehr viel genäht, dann aber erst einmal pausiert mit diesem Hobby. Und obwohl ich zur Babyzeit der Jungs kaum Brauchbares an Babykleidung in den Geschäften gefunden habe, bin ich nicht auf die Idee gekommen, das selbst zu machen. Auch mit dem Bloggen hab ich erst richtig nach der Geburt meiner Tochter angefangen.
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Abbildung von lilleluett |
Meine ersten schönen Projekte, an die ich mich auch noch ganz genau erinnere, waren zum einen das Stoffkuschelbuch und mein erstes eigenes Freebook – Nähen eines Babylätzchens.
Ist ein Nähziel unerledigt geblieben?
Nein, eigentlich nicht. Ich wollte für die Kinder immer mal eine Hose nähen und eine Sweatjacke. Gerade bei der Sweatjacke hatte ich Ehrfurcht vor dem Reißverschluss. Aber ich habe inzwischen von beiden Dingen einige Exemplare genäht. Für die Kleine z.B. die Sweatjacke Hugo
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Abbildung von lilleluett |
oder die Upcycling Hose Bloomy One (aus einer Jeans meines Mannes) , sowie für die Jungs ebenfalls eine Bloomy One.
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Abbildung von lilleluett |
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Abbildung von lilleluett |
3.-Kind-Bloggerfragen:
Hast du einen Lieblings-3-Kind-Blog?
Nein ;D. Ich suche mir auch nicht einen Blog nach Anzahl der Kinder der Bloggerin aus. Und obwohl ich gerade echt grübel, fällt mir auch von den Blogs, die ich gerne lese, niemand ein, der 3 Kinder hat. Am ehesten ist es dann noch dein Blog. Weil ich hier regelmässig vorbei schau und 3 fach Mama bist du ja nun auch bald =). Ansonsten lese ich noch gerne auf Annimamia. Sie nähen viele Dinge anders als ich, aber gerade das finde ich interessant. Zudem finde ich es schön, dass Mama und Tochter auf einem Blog gemeinsam bloggen und beide sind auch noch super sympathisch. Ich bin auch eher der Bloglese-Typ, der Blogger Linkpartys durchforstet und da nach neuer Inspiration sucht. Stammleserin werde ich nur in den seltensten Fällen.
Was ist dein Lieblingsnähbuch?
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Oh, das ist schwer. Darf ich stattdessen vielleicht meine Lieblingsnähzeitung nennen? Das ist die Pretty Patches*, eine Patchworkzeitung aus England. Schwer zu bekommen hier in Deutschland, aber die Mühe immer wieder wert.
Was war dein Lieblingsbabyschnitt?
Ich glaube, mein Lieblingsbabyschnitt war wirklich mein Lätzchen Freebook. Nicht weil es meines ist, sondern weil Lätzchen hier wirklich immer ganz oft gebraucht wurden =).
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Abbildung von lilleluett |
Wegen 2 problematischer Stillversuche bei den Jungs, habe ich bei der Kleinen das Stillen gar nicht erst versucht. Deshalb brauchten wir schon früh Lätzchen. Und sei es nur um den kleinen hochgespuckten Milchrest gut ‘aufzufangen’. Auch Sabbertücher habe ich sehr viel – ohne Schnitt – genäht.
Vielen Dank Lillelütt!
Blogserie Baby-Pause 2017:
Teil 4: lillelütt
Teil 5: seemownay
Teil 6: geborgen-wachsen
Teil 7: Himmelblau und Sommerbunt
Die Pause bis zum nächsten Gastbeitrag dauert euch zu lang – dann lest doch in der Zwischenzeit die Blogpausenserien aus den letzten Jahren.
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Ja, wenn es passt.
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Das Täschchen ist wirklich toll geworden 😍 und wenn es bei deinem Wichtel ankommt wird es sicher für viel Freude…
Liebe Katja, das ist ja mal ein süßes und praktisches Täschchen! Und der Stoff ist so schön freundlich. Gefällt mir…