Bindemütze Alles Jersey, KU 36 #sichereGeburt erster Lebenstag Geburtsbericht

Da ich den roten (Erzähl)Faden so sehr mag, gibt es den zweiten Teil des Geburtsberichtes, der hier schon angekündigt wurde, nun wieder zusammen mit einer Mützengeschichte. Das war bei unserem ersten Sohn auch schon so. Beide Brüder vereint, dass sie als Sternengucker mit dem Blick nach oben auf die Welt kamen und trotzdem, wie berichtet, einen rasanten, unproblematischen Geburtsverlauf hingelegt haben.

Die Situation der Hebammen im Lande beobachte ich nun mittlerweile schon seit über acht Jahren und viel wurde dazu schon geschrieben. Wie sehr die wirtschaftlichen Interessen aber mittlerweile über dem Wohl des Patienten stehen, haben wir aber erst diesmal erfahren. Nach der mittaglichen Geburt des zweiten Sohnes und meiner vierstündigen Atonieprophylaxe, die diesmal tatsächlich eine schwere Nachblutung verhinderte, war kein Zimmer auf der Wöchnerinnenstation frei und wir verbrachten die darauf folgende Nacht weiterhin im Kreißsaal. Nicht nur der Mann bekam aber trotz aller Glückshormone in den späten Abendstunden Hunger, denn angeboten wurde uns nichts.

Seine Nachfrage ergab, dass wir für die Verpflegungsversorgung nicht auf der richtigen Station liegen würden und uns daher nur zu zweit EINE Scheibe Brot organisiert werden könnte. Eine Cafeteria hatte nicht mehr geöffnet. Zur späteren Belustigung des Familien- und Freundeskreises ging der Mann zwar daraufhin auf die Jagd und organisierte aus einer uns gut bekannten Lokalität zwei große Portionen Spaghetti Carbonara, aber es bleibt dennoch ein Armutszeugnis für ein Krankenhaus.

Die nächsten zwei Tage verbrachten wir zwar in einem Familienzimmer, dass eher einer Hotelsuite glich, aber dafür schaute nicht eine Hebamme vorbei und auch die restliche Station war kaum mit Personal besetzt. Für uns als erfahrene Dreifacheltern war das zwar kein Problem, aber für eine Erstgebärende ist so ein Umfeld katastrophal und spiegelt wohl die derzeitige Situation ganz gut wieder. Die Essensgeschichte wird uns als heitere Begebenheit in Erinnerung bleiben, aber diese Woche las ich (und finde den Blogeintrag leider nicht mehr wieder), dass sich eine junge Mutter am zweiten Tag nach der Entbindung auf die Intensivstation zu ihrem Kind verlegen ließ und daraufhin nicht mal mehr Anspruch auf die notwendigen Hygieneartikel hatte.

Zurück zur Mütze. Der Stoff wird inzwischen bekannt sein und ist natürlich wieder der Schiffe-Jersey von Alles-für-Selbermacher* und der dazu passendeSternenstoff von Krümel-Design*. Genäht wurde die Bindemütze aus “Alles Jersey – Baby & Kids“*, das ich beim Berliner Nähcamp in diesem Jahr ertauscht habe. Besonders gut haben mir daran die fünf Nähte gefallen, denn unsere Familie besteht mit dem dritten Kind nun aus fünf Personen. Genäht wurde für den Kopfumfang von 36 cm, da die Mütze des erstgeborenen Sohnes damals schon am ersten Lebenstag zu eng war. Auch die Bindebändchen aus Jersey hatten diesmal die richtige Länge. Gewundert habe ich mich dabei über die diese Anleitung, die suggeriert, dass bei Jerseystoffen immer die unbedruckte Außenseite zu sehen wäre – schneidet man einfach in der anderen Richtung zu, rollt sich natürlich die Musterseite ….

Da das zu bemützende Baby beim Nähen bereits dabei war, hat sich das Spätsommerkind tatsächlich daran gehalten und ist mit exakt 36 cm Kopfumfang auf die Welt gepurzelt. Aufgefangen hat ihn dabei niemand, da die etwas überforderte Hebamme gerade die Ärztin “zur Geburt” rief und mit ihrem CTG-Gerät, dass ich die meiste Zeit ablehnte, am anderen Ende des Raumes zu beschäftigt war … um so erfreuter war ich dann, als uns zu Hause dann wieder “unsere” Nachsorge-Hebamme in den ersten Lebenswochen begleitete.

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Bettschlange & Familienbett Neugeborene

Wie man bei der LooL-Babywiege* (Rezension) schon erahnen konnte, ist uns das Thema Belüftung bei Babybetten zur Vermeidung des plötzlichen Kindstodes tatsächlich wichtig. Der Mann lehnte jeglichen Betthimmel oder gar Seitenverkleidungen bereits vor acht Jahren bei unserem ersten Kind ab. In der Zwischenzeit mussten wir tatsächlich erleben, dass ein Paar so ein Schicksalsschlag getroffen hat, dessen Schmerz man wohl nur erahnen kann. Auch für mich gehört  es zu den Dingen, vor denen ich mich auch bei unseren Kindern wohl mit am meisten fürchte.

Die Schlafenssituation unserer drei Kinder ist komplett unterschiedlich. Während die Tochter eine wunderbare Alleinschläferin war und nur bei uns im Bett blieb, wenn ich zu faul war, sie nach dem nächtlichen Stillen wieder in ihr einzeln stehendes Babybett zu legen, war der Sohn Hochbettkind und Extremkuschler, der das gesamte erste Lebensjahr in meiner Armbeuge an der Nahrungsquelle geschlafen hat – ihm konnte ich noch nicht mal meinen Rücken zum ankuscheln schmackhaft machen. Was erträgt man nicht alles für die Kinder. Der Jüngste ist nun das erste Kind, für das ich – dank der Schwägerin – ein Beistellbett* nutzen kann.

Auch dabei stand ziemlich schnell fest, dass die Seitenbepolsterung nicht zu unserem Bauchgefühl passt, aber dafür diesmal der Wiegenhimmel so fliegennetzartig-grobmaschig ist, dass er bleiben darf. Die entstandene Lücke um die Matratze sollte noch vor dem Schlupf des angeblichen Augustkindes durch eine Bettschlange geschlossen werden. Da wir nicht wussten, ob ein junger Mann oder eine kleine Schwester in diesem Bett liegen würde, wurden die Farben wieder möglichst geschlechtsneutral gewählt.

Alle Baumwollstoffe kamen aus der Restekiste und eigentlich könnte ich wieder zu jedem Stoffreste eine Nähgeschichte erzählen, die aber den Rahmen dieses Blogbeitrags sprengen würde. Gemessen habe ich übrigens die Länge, aber das genaue treffen der beiden Ecken war tatsächlich reiner Zufall. Nähtechnisch gibt es wenig zu berichten, denn ich habe nur Stoffstreifen zusammengenäht, abgesteppt, der Länge nach (mit Wendeöffnung) geschlossen und Kreise an den Enden eingenäht. Das Ausstopfen dauerte dabei länger als das nähen und so ist es auch nicht verwundlich, dass es bei DaWanda diese Schlangen massenhaft*gibt. Zu spät ist mir eingefallen, dass ich – wie hier – ja tatsächlich eine BettSCHLANGE hätte nähen können.

Auf das Mittelteil kam eine meiner ersten Plottdateien. Das “Nachtaktiv” machte den Mann allerdings etwas unruhig und er befürchtete ein schlechtes Ohmen – das sich glücklicherweise bislang nicht bewahrheitet hat. Leider war das Bügeleisen beim Anpressen wohl etwas zu heiß, denn die Folie wollte erst nicht halten und war dann etwas angeschmolzen. Bei der Ursprungsdatei hatte der Mond sogar noch Augen und ich war ganz stolz, dass es mir gelungen war, diese nicht mit schneiden zu lassen. Leider habe ich am Anfang noch so wild gesammelt, dass ich leider überhaupt nicht mehr nachvollziehen kann, woher die Datei kam – ich ergänze gerne, wenn jemand mehr weiß und gelobe Besserung. Meine Suche für diesen Blogeintrag waren leider ergebnislos.  Dank eines anonymen Kommentars kann ich nun nachtragen, dass die Plotterdatei zu den Plotterfreebies#4 von Mialoma gehört.

Und wie schläft nun der jüngste Sohn unter dem chinesischen Glücksbanner? Das Beistellbett ist momentan vor allem ein prima Rausfallschutz und überraschenderweise schläft der Sohn die ersten Stunden der Nacht tatsächlich allein. Die restliche Nacht verbringt er aber ganz dicht an mich gekuschelt (unsere Einstellung dazu gab es bereist hier zu lesen) und auch das Kindergartenkind wird nicht von der Bettkante geschubst. Auch wenn es dadurch schon Nächte zu dritt auf 90 cm gab, bin ich froh, dass ich beiden diese Nähe geben kann.

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Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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