MMM: Strandkleidung Shirt Nizza von Pech und Schwefel

Bereits vor zwei (oder drei?) Sommern habe ich mir beim Schlussverkauf bei Bogner Stoffe ein luftiges Hochsommerstöffchen gekauft, zu dem die Ladeninhaberin meinte, dass ich es doch bestimmt noch schnell vernäht bekommen würde. Damals ist es noch nichtmal in mein Stoffgebirge gewandert, was mich selbst sehr wundert. Auch der Nähplan scheiterte nicht nur im Kaufjahr sondern selbst noch in diesem Sommer vor der langen Urlaubsreise. Letztes Jahr wollte ich es nur für die Babybauchzeit ohnehin nicht unter die Nadel schieben. Da der Sommer überraschenderweise nach der Urlaubsreise lange fast unverändert weiter ging, sollte es nun doch noch dieses Jahr in ein luftiges Kleidungsstück verwandelt werden.

Meine Schnittmuster(wieder)entdeckung von diesem Jahr ist Pech & Schwefel*, der ich eigentlich vor allem seit der Oman-Reise mit ihrer Schwester von Alles-für-Selbermacher* folge. Beide strahlen so viel Herzlichkeit und Lebensfreude aus, dass sie etwas von der Leichtigkeit und Fröhlichkeit vermitteln, die ich in der Bloggerwelt und im (nicht familiären) Alltag zur Zeit etwas vermisse.

So entschied ich mich für das Shirt Nizza*. Der Onlinekauf hatte allerdings einige Tücken, denn erst kaufte ich versehentlich die Tunika Laboe* und dann bemerkte ich erst nach dem Download, dass der Schnitt für dehnbare Stoffe gedacht ist.

Auch beim nähen wurde es nicht besser. Die Saumkanten des rutschigen Stoffs sollten mit einer normalen Geradstichnaht genäht werden, was zu einer seltsamen Wellenstruktur führte. Ich beschloss daher einfach, dass es doch eher ein Rollsaum werden soll und schnitt großzügig ab. Die erste Rollsaumrunde fasste den Stoff leider nicht überall und so wurde ein zweites Mal nachgebessert.

Als Ergebnis habe ich nun ein weiteres Teil für die Rubrik Nähunfälle.

Der mehrfach abgeschnittene Halsausschnitt ist nun so groß, dass es für mich kaum noch tragbar ist. Außerdem ist der Stoff viel durchsichtiger als gedacht. Schnittmuster und Stoffwahl passen irgendwie nicht wirklich zusammen und die gedoppelten Ärmel wirken seltsam drangesetzt.

Zum Einsatz wird mein Flattershirt – wenn überhaupt – daher nur an Strandtagen mit Bikini darunter kommen, denn zum Verschönern des 3-Kinder-Körpers eignet es sich wiederum ziemlich gut. Der Mann bekam bei der Ankündigung, dass er mich im Oktober im Bikini im Garten zu fotografiere habe, schon leichte Zweifel an der Ernsthaftigkeit meiner Bitte …

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Du für dich am Donnerstag

SewLaLa

 

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Dankeschön Leseknochen mit Paspel

Leider habe ich auf meiner ewig währenden to-sew-Liste auch noch ein paar Projekte, die als Dankeschön schon längst überfällig sind. Dazu gehörte auch ein eigentlich schnell genähter Leseknochen für die Nachbarschaft, denn bereits im letzten Jahr bekamen wir von dort eine Holzliege, die sofort in unser Weidentippi einzog und seitdem von den Kindern als Tisch oder Klettergerüst genutzt wird. Thematisch schien mir eine Nackenrolle als Dankeschön für die Liege ganz passend.

Genäht und ausgestopft wurde sie am Abend des letzten Nähtreffs der Dresdner Nähblogger im Immergrün und konnte so bereits am nächsten Tag endlich verschenkt werden. Vernäht wurde ein IKEA-Stöffchen und dabei erstmals die Paspelvariante ausprobiert. Mit dem gedrehten roten Band verbinde ich eine ganz besondere Nähgeschichte, die nun schon wieder ein halbes Jahrzehnt her ist.

Das Ergebnis gefällt mir sehr, denn es macht den Leseknochen noch ein bisschen individueller. Schnittmuster war wieder die Vorlage von sew4home, aber die Paspelanleitung kommt von Schneiderherz. Die Paspelnähte überzeugen tatsächlich nur, wenn man exakt genug arbeitet, was mir bei dieser ersten Varianten nicht immer gelungen ist. Die Fehler an den Seiten sehe hoffentlich nur ich und ein bisschen habe ich auch noch mit ein paar Handstichen nachgeholfen.

Wahrscheinlich hätte ich in der gleichen Zeit auch drei paspellose Leseknochen nähen können. Trotzdem freut mich sehr, dass ich dieses eigentlich schnelle Nähprojekt nun von der Liste streichen konnte. Mein Mann fragte übrigens, warum denn an einigen Stellen das Muster auf den Stoff fehlt …

Nun warten noch drei weitere Altlasten darauf, endlich abgehakt werden zu können …

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AfterWorkSewing

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Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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