Teaser: Give-Away

Wenn man sich – wie wir – dafür entscheidet, die kleine Gaben an die Hochzeitsgäste selbst anzufertigen, hat man doch mehr zu tun, als man zuvor denkt, denn wir müssen die Gastgeschenke immerhin mindestens 65x herstellen. Wir haben uns für die Tradition der fünf Hochzeitsmandeln entschieden, die für Gesundheit, Glück, Wohlstand, Fruchtbarkeit und ein langes Leben stehen und bereits in der Antike als Dank an die Gäste überreicht wurden.

Die weißen Mandeln sollen in den nächsten Tagen direkt aus Frankreich angeliefert werden, denn seit vielen Jahren betreue ich das Internettagebuch der Klassenfahrt einer Dresdner Schule. Was bereits 2002 als technische Unterstützung für die mitfahrenden Lehrer begann, führte zu meiner ehrenamtlichen Aufgabe, einmal im Jahr die Berichte und Bilder der Kinder während der Bretagnereise ins Internet zu stellen.

Die Kinder dieser Schule beginnen bereits in der 1. Klasse mit dem Französischunterricht. Am Ende der Grundschulzeit geht es dann in die Bretagne und für die Eltern ist es gar nicht so einfach, ihre Kinder über 1000 km entfernt zu wissen. Warum schlage ich mir nun für unbekannte Kinder und Eltern die Nächte um die Ohren? Weil ich das Gefühl habe, dass ich damit ein bisschen Glück in Elternherzen streue, die durch mich fast täglich einen Blick nach Frankreich werfen können und damit wissen, dass es ihren Kindern gut geht. Vor einigen Jahren war ich in dieser Zeit selbst auf reisen und habe in Kopenhagen und Stockholm Internetcafes aufgesucht, um die Berichte einstellen zu können. Auf das Gänsehautgefühl, wenn übermorgen überglückliche Eltern ihre Kinder wieder in die Arme schließen können, freue ich mich jetzt schon.

Dieses Jahr fällt die Reise nun in die letzte Woche vor unserer Hochzeit und so konnte ich den Betreuern gleich meinen Wunsch nach den Hochzeitsmandeln mit den auf den Weg geben. Die Tütchen sind jedenfalls vorbereitet …

Puppenkörper

Die Hochzeitsvorbereitungen mussten dringend unterbrochen werden, da das Puppenkind der Tochter sich aufzulösen begann. An meinen Nähkünsten lag es diesmal nicht, denn die Schafswolle aus dem Inneren hat sich einfach durch den Walkstoff gearbeitet. Frechheit! Das Tochterkind fand diese Flusen zwar sehr spannend, aber da Pauline neuerdings unbedingt mit ins eigene Bett kommen muss und dort intensiv bekuschelt wird, fand ich die Wollhaare in der Nase meines Kindes doch sehr störend.

Puppe Pauline hat deshalb einen neuen Anzug aus braunem Cordstoff bekommen, der hoffentlich wenig fleckanfällig und vor allem Schfaswolldicht ist. Das Baumwollband mit den Blümchen ist letztes Jahr bei Frau Tulpein meinen Einkaufskorb gewandert. Der erste Nähversuch war übrigens zu sehr Freestyle-nähen und wandelte sich deshalb spontan zu einem Schlafsack für den Elefanten Emil. Frosch Fred war da ganz schön neidig und die Tochter hat sehr erstaunt auf die Verwandlung ihrer Stofftiere geschaut. Bevor ich nun noch den restlichen Kinderzimmerzoo aufzähle, schließe ich diesen Blogeintrag lieber ab.

Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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