Creadienstag

Es tut sich wieder was auf dem Creadienstagstischund neben der Stopferei verputzt das Tochterkind seine weihnachtliche Süßigkeit. Morgen werden die letzten Abschiedstränen übergeben und obwohl sie sich sehr darauf freut, bald ein Kindergartenkind zu sein, beginne ich nach ihrer heutigen Aussage, dass sie dann ja bald wieder zu ihrer Tagesmutter zurückkehrt, zu ahnen, dass die eigentliche Erkenntnis erst noch kommen wird. Ich glaube, ich heule jetzt schon …

Bücherregal: Kinder

Dem aufmerksamen Blogleser, bzw. denen, die hier ab und zu vorbeischauen und nicht nur via Google Reader konsumieren, ist sicherlich schon das nun mittlerweile dritte Bücherregal aufgefallen. Neben der DIY-Literatur und den Grünen-Faden-Büchern zeige ich nun auch noch die Schätze in Text und Ton, mit denen unsere Tochter aufwächst. Einige, wie “Die kleine Raupe Nimmersatt” oder “Die kleine Grille singt ihr Lied” sind aus dem Freundeskreis zu und gewandert. Am beliebtesten ist aber seid Monaten “Für Hund und Katz ist auch noch Platz“, das sie inzwischen fast auswendig kennt.

Seit Donnerstag stehen in dieser Liste nun auch schon meine drei Wolkow-Bücher, die eigentlich erst für Kinder ab zehn sind. Der Freundeskreis überzeugte uns aber, mit dem noch nicht 3-jährigen Kind am Sonnabend in die Kinderoper “Der Zauberer von Oz” ab 5 Jahre zu gehen. Wir sind zwar bei vielen Dingen recht flexibel, aber das hätten wir uns eigentlich wirklich noch nicht getraut. Hinzu kamen noch 300 km Autofahrt, denn das musikalische Vergnügen sollte nicht etwa in der eigenen Stadt stattfinden, sondern im vogtländischen Plauen. Außerdem war das Stück auch noch ausverkauft und nur mit Sondergenehmigung des Einladenden durften wir uns zu dritt auf zwei (Mittel)Plätze quetschen.

Als ich hörte, dass das Stück auch noch zwei Stunden mit Pause gehen sollte, war ich noch etwas skeptischer und hoffte inständig, dass unsere bereits mehrfach bewährte Apfelstück-Taktik, wenn das Kind quengelig wird, auch diesmal funktionieren würde. Erstaunlicherweise klappte es aber perfekt. Das Tochterkind schaute extrem gebannt auf die Bühne und lauschte der Musik. Dank der Wolkow-Bücher kannte sie die Handlung und fragte schon am Anfang “Und wann kommt der Löwe?”. Nach den zwei Stunden wollte sie es gleich nochmal sehen und ihr Fazit “Das war aber schön.” hat uns darin bekräftigt, dass es richtig war so weit dafür zu fahren.

Bis zum vollständigen Verständnis Geschichten werden sicherlich noch ein paar Jahre vergehen, aber ich überlege schon jetzt, ob ich unsere original Ost-Literatur, die sogar noch einen Rubel-Preis auf der Rückseite hat, mit den noch fehlenden Bänden Der Feuergott der Marranen, Der Gelbe Nebel
und Das Geheimnis des verlassenen Schlosses
ergänze. Alexander Wolkow übernahm übrigens für den ersten Band der so genannten Wunderland-Reihe tatsächlich die wesentliche Elemente aus dem bereits 1900 erschienen Buch “Zauberer von Oz“, das er übersetzte. In den Folgejahren entwickelte er daraus aber eine ganz eigenständige Serie, der ich als Kind total verfallen war. Und womit seid ihr aufgewachsen?

Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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