Rezension: Tolle Taschen selbst genäht

Schon das zweite Buch, das ich via Blogg dein Buch rezensieren darf, ist ein DIY-Lesestoff und dazu gleichzeitig ein richtiges Nähbuch. So hatte ich mir das vorgestellt! Das Rezensionsexemplar Tolle Taschen selbst genäht von Miriam Dornemann
stellt der Topp-Kreativ-Serie des frechverlags zur Verfügung, von dem ja schon einige DIY-Schätze in meinem Bücherregal stehen.

Auf über 100 Seiten hält das Buch inhaltlich, was der Titel verspricht: der Selbernäher findet jede Menge Taschen, zum nachnähen. Dabei gliedert sich das das Buch in drei große Kapitel. Zunächst werden “Handtaschen” vorgestellt, dann folgen “Beutel und große Taschen” und den Abschluss bilden “Kleine Täschchen” bevor die Rubrik “Allgemeine Anleitung” das Buch abrundet. Mit einem festen Einband und beiliegendem Schnittmusterbogen wird das Buch für 14,99 € im Handel angeboten.

Wie schon in einigen Nähanleitungsbuch gesehen, sind vor den eigentlichen Anleitungen, die jeweils eine Doppelseite füllen und mit der Angabe des Schwierigkeitsgrades versehen sind, ganzseitige Farbtafeln mit den jeweiligen Modellen abgebildet. In der ersten Rubrik kann der Näher unter zwölf Modellen wählen, die eigentlich auf der Einführungsseite bereits in gezeichneter Form dargestellt werden. Dabei irritiert den sehr aufmerksamen (Rezensions)leser etwas, dass dort nur elf Modelle gezeichnet sind und Tasche “Mia” dabei unterschlagen wurde. Bei “Beutel und große Taschen” mit zehn Modellen gibt es diese Abweichung ebenso wenig, wie bei den wenigen “Kleinen Täschchen”, bei denen das vierte Modell allerdings in der Zeichnung kaum zu erkennen ist. Jeder der 25 Taschen hat einen Mädchennamen bekommen, so dass werdende Eltern mit diesem Buch nicht nur ein Nähbuch, sondern auch gleichzeitig ein Namensvorschlagsbuch in der Hand halten. Unser Tochterkind wäre demnach eine “Handtasche”. 🙂

Das frische Layout des Buches mit dem im Nähbereich bewährten Wechsel von fotografischen Aufnahmen und schematischen Zeichnungen kann überzeugen. Bei den Nähfakten stolpere ich als Nählaie, mit inzwischen einiger Erfahrung dennoch über Bemerkungen, wie beispielsweise der Empfehlung, Baumwollstoffe zu verwenden, da “ihre Kanten wenig ausfransen” (S. 98). Jersey oder andere dehnbare Stoffe müssen nicht versäubert werden, aber gerade bei Baumwollstoffen sehe ich die Gefahr des “ausfransens” doch deutlich, oder?! Ausserdem werden auf der Übersichtsseite zu den Einlagen zwar fünf verschiedene Sorten erläutert, aber in der Tipp-Rubrik, die das ganze Buch durchzieht, ausgerechnet auf eine andere Einlagen-Sorte verwiesen.

Beides sind Kleinigkeiten, aber wirklich negativ ist mir bei den Nähanleitungen aufgefallen, dass bei den Reißverschlusstaschen doch tatsächlich vorgeschlagen wird, dass “frau” “das Futter von Hand am Reissverschluss annähen” (S. 71) soll. Diesen Hinweis findet man nicht nur bei der kleinen Reißverschlusstasche “Charlotte” sondern auch bei der grossen “Bella”. Allein die Vorstellung, dass man auf 2x 56 cm eine Handnaht zur Vollendung der Tasche braucht, stösst bei mir auf ziemliches Unverständnis. Das es anders geht, weiß eigentlich jeder Nähanfänger und bei allen gefütterten Reißverschlusstaschen, die bislang von meiner Nadel gesprungen sind, war eine solche Handnaht am Reißverschluss nie notwendig. Es bleibt für mich daher ein Buch, dass mit seiner Modellvielfalt und dem klaren Layout sehr inspirierend wirkt, aber zumindest mich bei einigen Nähanleitungsschritten nicht immer überzeugen kann. Anderseits gibt es ja auch Näher, die gerne zu Nadel und Faden greifen … die Autorin ist übrigens mit mirid auch in der Bloggerwelt angekommen und hat mit Noch mehr tolle Taschen selbst genäht
und Meine Tasche. Mein Design: Individuelle Lieblingsstücke selbst genäht sowie Tolle Geschenke selbst genäht
bereits mehrere Taschennähbücher publiziert.

Verlinkt beim offenen Bücherregal von Goldkind.

2. Hochzeitstag: Baumwollene oder Papierne Hochzeit

Anfang des Monats haben wir unseren 2. Hochzeitstag gefeiert und durch die nächste Hochzeit im Familienkreis dabei viel an unseren Tag gedacht, der so besonders war und perfekt zu uns gepasst hat. Für den Ehemann habe ich passend zur Papiernen bzw. Baumwollenen Hochzeit (da gibt es wohl regionale Unterschiede) eine Glückwunschkarte gestaltet und uns selbst ein verlängertes Wochenende mit Übernachtung in Baumwollenen Betten geschenkt. Gestickt wurde dafür Stickdateien von SUSAlabim der Serie “Love, Love, Love” (erhältlich bei Kunterbunt-Design) auf Wildseide.

Überraschenderweise haben auch dieses Jahr unsere Trauzeugen an uns gedacht und uns eine Hochzeitsuppe mit sehr nettem Text geschickt. Das Buch füllen wir natürlich weiterhin fleißig und es ist fantastisch, dass es dieses Jahr ein Bild mit Tochterkind und Kugelbauch geben konnte.

Passend zum Thema habe ich übrigens gestern entdeckt, dass es unser Ringkissen doch tatsächlich in die Sammlung einer Hochzeitsdeko-Seite des Norddeutschen Rundfunks geschafft hat. Damit grüßt man doch gerne in den Norden … und klar ist auch, dass ich dass auch an diesem Mittwoch besonders mag, daher ab damit zu Frollein Pfau und “Mittwochs mag ich …”.

Quelle: Screenshot von hier

Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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