Windelmanufaktur: Waschbare Stilleinlagen

Im großzügigen Sponsorpaket der Windelmanufakturgab es nicht nur Dinge für den Po des Kindes, sondern auch waschbare Stilleinlagen für mich. Die Einlagen, die verhindern, dass man an jeder Brust einen Säugling braucht, um nasse Flecken auf der Kleidung zu umgehen, gibt es erst seit wenigen Wochen im Programm der Windelmanufaktur. Farbenfroh und aus einem Dreischichtsystem mit atmungsaktiven PUL-Stoff, Microfaser und Bio-Baumwollfrottee, halten sie das, was sie versprechen.

Testen konnte ich zwei verschiedene Oberflächen – angeraut und glatt. Bei den sommerlichen Temperaturen kam ich mir allerdings mit der wuschligen Oberfläche vor, als wenn ich einen Pullover angezogen hätte. Mit den ersten Herbsttemperaturen trage ich aber beide Oberflächen, wobei mir die glattere wohl die angenehmere bleiben wird.

In der ersten Stillzeit mit dem Tochterkind habe ich ausschließlich Lansinoh Stilleinlagen verwendet und war begeistert, wie dünn aber dennoch saugfähig diese sind. Allerdings kosten da 36 Stück, die nicht wiederverwendbar sind, genauso viel wie ein Doppelset dieser waschbaren Stilleinlagen. Diesmal war ich wenigstens schon bei den waschbaren Stilleinlagen von Medela
angekommen, aber die scheinen nicht atmungsaktiv zu sein und kosten mehr als Doppelte von den Windelmanufaktur-Stilleinlagen.

Apropo Kosten: über die Windelmanufakturgründerin bin ich übrigens auch auf diesen Nido-Artikel aufmerksam geworden, den ihr unbedingt lesen solltet. Darin wurde recherchiert, wie westliche Windelhersteller den Markt in China und anderen Schwellenländern erobern. Mit der perfiden Kampagne “Golden Sleep” wird einer Nation, deren Kindern völlig Windelfrei aufwachsen und mit unter einem Jahr trocken sind, suggeriert, dass ihr Kind in Pampers nachts eine halbe Stunde länger schläft und damit bessere Karrierechancen hätte. In einem Land der 1-Kind-Politik, bei denen schulischen Lernleistungen eine enorme Bedeutung zugemessen wird, funktioniert diese Kampagne in bestimmten Volksschichten natürlich hervorragend.

Wenn man sich vorstellt, dass amberlight allein nun bereits in den ersten drei Monaten mehr als 250 Wegwerfwindeln eingespart hat, kann man nur erahnen, was es bedeutet, wenn ein Land mit 1,3 Milliarden Einwohnern auf Wegwerfwindeln umschwenkt. Gibt es wirklich keine Grenze für die Profitgier der Großkonzerne? Auch wenn die eigenen Mosaiksteinchen nach solchen Nachrichten verschwindend klein erscheinen, kann sich doch nichts ändern, wenn man nicht bei sich selbst anfängt. Was benutzt ihr denn für Stilleinlagen? Einwegvarianten oder waschbare?

IKEA-Stoff

Obwohl Stoff-Kauf und Stoff-Vernäherei momentan in keinem gesunden Verhältnis stehen, bin ich um den IKEA-Restekorb nicht herum gekommen und so liegt nun ein weiteres Stöffchen auf meinem Creadienstagstisch. Bei diesem wunderbaren Grün musste ich einfach zuschlagen. An der Kasse habe ich mich dann aber doch etwas gewundert, dass von meinen Blogeinnahmen gleich 4 Euronen investiert werden mussten. Waren die Restestücke nicht bislang immer für 1 Euro zu bekommen?

Das ganze Stoffgebirge seht ihr hier.

Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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