Stoffkauf & Nikolausstiefel

Mein letzter Stoff(sucht)kauf, der heute auf dem Creadienstagstisch liegt, war dem Ehemann kaum zu erklären, denn eigentlich hatte ich ihm zugesichert, dass ich beim Möbelschweden die Stoffeabteilung und den dortigen Restekorb gar nicht erst besuche, um nicht der Versuch zu erliegen. Daran habe ich mich auch gehalten und habe stattdessen nur einen Blick in die Möbelresteabteilung neben der Kasse geworfen. Und was steht da? Ein Stofferestekorb, an dem ich natürlich keinesfalls vorbeigehen konnte. Ein schwarzes Baumwollstöffchen, wunderbares Leinen und ein fester Baumwollstoff in den Lieblingsfarben musste ich da einfach mitnehmen, oder?

Dafür habe ich die Vierseithofkassedann mit der kostenlosen Nikolausstiefelaktion von Rewe geschont, denn dort gab für jeden bemalten und einige Tage zuvor abgegebenen Stiefel, die Möglichkeit diesen mit Nüssen, Mandarine, Banane, Schokokugeln und Stickern gefüllt wieder abzuholen. Kein Gummibärchensüßkram, wie ich erfreut festellte und das Tochterkind war beeindruckt, wo der Nikolaus so alles vorbeikommt. 🙂

Anschließend ging es noch zur Nikolausfeier ins Pflegeheim, das das Tochterkind ja vom Besuchdes Kindergartens kennt. Dort wurde ein Puppentheater aufgeführt.

Den restlichen Nikolaustag haben wir mit weihnachtlichen Basteleien bei der Schwägerin verbracht, aber das zeige ich euch erst in den nächsten Tagen. Wie war denn euer Nikolaustag?

Reißverschlusstasche Mona & Apothekengeschichte

Bevor draußen die Schneestürme toben und der Blick auf unseren herbstlichen Balkon noch deutlicher macht, wie sehr ich mit manchen Blogbeiträgen immer noch vergeblich versuche, mich selbst und die Babypausenzeit einzuholen, muss die Geschichte zur Reißverschlusstasche Mona erzählt werden. Genäht wurde Mona nach dem Schnitt aus dem Buch “Tolle Taschen selbst genäht” und aus dem Stoffgebirge kam ein Tilda- und ein Sterntaler-Stoff zum Einsatz. Die Stickmaschine durfte außerdem ein Freebie von Anja Rieger auf den Stoff zaubern. Verstärkt wurde mit Bügelvlies 250, das aber einen ziemlich knittrigen Eindruck hinterlassen hat. Hätte ich da eine andere Einlage wählen sollen? Was nehmt ihr denn für solche kleinen Taschen?

Und die Geschichte? Um die Bauchwehtropfen für den kleinen Bruder abzuholen, ging es zur Apotheke. Kaum waren wir durch die Tür getreten, stand das Tochterkind vor dem Gummibärchenstand und brach kurze Zeit später in Tränen aus, weil auch die Wartezeit meine Meinung nicht änderte, dass wir diesen Süßkram nicht kaufen würden. Die Apothekerin fragte daraufhin besorgt, was dem kleinen Mädchen fehlen würde und mir blieb nur übrig, unser Gummibärchenproblem zu erklären. Die Apothekerin versuchte die Stimmung mit einem kleinen Kinderheftchen zu verbessern und das Tochterkind war zufrieden.

Ich rückte das Rezept raus, während unser 3-jähriges Tochterkind im Heft blätternd vor sich hinmurmmelte “Kuck mal Mama, ein Fingerhut, wie schön.” Die Apothekerin beugte sich daraufhin begeistert über die Theke und wollte wissen, was sie noch alles kennt. Dank unserer zwei Großelterntage in der Woche und der sehr pflanzenliebenden Oma wusste das Tochterkind bestens Bescheid und die Apothekerin war davon so begeistert, dass sie die lange Warteschlange der Kollegin überließ, sich ihre Sachen schnappte und mit dem etwas erstaunten Tochterkind zu den Blumenkästen vor der Apotheke lief. Dort unterhielten sich dann beide sich über Lavendel, Thymian & Co. Unglaublicherweise meinte die Apothekerin nach kurzer Zeit, dass es doch prima wäre, wenn das Tochterkind diese Pflanzen auch auf ihrem Balkon hätte, eilte zurück in die Apotheke und kam mit Schäufelchen und einer Kiste wieder.

Etwas ungläubig sah ich zu, wie die liebevoll bepflanzten Kästen zerwühlt wurden, damit das Tochterkind auch etwas Thymian, Zitronenmelisse und einen ganzen Lorbeerbaum mit nach Hause nehmen konnte und begab mich so überraschend beschenkt und mit Kopien zu den Pflegehinweisen versehen auf den Nachhauseweg.

Ein gemaltes Bild der Tochter und ein kleine Dankeschön-Täschchen von meiner Nadel mussten da einfach sein. Nun hoffe ich, dass die Pflanzen durchhalten, bis wir sie hierhin pflanzen können.

Ich glaube, die Apothekerin war von unserer kleinen Geste mindestens ebenso berührt, wie wir von ihrer Freude das Tochterkind in ihrem Interesse für die Pflanzenwelt zu unterstützen.

Verlinkt bei F(ür)A(ndere)g(emacht)-Samstag.

Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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