Rezension: Für Lulu ist jetzt alles anders

Das gebundene Kinderbuch “Für Lulu ist jetzt alles anders“* aus dem Patmos-Verlag erreichte mich mit der Ankündigung, dass darin Leid, Tod und Verlust thematisiert werden. Keine einfachen Themen für ein Kinderbuch, das für junge Leser ab drei Jahren konzipiert ist und für 12,99€ im Handel angeboten wird.

Abbildung vom Patmos-Verlag

Schwierige Lebenssituation kann es für Kinder schnell geben und neben den wirklich tiefgreifenden Veränderungen, die Krankheit und Tod mit sich bringen, auch bereits der Umzug der besten Freundin sein. Die Geschichte um Lulu versucht die gesamte Bandbreite dieser möglichen, für Kinder traumatisieren Veränderungen abzudecken. Zu Beginn der Geschichte von Petra Fietzek, die zunächst Germanistik und Kunstgeschichte 😉 studiert hat, bevor sie als Lehrerin arbeitet und schließlich Schriftstellerin wurde, ist die Welt von Lulu völlig in Ordnung und ziemlich kunterbunt.

Abbildung vom Patmos-Verlag

Die “Veränderungen” werden durch einen Sturm symbolisiert, nachdem nichts mehr wie zuvor ist. Die meisten Freunde sind verschwunden und Lulu spürt nur noch Trauer und vor allem Wut. Die wunderbaren Illustrationen von Mechthild Weiling-Bäcker sind so aussagekräftig, dass sie mir teilweise tiefgründiger erschienen, als der Text.

 

Abbildung vom Patmos-Verlag

Dort gibt es für mich ein paar Stellen, die vermutlich nicht bei jeder Lebenveränderungen funktionieren. Gerade bei Todesfällen ist die Vorstellung, dass die geliebten Menschen einfach nur zu weit weg wohnen, um sie besuchen zu können, sicherlich nur für religiösen Familien eine mögliche Erklärungsweise. Lulu wird anschließend von einem Adler zu unbeschwert spielenden Kindern gebracht, die am Abend selbst berichten, was sie traurig macht.  

Abbildung vom Patmos-Verlag

Eine Feder erinnert sie schließlich am Ende der Geschichte an diese Reise und sie lernt nicht nur zu akzeptieren, sondern sich auch an das Schöne zu erinnern. Als (Erwachsener)Leser hätte ich mir am Ende gewünscht, dass gezeigt wird, wie Lulu neue Freunde findet (ohne die bisherigen Wegbegleiter zu vergessen), aber auch auf den letzten der 32 Seiten sind nur wieder die verlorenen Freunde von den Anfangsseiten zu sehen. Das hat mich irritiert.

Es bleibt aber ein Buch*, dass gar nicht so sehr durch die Länge der erzählten Geschichte überzeugen kann – denn diese ist überraschend kurz – sondern vor allem durch die gewählte Thematik. Es öffnet die Tür zu den wirklich wichtigen, persönlichen Gesprächen zwischen (Vor)Leser und Kind, denn nur diese können meiner Meinung nach traumatisierten oder einfach nur traurigen Kindern helfen.

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Geschenk Schuleinführung: Kinderschürze Werkunterricht

Vor Wochen habe ich angekündigt, dass ich die genähten Einschulunggeschenke hier auf dem blog zeigen wollte, denn bislang gab es ja nur die Verpackung hier zu sehen. Gewünscht und genäht wurde eine Schürze für den (Werk)Unterricht.

Wie für die Zuckertüte kam dabei der Feincord aus dem Sterntaler Werksverkauf zum Einsatz, der mit dem Schlauchfuchs aus der Stickdatei “Fuchs und Freunde” verschönert und mit dem Namen des Erstklässlers personalisiert wurde.

Damit war mein Part an diesem Nähprojekt eigentlich schon erschöpft, denn wie schon bei der letzten Schürzennähereihat auch diesmal wieder der Mann genäht. Das Schnittmuster kommt aus “Nähideen. Leben und Wohnen mit Stoff“*, wobei die Tasche weggelassen wurde und dafür wieder der bewährte Tunnelzug für das Bindeband statt der vorgeschlagenen Knopfvariante zum Einsatz gekommen ist.

Unser gemeinsames Nähprojekt, dass nun schon ein paar Wochen Schulzeit hinter ich hat, mag ich am Mittwoch. Verlinkt auch bei Made4Boys, Kiddykram und Selbst näht der Mann!

Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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