Rezension: Wohlfühlwohnen: Kreativprojekte für ein gemütliches Zuhause
Mein Buch der Woche kommt aus dem Verlag Edition Michael Fischer, der mir erstmals ein Rezensionsbuchzur Verfügung gestellt hat. Da ich aus der Edition Fischer bereits das Mama-Baby-Nähbuch* im eigenen Kreativregalstehen habe, hatte ich keinen Zweifel, dass mich dabei eine Publikation erwarten würde, die man gerne in die Hand nimmt.
Bei “Wohlfühlwohnen: Kreativprojekte für ein gemütliches Zuhause“* wurde ich nicht enttäuscht, denn die gebundene, 160 Seiten umfassende Ausgabe überzeugt nicht nur von außen sondern vor allem durch den Inhalt. Der kreisrund gesetzte Titel, der im Innenkreis mit “Gestalten – Nähen – Stricken – Kochen – Backen – Dekorieren- Werkeln – Basteln” bereits angibt, wie vielschichtig das Themensprektrum ist, wurde erhaben gesetzt, so dass die Finger gerne (und immer wieder) über den Einband streichen.
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Abbildung Edition Fischer |
Im Hauptteil finden sich die drei umfangreichen Kapitel “Schönes für zu Hause”, “Schönes zum Verschenken” und “Schönes zum Festefeiern”. Dazu kommt davor eine “Einleitung” und “Nützliches Handwerkszeug” sowie am Ende eine “Nachlese”, “Schnittmuster und Schablonen”, “Bezugsquellen”, “Register” und “Danksagung”. Autorin des Buches, das im April 2014 als Übersetzung der englischen Originalausgabe “Home made simple“* auf dem Markt erschien, ist Joanna Gosling, die vor ihrer Autorentätigkeit als Nachrichtensprecherin und Fernsehjournalistin in London gearbeitet hat. Die deutsche Ausgabe übersetzt und adaptiert hat Beate Wellmann.
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Abbildung Edition Fischer |
Wie man anhand der Handwerkzeugsliste bereits sieht, bekommt der Leser hier kein Nischenbuch zu nur einer Kreativtechnik sondern ein buntes Sammelsurium. Zwangsläufig gibt es dabei “Klassiker” wie kleine Täschchen oder auch den selbstgenähten Fahrradsattelbezug aber eben auch – für mich – neue Projekte wie die Furoshiki-Geschenkverpackungen oder den Tennisball-Türpuffer.
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Abbildung Edition Fischer |
Die Anleitungen werden meistens in eine kleine persönliche Geschichte “verpackt”, was sehr sympathisch wirkt. Danach folgt der Bereich “So wird’s gemacht” neben dem in grauen Kästen der Bereich “Das wird gebraucht” aufgelistet ist. Zahlreiche Tipps – teilweise ebenfalls in eigenen Textboxen – runden die Seiten ab. Alle Anleitungen, die mit großformatigen Bildern oder teilweise sogar Schritt-für-Schritt-Folgen illustriert sind, wirken so inspirierend, dass man schon beim durchblättern überlegt, welches Projekt man selbst als erstes in Angriff nimmt.
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Abbildung Edition Fischer |
Anders sieht das aber bei den bildlosen Anleitungen aus, die für mich der einzige Kritikpunkt an diesem Buch sind. Warum gerade die Strickanleitung, die sich an Strickunkundige richtet, komplett ohne Abbildung oder Illustration gestaltet ist, bleibt für mich unverständlich. Auch die gesprengelten Granache-Eier oder das magnetische Nähset haben keine Abbildung und locken mich daher nicht so sehr zum nachmachen, wie die Idee es wahrscheinlich verdient hätte.
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Abbildung Edition Fischer |
Diese reinen Textanleitungen sind glücklicherweise die Ausnahme in diesem Buch* und die 19,99 € daher ein gerechtfertigter Preis. Auch wenn der Inhalt nicht streng am europäischen Jahreslauf ausgerichtet ist, endet es dennoch mit Vorschlägen für die Weihnachszeit und Silvester. Dazwischen wird mit dem “Baklava”-Rezept oder Deko für das Diwali-Fest aber auch immer mal in andere Kulturkreise geschaut, was mir besonders gut gefällt. Ich überlege nun tatsächlich, ob ich mich an das “unwiderstehliche Schokoladen-Karamell-Konfekt” wage oder meine erste Kerze selbe gieße. Über die Ergebnisse werde ich hier im Blog auf jeden Fall berichten.
Rezensionsportal
Interview: Kancha
Vor vielen Jahren bereisten Freunde von mir Kirgistan*und waren dort nicht nur in der Hauptstadt Bischkek sondern vor allem im Tianshan-Gebirge unterwegs. Die Bilder dieser Bergwelt und des Landes waren so atemberaubend, dass dieses Land – neben vielen anderen – auf meiner persönlichen Wunschreiseliste steht.
Vielleicht bin ich deshalb auch bereits Anfang des Jahres auf Kanchaaufmerksam geworden, die Laptop-, Tablet- und Smartphonehüllen aus Leder und besticktem Wollfilz auf den Markt bringen und dabei nicht nur unglaublich transparent sondern vor allem auch ethisch korrekt produzieren. Sogar über die einzelnen Mitarbeiterkann man sich informieren und findet in jedem Produkt ein unterschriebenes Handmade-Label. In Zeiten der gesichtlosen, ausbeuterischen Billig-Textilindustrie aus Fernost ein großartiges Gegenprojekt. Daher freue ich mich, dass Kancha mein Blog-Werbepartnerim August geworden ist.
Wie heißt euer Shop und wann habt ihr ihn eröffnet?
KANCHA Design ist seit Herbst 2013 unter www.kancha.de für alle Urbanen Nomaden zu erreichen.
Was war das erste Produkt, das ihr verkaufen konntet?
Als Erstes ging einer unserer wunderschönen Sleeves im “Awesome”-Design über die virtuelle Theke.
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Abbildung von kancha.de |
Habt ihr ein Lieblingsstück im Shop?
Wir lieben sie alle. Für Büronomaden, die ihren Arbeitsplatz mal im Park und mal im Café aufschlagen, finden wir die Laptop-Sleeves am besten.
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Abbildung von kancha.de |
Welches Produkt wurde bei euch im letzten Jahr am häufigsten gekauft?
Am meisten begehrt ist der aufregende “Awesome”, dicht gefolgt vom edel-schlichten “Naked”.
Was ist das besondere an kancha.de?
KANCHA
steht für modernes Design aus sozial verantwortlicher Produktion. Wir
arbeiten sehr eng mit den Werkstätten eines Ledermeisters und einer
Näherin im exotischen Kirgistan zusammen. Jedes unserer Produkte wird
sorgfältig von Hand genäht, damit unsere Kunden lange Freude an der
Qualität haben. Wir freuen uns, dass wir allen Nähern in beiden
Werkstätten neben überdurchschnittlichen Löhnen auch eine
Krankenversicherung bezahlen können.
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Abbildung von kancha.de |
Ist der Shop euer erstes, zweites oder drittes Standbein?
In Herzblut gemessen definitiv das erste!
Wieviel Arbeitszeit investierst ihr in deinen Shop?
Wir haben uns von unseren vorherigen Jobs getrennt, um KANCHA aufbauen zu können.
Wie sieht der Shop aus, wenn ihr in die Zukunft träumt?
Eine Yurte vor dem Brandenburger Tor und eine digitale Yurte auf kancha.de.
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Abbildung von kancha.de |
Wo sollten wir noch vorbeischauen?
In Bishkek, Kirgistan natürlich! Sonst gerne auch hier.
Habt ihr eine Buchempfehlung?
Für ökonomische Gemüter, die verstehen wollen, was KANCHA anders macht: “How rich countries get rich and why poor nations stay poor.”* von Erik Reinerts
Auch mich erwartet noch so eine wunderbare Hülle, aber bevor ich mich für ein Kancha-Produkt entscheiden kann, warte ich momentan noch meinen Geburtstag ab, denn dann gibt es vielleicht für mich ein neues und noch hüllenloses Gerät. Nur noch dreimal schlafen …
Für meine Blogleser gibt es im August einen 10%- Rabattcode:
amberlight-on-kancha
Ich mag die Firmen-Philosophie von Kanchasehr und verlinke daher heute bei Frollein Pfau.
Liebe Katja, da bin ich aber froh, dass dich mein Wichtelpaket rechtzeitig erreicht hat. Ein wenig hatte ich mir schon…
[…] doch tatsächlich noch ein paar Neuzugänge. Nach der ersten riesigen Stoffschenkung, gefolgt vom Nachtrag gab es dann bereits Ende…
[…] fühlt sich das ein bisschen so an, als wenn man eine richtig lange Reise hinter sich hätte. Wie angekündigt,…
Ja, wenn es passt.
Super Idee! Wie ein kleines MünzenMonster. Ich hoffe, die Post kommt noch an, ich versende genau deshalb mittlerweile gerne per…