Rezension: Go raw – be alive!: So schmeckt gesund

Mein erstes Buch vom Kosmos-Verlagist das Rohkostbuch “Go raw – be alive!: So schmeckt gesund“* von Boris Lauser. Außerdem hatte ich das erste Mal das Angebot an einer “Buch Launch Party” teilzunehmen und ein 5-Gänge-Menü des Autors serviert zu bekommen. Das wär’s doch mal gewesen! Leider passte Termin und Stadt aber nicht zu unserem derzeitigen rasanten Familienalltag. So bleibt mir wohl nur, die Rezepte selbst auszuprobieren. 

Abbildung vom Kosmos-Verlag

Für knapp 20 Euronen bekommt man eine gebundene, 160 Seiten umfassende Publikation*, wenn man sich nicht für die preiswertere Ebook-Variante entschieden hat. Darin wird man aber sicherlich nicht die brillianten Bilder von Rafael Pranschkeund Annett Melzer bewundern können, die das Buch zu einer wahren Augenweide machen. Man blättert einfach gern durch und zumindest ich bekomme bei den Aufnahmen Appetit auf Grünzeug.

Vor den Rezepten erfährt man, dass Boris Lauser bereits mit 16 Jahren
als ersten Schritt seiner Ernährungsphilosophie auf zuckerhaltige
Produkte komplett verzichtete und das sogar bei einem 1 Jährigen
Aufenthalt im Fastfood-Land USA durchhielt. Inzwischen ernährt er sich
zum 80% von Rohkost und wirkt auf mich fast schon ein bisschen zu dünn. Im Basic-Kapitel lernt man viel über die
Rohkost-Idee, die übrigens nicht mit rein vegetarischen oder vegangen
Ansätzen übereinstimmen muss, da auch Fisch roh gegegessen werden kann.
Es folgen Tabellen zu “Was kann man essen?” und Hintergrundinformationen
zu Gemüse, Obst, Sprossen, Nüsse, Samen und verschiedene
Rohkost-Techniken.

Abbildung vom Kosmos-Verlag

Der Rezepte-Hauptteil gliedert sich in Basics, zu denen vor allem Smoothies gehören, Frühstück, Suppen & Salate, Brote, Wraps und Dips, Hauptgerichte, Süsses & Desserts. Umfachreich gehalten ist am Ende des Buches der Glossar zu den einzelnen Lebensmitteln. Dort setzt auch meine Kritik an diesem Buch an, denn viele der notwendingen Lebensmittel gehören nicht zum Standardprogramm unserer Küche und müssten extra eingekauft werden. Dazu gehört Kokosblütenzucker, Yacon-Dicksaft, Mesquite, verschiedene Algen oder auch die kartoffelähnliche Wurzel Maca.

Außerdem scheint man für die Ernährungsvariante zunächst ordentlich in entsprechende Haushaltsgeräte investieren zu müssen, um ähnliche Ergebnisse erzielen zu können. So reicht kein normaler Mixer sondern es muss wohl ein Hochleistungsmixer* sein. Überteuerte Walzen-Saftpressen* werden ebenso empfohlen wie Dörratomaten*. Für den überzeugten Rohköstler sind diese Anschaffungen sicherlich sinnvoll, aber für den Rezeptetester doch eine ziemlich Hürde. Etwas erschrocken bin ich auch über die Trocknungszeiten – bei den Wallnuss-Kräckern beispielsweise 22 Stunden bei entsprechenden Tempertauren und selbst auf die Pizza muss man 12 Stunden warten. Rohköstler scheinen da sehr geduldige und Essenvorplanende Menschen zu sein. Zumindest im Winter dürfte das wenig energiesparend und nachhaltig sein.

Abbildung vom Kosmos-Verlag

Einige Rezepte werde ich aber sicherlich aus diesem Buch* ausprobieren und die erwähnten Küchengeräte lassen sich sicherlich auch durch einfachere Ausführungen ersetzen. Nur meine Smoothies werden wahrscheinlich nie so cremig, wie die Bilder in diesem Buch suggerieren …

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Interview: Näähglück by Sophie Kääriäinen

Sophie von Näähglück* hat mir nicht nur die Hand meiner Tochter als Stickdatei digitalisiert, sondern diesen Monat auch einen meiner Werbeplätze belegt. Da nach ihren Schnittmustern bereits einige Kleidungsstücke für unsere Kinder enstanden sind und jede Leggings bzw. Strumpfhose nach dem eBook Jalka*genäht wurde, freue ich mich darüber am Mittwoch besonders.

Wie heißt dein Shop und wann hast du ihn eröffnet?

Meine Seite heißt Näähglück by Sophie Kääriäinen*. Ich habe sie nur unter meinem Nachnamen im Oktober 2013 gegründet und seit März 2014 verkaufe ich auch meine Schnittmuster. Der Name “Näähglück” soll eine besseren Wiedererkennungswert geben, da ich im Alltag doch eigentlich immer meinen Namen buchstabieren muss.





Ich bin Sophie, 24 Jahre jung, Mutter von einem tollen Sohn und Ehefrau
eines großartigen Ehemanns – der, eh jetzt alle Fragen, woher mein
komischer Nachname kommt – aus Finnland stammt. Ich selbst spreche
fließend finnisch und gebe Finnischkurse an der Volkshochschule in
Dresden. Studiert habe ich Kartographie an der Technischen Universität
Dresden. Mathematik, akkurates Zeichnen, verständliche Modellbildung –
alles das hat die Kartographie und das Erstellen von Schnitten
gemeinsam. Das Nähen und die Handarbeit habe ich schon aus meinen Genen
mitbekommen, denn ich bin eine der wenigen jungen Menschen heute, die
das Glück hatten, von ihrer Mutter das Stricken, Häkeln und auch ein
wenig das Nähen mit der Maschine gezeigt bekommen zu haben. Dafür bin
ich meiner Mama sehr dankbar. Ich liebe es einfach Dinge selbst zu
kreieren, zu erklären und zu entwerfen. Beim Erstellen von Schnitten
kann ich alle meine Fähigkeiten, die zunächst eher abwägig erscheinen zu
tollen Ergebnissen kombinieren.

Was war das erste Produkt, das du verkaufen konntest?

Meine ersten Schnittmuster waren die Kindershirts “Pasi“* und “Sari“* auf die ich bis heute stolz bin und die ich auch immer noch gern nähe.

Hast du ein Lieblingsstück in deinem Shop?

Das ist eine wirklich schwere Frage, denn an jedem einzelnen Schnitt saß ich meist mehrere Wochen, in denen ich daran herumwerkelte und ihn verbesserte. Es sind sozusagen alles “Kinder” von mir. Bei den Kinderschnitten ist mein Liebling wohl der Schlafanzugschnitt “Winterschlaffein“* – schon aus dem Grund, da er täglich in Benutzung ist und es der einzige Schlafanzugschnitt ist, der dem Junior passt, schnell anzuziehen geht und Füßlinge hat, die nicht verrutschen. Bei den Damen ist es wohl der Wickerock “Raita“* da mein erster Testrock einer meiner Lieblingsteile ist, obwohl ich zunächst sehr an der sofort richtigen Passform zweifelte. Aber scheinbar haben meine Mathematikkenntnisse noch nicht komplett versagt und ich hatte alle Radien und Abstände sofort richtig berechnet.

Welches Produkt wurde bei dir im letzten Jahr am häufigsten gekauft?

Das Damenschnittmuster “Sanna” – eine bequeme Jerseyhose, wurde im letzten Jahr am häufigsten gekauft.

Was ist das besondere an Näähglück?

Mit Näähglück möchte ich versuchen alle Näher, wie der Name schon sagt – mit ihrem Näherfolg glücklich machen. Ich versuche alle Schnitte so verständlich wie möglich zu erklären, mit vielen Fotos und teilweise auch Videoanleitungen. Dazu hat jedes Schnittmuster ein gewisses Extra – denn meine Kunden sollen auch etwas für ihr Geld bekommen und nicht nur Vierecke zuschneiden. So sind zum Beispiel viele Konfektionsgrößen, ganz viele unterschiedliche Längenvarianten und andere Gestaltungsoptionen in meinen Schnitten enthalten.

Ich versuche auch alles so übersichtlich wie möglich zu gestalten, und werde in diesem Sinne meine älteren Schnitte vom Design und Anordnung der Bilder in diesem Jahr noch einmal mit meinen verbesserten Erfahrungswerten aufbessern. Den Anfang macht hierbei mein kostenloser Schnitt der “Kinderhose” (Ab Mitte Februar erhältlich) – So können sich alle Kunden ein Bild vom neuen Design machen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Passform – alle Schnitte werden ausführlich von Probenähern getestet. Und da nicht alle Menschen gleich sind, gibt es auch Maßtabellen und Anleitungen zur individuellen Anpassung an die eigene Figur.

Im Endeffekt möchte ich wirklich einfach nur, dass die aufwendig genähten Kunstwerke nach meinen Schnitten dem Träger passen und ihn glücklich machen.

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Ist der Shop dein erstes, zweites oder drittes Standbein?

So richtig aufschlüsseln kann man das nicht – zumindest rein geldlich gesehen. Ich bin ja “hauptberuflich” Studentin und werde durch meine Eltern und meinen Ehemann unterstützt und gebe auch noch Finnischkurse – also geldlich wohl eher zweites bis drittes Standbein. Zeitlich gesehen aber definitiv mein erstes.

Wieviel Arbeitszeit investierst du in deinen Shop?

Ich denke das kann man nicht zählen, aber zu viel  ist es allemal – 40+? h pro Woche und dann gibt es da noch einige sehr lange Abende …

Wie sieht dein Shop aus, wenn du in die Zukunft träumst?

In Zukunft würde ich meinen Shop gern noch weiter ausbauen, so dass Schnitte schneller gefunden werden können und durch mehr Schnittmuster im Laufe der Zeit auch ein umfangreiches Angebot entsteht. Ein weiterer Traum ist das Anbieten von gedruckten Schnitten. Auch würde ich gern Nähkurse anbieten oder wenn man ganz doll träumen mag, mein eigenes Atelier haben.

Wo sollten wir noch vorbeischauen?

Ich lasse mich gern von anderen Blogs und Designern inspirieren und diese Blogleseliste ist ziemlich lang, und ich habe leider viel zu wenig Zeit, um alles lesen zu können.

Für alle, die schon immermal ihre Finnischkenntnisse im Nähbereich aufbessern wollten, oder sich einfach nur gern schöne Nähwerke ansehen, kann ich Mutturalla empfehlen. Den ersten Blog, den ich je verfolgte ist der tolle Blog von Schnabelina, die mich auch unteranderem dazu inspirierte eigene Schnitte zu erstellen.

Hast du eine Buchempfehlung?

Derzeit komme ich auch gar nicht zum Lesen – aber die Kinderbuchreihe Wieso? Weshalb? Warum?, aus der wir schon 3 Bücher haben, steht bei uns gerade hoch im Kurs.

Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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