Auch wenn es manchmal etwas von Herdentrieb hat, mag ich die gemeinsame Näherei. Die beiden Bloggerinnen von Mama macht Sachen und 81 Grad Nord rufen nun dazu auf, gemeinsam an der Frühlings- bzw. Sommergardarobe zu nähen. Eigentlich stehen ja ganz andere Dinge auf meiner Nähliste und der ohne-schlechtes-Gewissen-Näherei werde ich mich sicherlich erst nach dem Berufslebenalltag in der zweiten Elternzeit hingeben können – anderseits fühle ich mich bei der Ansprache “Freiwillige, Tollkühne, ewig Zaudernde und Aufschieberinnen vorgetreten” fast schon persönlich ertappt (von der vor dem Schlupf noch abzuschließenden Doktorarbeit schweigen wir an dieser Stelle), denn da war ja noch das unrühmliche Kapitel des Wintermantels, der seit Monaten vergeblich auf seine Fertigstellungwartet. Dafür wird nun sogar das eigene Sonntag-Blogverbot gebrochen und verkündet, dass ich mit dabei bin.
Wie alle Aufschieberinnen habe ich natürlich auch eine Begründung, denn mit dem Winter vor der Tür, war die Motivation für die Wintermantelnäherei ziemlich erloschen. Ganz akut erwartet mich aber in den nächsten Wochen, die uns hoffentlich nicht mehr mit tiefen Minusgraden quälen werden, ein Jackenproblem, den der Bauchbewohner macht sich langsam zu breit. Alternativ könnte sich zwar nach meiner Jackenerweiterungsuchen, die zu den ersten Nähprojekten überhaupt gehörte, aber die geplante Frühlingsjacke sieht so aus, als wenn sie genügend Platz für das Bauchwachstum bieten könnte …. Als dritte Begründung schließlich, freut mich, dass die Initiatorin 81 Grad Nord, wie amberlight-label, einen flattrbaren Blog hat. So etwas muss unterstützt werden … also los geht’s:
Gefragt wird in der ersten Runde:
“Was ist das Ziel? Was will ich nähen? Welcher Schnitt? Welcher Stoff? Probeteil oder nicht? Entscheidungen, Entscheidungen.”
Ziel ist also Realisierung der WinterFrühlingsmanteljacke und genäht wird weiterhin nach dem Schnittmuster “eve” von Schnittchen. Als Stoffstapelt sich bereits zugeschnitten und “angenäht” den gesamten Winter über bei mir Doubelface Walkloden grau/schwarz und frühlingshafter Feincord in Moosgrün von Swafing, gekauft bei Mira in Rostock während einer Dienstreise. Ein Probeteil wird es hingegen auf gar keinen Fall geben, denn zwei Ufo’s kann ich nun wirklich nicht gebrauchen …
Die wenigen Wochen, die diese Lesersammelei mit Google Friend Connect auch ohne Google+ noch möglich ist, wird hier weiterhin die Zahlenmystik zelebriert. Ich freue mich daher über die 550 und die kleinen Leser-Bildchen, von denen man einige wahrscheinlich in der virtuellen Welt nicht so schnell wiedersieht, aber andere so wichtig geworden sind. Danke, dass ihr hier vorbeischaut, denn ohne euch würde das Kreativtagebuch schreiben doch nur halb so viel Spaß machen …
Der Lostopfist ja momentan sowieso aufgestellt und bis zum kommenden Montag kann noch reingesprungen werden …
Wie jedes Jahr verbringen wir auch dieses Jahr wieder die Osterzeit mit drei Generationen auf unserem österreichischen Ziegenbauernhof. Mein Geschenketisch sah diesmal sehr nachhaltig aus, denn neben der Wunschlektüre Die tägliche Dosis Gift, nach der ich der Familieund mir das tägliche Essen nun nicht gerade leichter mache, gab es für mich noch eine Bürste aus Naturmaterialien, denn das häusliche Bad soll schrittweise etwas plastikfreier werden. Der Ehemann hat hingegen meine Hinweise zu mich glücklich machenden DIY-Zeitschriften wohl verstanden, auch wenn er recht überraschend die englischsprachige Ausgabe durch den Osterhasen überbringen lassen hat.
Besondern glücklich macht mich, dass unser Stadtkind das Landleben so hautnah erleben kann. Während letztes Jahrdie Osterzicklein bereits geboren waren, konnten wir dieses Jahr direkt bei einer parallel stattfindenden Zwillings- und Drillingziegengeburt mit dabei sein. Das Tochterkind lies sich alles genau erklären, was der Ehemann bereitwillig übernahm. Geburtstechnisch weiß sie nun also Bescheid und wenn ich selbst nicht leider ein Chefarztfall wäre, hätten wir die perfekte Vorbereitung für eine Hausgeburt erlebt.
Es geht österlich weiter, denn es gibt noch einiges zu zeigen. So war eigentlich der Plan, die Verwandschaft dieses Jahr mit den Stoffhasen, die es bei Regenbogenbuntes als Freebiegab, zu beglücken. Der Testlauf, bei dem das letzte Stückchen des Obststoffes aus der Stoffrotation mit Frau Liebe von 2010 vernäht wurde, ergab allerdings, dass die Ohrenwenderei in der Massenproduktion nichts für meine Nerven gewesen wären. Daher blieb es nur bei einem Einzelstück, dass allerdings ganz schnell weggeschnappt wurde …
Freunde und Verwandte wurden nun in Nah und Fern mit Malvensamen in den bereits bewährten Samentütchenbeschenkt. So werden meine Balkonmalven nun wohl auch in Oberösterreich wachsen …
Da vom letzten Jahr noch mehr als genügend Fernambukholz vorrätig war, sollte dieses Jahr die hessischer oder auch hinterländische Art ausprobiert werden, die wohl eigentlich mit Blauholz gemacht wird. Nach der Anleitung der Kollegin sollten dabei die befeuchteten und in Rolzholz gewälzten Eier in Seidenpapier gewickelt und mit einem Bindfaden zu kleinen Säckchen eingepackt werden. Der passende Faden wurde kurz vor der österlichen Bastelaktivität noch schnell auf den Merseburger Rabenmarktin Form von Leinenwurstfaden erstanden und dann konnte es losgehen. Natürlich wäre auch jeder andere Faden gegangen, aber dieser war besonders schön …
Die Seidenpapiervariante hat sich nicht wirklich bewährt und wahrscheinlich ist normales Zeitungspapier, wie nachträglich bei Farbenfadenentdeckt, viel sinnvoller. Auch der pink-Farbton gehört nicht wirklich zu meinen Lieblingsfarben und wir waren etwas verwundert, warum wir letztes Jahr so ein wunderbares Dunkelrotmit dem Fernambukholz gezaubert haben. Altert das Holz so schnell? Die Struktur gefällt mir allerdings und daher wandert die Anleitung auch zu Handmade-Kultur, dem Creadienstag, denn sie stehen auch heute noch aktuell auf dem Tisch, und auf diese Seite.
Der Ehemann hat sich jedenfalls für’s nächste Jahr die schnöde Wachstechnik gewünscht und sprach sogar von ordentlich färbenden Chemiefarben. Über letzteres werden wir nochmal reden …
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
[…] Amberlight: Listicle: Gastbeiträge & [Bloggerschnack im Mai 2025] […]
Das war ein gut gefüllter Tag. Schön, dass Ihr Zwei immer noch so glücklich seid, auch nach so langer Zeit,…
So ein schönes 12 von 12 und so langsam komme ich auch mit der Fotoreihenfolge und dem dazugehörigen Text klar…
Ich kenne solche schlaflosten Nächte nur zu gut. Fies ist, wenn man eine Stunde vor Weckerklingeln aufwacht und sich weigert,…
Ui, bei dir geht's ja rund! Auf jeden Fall schön zu sehen, dass dein Flachsbeet so schön sprießt. Ich bin…