Auch wenn ich mich im Juli dann doch für eine vollständige Blogpause entschieden habe, möchte ich den 12. Juli nicht ganz ausfallen lassen, denn schließlich wurde an diesem 12. mein mittleres Kind 12 Jahre alt. Nach zwei Wochen am Weissensee in Kärnten ging es am Vortag nach Niederösterreich, um uns dort zu einer zweitägigen Hüttentour mit unseren Freunden aus Wien zu treffen. Übernachtet wurde in einer wirklich merkwürdigen Pension in Gaming, bei dem sich dann sogar der Frühstückssaft als vergoren herausstellte. Der Sohn war mit seiner improvisierten Geschenkeübergabe aber sehr beglückt und trug ganztägig das Geburtstagsshirt und die Pfadfinder-Kluft.

Halb zehn trafen wir die angereisten Freunde aus Wien. Während die Männer noch 1,5 Stunden die Autos am Start und Ziel positionierten und damit gemeinsam hin- und mit nur einem Auto zurück fahren mussten, schafften wir es in der gleichen Zeit mit unseren fünf von sechs Kindern (einer war mit den Pfadfindern verreist) bereits zum Ötscherschutzhaus. Nach dem Eintreffen der Männer und dem Mittagessen ging es daher noch auf dem Ötscher, wobei ich am Vorgipfel wieder kehrt machte, da ich ahnte, dass meine Füße 1000 Höhenmeter am Tag vor der eigentlichen Wanderung nicht verkraften würden. Die Freunde überraschten das Geburtstagskind aber extra für mich noch vor dem Gipfel mit einem selbstgebackenen Kuchen mit Feuerwerk, den anschließend alle verspeisten. Während ich auf die Gipfelstürmer wartete, konnte ich herrlich entspannt vor der Hütte stricken. Der Abend verflog mit ganz viel Werwolf-Spiel-Runden* mit allen (wobei sich alle amüsierten, warum wir in der Hüttengaststätte ständig mit geschlossenen Augen herumsaßen), einer ein Geburtstagslied singenden Hüttenwirtin und leckerem Essen. Geschlafen wurde in einem Kinder- und einem Erwachsenenzimmer getrennt. Große Kinder sind toll …

Nicht mehr zum 12. im Juli gehörte dann eigentlich die anschließende Ötschergabenwanderung am Sonntag, die mich mit 800 Höhenmetern und 18 km auf einem alpinen Steig an den Rand meiner Wanderfähigkeit brachte, während alle anderen entspannt gleich dreimal Badepausen einlegten. Zweimal habe ich mich auch viel Freude in das eiskalte Ötscherbachwasser geworfen, aber wenn wir alle die letzte Baderunde mit abenteuerlichem Abstieg ausgelassen hätten, wären wir vielleicht nicht komplett vom Regen durchweicht worden. Mit den drei Kindern völlig duchnässt nach der Wanderung nochmal 1,5 Stunden auf das Auto warten zu müssen, war etwas grenzwertig. Das übrigens ausgerechnet mein anschließendes Fuß-Blasenbild für meine Verhältnisse fast schon viral ging, hat mich dann doch sehr überrascht, wobei viel zu viele dachten, dass ich statt mit Bergstiefeln mit Sandalen gewandert wäre, was ich natürlich nicht gemacht habe. Aber das gehört eigentlich schon zum 13. Juli 2025 ….

Verlinkt bei Draußen nur Kännchen …

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