Waldorfpuppe

Wie einige von euch anhand des Teasersschon erraten haben, hat das Tochterkind zu seinem zweiten Geburtstag eine Puppe samt Puppenwagen bekommen. Vor einem Jahr gab es bereits meine allererste selbstgenähte Puppe, die altersentsprechend noch noch die Form einer Schlamperle-Puppe hatte. Inzwischen ist das Tochterkind aber  groß – wie selbst gerne und oft betont wird – und bereit für eine Puppe mit Armen und Füßen. Auch diese Puppe ist wieder nach der Anleitung von Katrin Neuschütz   “Die Walddorfpuppe. Wie man sie macht – wie man ihre Kleider näht”entstanden.

Geburt der Puppe und der Tochter haben durchaus Parallelen erkennen lassen, denn in beiden Fällen dachte ich eigentlich frei nach Piggeldy und Frederick “Nichts leichter als das …”.  Der Schlupf der Tochter – ist das wirklich schon zwei Jahre her? – führte zu einer atonischen Nachblutung III. Grades und bei der Puppe kam das Disaster mit dem aufsticken der Augen.

Verführt durch die Kulleraugen der bezaubernden und so unglaublich fantastisch aussehenden Puppenkinder von Fröken Skicklig habe ich den Weg der dezenten Waldorf-Gesichtsgestaltung verlassen und mutig aufgestickt. Nach einem Versuch mit Nähmaschinenstickgarn, das dafür viel zu dünn war, wurde zu dickem Stickfaden gegriffen und das Unglück nahm seinen Lauf. Der Mann verglich das Ergebnis mit einer Gasmaske. *Grmpf* So ging das also nicht, wie ihr selbst sehen könnt, da ich hier sogar das Katastrophengesicht präsentiere.

Leider habe ich mit dem Gesicht erst begonnen, als die Puppe ansonsten fertig war. Das Trikot musste also wieder runter, der Schulternähte geöffnet und die Arme abgetrennt werden. Kurz wurde überlegt, ob man den Geburtstag des Kindes nicht doch heimlich verschieben könnte bzw. das Puppenkind zunächst nackig überreicht wird. Aber da auch diesmal wieder der Wettkampf mit der groooßen Plastikpuppe von der Uroma des Kindes gewonnnen werden musste, gab es noch ein paar nächtliche Arbeitsstunden für mich. 

Das nicht vorhandene Kinn gehörte zwar auch im zweiten Anlauf in die Kategorie “Nähunfälle“,  aber die Unzulänglichkeiten des Puppenkindes werden einfach mit einer großen Portion dafür-ist-sie-selbstgemacht ersetzt. Trotz aller Schwierigkeiten konnten wir – wiederum frei nach Piggeldy und Frederick sagen: “Und die Puppe ging mit der verzückten Puppenmutti nach Hause …”

Zur Vorbereitung habe ich übrigens fleißig bei PinterestAnleitungen und Bildinspirationen zu Waldorfpuppen gesammelt. Zur Fundgrube bitte hier entlang: *klick*Pin It

EDIT: Inzwischen gab es sogar unangefragt eine Hilfestellung von Frau Fröken Skicklig höchstpersönlich. Toll, was die Bloggerwelt doch so alles möglich macht. Bei der nächsten Puppe (zum dritten Geburtstag?) bin ich jedenfalls ein bisschen schlauer …

Auslosung Blogcandy

Der Deckel des Lostopfes wurde gestern geschlossen, aber der Inhalt diesmal nicht geschüttelt, denn ich habe mir überlegt, dass die Verlosung anlässlich der 175 Blog-Leser nicht nur 1+7+5 Tage dauern sollte, sondern auch die 1+7+5 Eintragende gewinnt. Eure Antworten fand ich sehr interessant und die nächste Frage kommt bestimmt. Abzüglich meiner eigenen Zwischenkommentare aber mit den doppelten Einträgen (DANKE an alle, die mich verlinkt haben) gewinnt damit zwei Kreisnäher-Untersetzer:

clau*chichi

*Trommelwirbel*Tusch*Fanfare*

Inzwischen kratze ich ja schon ganz kräftig an der 200er-Marke, was ich mir eigentlich nur mit dem Brigitte Kreativ-Blog Award erklären kann. Meim Blog war zwar leider in den ersten Tagen nicht verlinkt, aber der eine oder andere Leser hat mich wohl doch gefunden und ist sogar geblieben. Das freut mich sehr! Wer noch mehr Herzchen verteilen möchte oder auf der Suche nach neuen Blogperlen ist, folge bitte den links.

Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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