Wie bei der letzten MMM-Runde im April schon angekündigt, konnte ich dieses Jahr bei der Frühjahrsedition beim Nähwochenende mit den Dresdner Nähbloggern in der Sächsischen Schweiz tatsächlich gleich drei Oberteile für mich nähen. Da man nicht weiß, was die nächsten Wochen so bringen, verteile ich diese Werke ordentlich auf die MMM-Monate. Nähwerk Nr. 2 ist tatsächlich der einfachste Schnitt, denn ich wollte ein weiteres Mal den kostenlosen Schnitt von Maria Denmark nähen. In meiner Erinnerung hatte ich davon schon mehrere Shirts, aber das habe ich wohl mit Frau Frida verwechselt. In meiner gut sortierten für-mich-selbst-Näh-Kategorie finde ich tatsächlich nur das eine Stockholm-Shirt mit dem gleichen Schnitt, den vor Jahren mal viele Nähblogger hoch- und runtergenäht haben.
Die Schnittauswahl wurde vor allem aufgrund der sehr begrenzten Stoffmenge bestimmt, denn der Viskosejersey wanderte ein Jahr zuvor ebenfalls beim Nähwochenende der Dresdner Nähblogger zu mir. Das Kirsten Kimono Tee hat nur zwei Schnittmusterteile, was in diesem Fall genau richtig war. Nach langer Zeit habe ich mal wieder an den Verstärkungsstreifen an den Schultern gedacht und war diesmal auch mit den Covernähten sehr zufrieden. Das braune Nählabel kommt von Dortex.
Weniger zufrieden war ich einmal mehr mit den Tragebildern. Den ersten Versuch gab es einen Tag nach unserer Ankunft im österlichen Toskana Urlaub am Mittelmeer im gar nicht blauen Punto Azzurro Vada. Wir sprangen zwar bei 15°C neben Pudelmützenkindern tatsächlich ins Mittelmeer, aber ansonsten war es eher grau und stürmisch. Der Seewind zeigte dann auch nicht nur unvorteilhaft meinen Hosengürtel sondern auch jedes Zusatzkilo.
Versuch zwei fand in unmittelbarer Nähe unserer Unterkunft in Chianti bei einer durch mich eher ausgebremsten Wanderung statt. Da wünschte ich mir von der Familie die blühenden Frühlingswiesen und die toskanische Landschaft mit Zypressen als Bildhintergrund. Die Familie amüsierte sich aber eher über meine so auffordernd in die Kamera positioniere neue Smartwatch, die ich mir kurz vor dem Urlaub zugelegt hatte, da bei der Verdacht auf eine Herzmuskelentzündung nach Corona bestand inkl. dreimonatiges Sportverbot. Tatsächlich ist es verrückt, was diese Uhren inzwischen als EKG-Daten ausspucken – zum Erstaunen des Mannes werde diese als PDF-Daten verfügbaren Kurven sogar im Herzzentrum als verwertbar und sinnvoll eingestuft. Nach 2,5 Monaten verschwanden die Symptome so plötzlich, wie sie gekommen sind – aber das wusste ich leider in der Osterwoche noch nicht.
Fazit also meinerseits – ich mag den Schnitt immer noch und finde ihn auch ohne Brustabnäher, die ich eigentlich brauche, tatsächlich tragbar. Da sich beim Stockholmshirt leider der Stoff irgendwann mit starkem Pilling verabschiedet hat, ist es nun ein würdiger Nachfolger. Diesmal wurde auch nicht die Farbe bemängelt, was keine Wunder ist, denn es ganz eindeutig “mein” Grün.
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Bei der Suche nach den Karten für die Stoffspielereien am Sonntag zum Thema Papier fielen mir Blogbilder einer hier noch nicht gezeigten weiteren Karte auf. Der Mann bekam im Dezember von mir eine schlichte Geburtstagskarte, für die ich – wie zuletzt wohl hier – den Plotter nicht schneiden sondern schreiben lassen habe. Danach fand ich zwar auch noch schöne Letteringvorlagen, aber für meinen sehr gradlinigen Mann passte diese Buchstabenvariante doch ganz gut. Kurz davor hatte ich deutlich aufwendiger mit dem Plotter geschrieben, aber auch das muss hier erst noch gezeigt werden.
Die Buchstaben sind mit einem Spiralmuster ausgefüllt. Die Blaufärbung kommt durch ein schnelles Kolorieren mit Aquarellfarben. So eine Karte selbst machen zu können, gefällt mir immer noch sehr.
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Heute treffen sich wieder die Blogger bei den Stoffspielereien und ich bin begeistert, wie gut dort noch der Austausch funktioniert. Mein XXS-Projekt vom letzten Monat wurde offen begrüßt, obwohl es gar nicht so richtig miniklein war. Heute muss ich gleich nochmal um Verständnis bitten, denn ich hatte mich tatsächlich verlesen: das Monats-Motto bei KaZe lautet recht eindeutig “Papier küsst Stoff”. Ich hatte nun im Hinterkopf, dass ich dafür das extra Anfang des Jahres rezensierte Buch “Papier trifft Faden” verwende und mich davon inspirieren lasse. Nachdem das ursprünglich daraus geplante Projekt mit vielen Papierkreisen aus Zeitgründen nicht umgesetzt werden konnte, blieb ich bei der Foto-bestick-Idee und vergaß dabei völlig, dass ja eigentlich Stoff und nicht nur Nähgarn dabei sein sollte.
Als Foto-Stickvorlage habe ich ein Bild von unserem Aprikosenbaum genommen, der schon im Februar blühte und in den April-Nachtfrösten so sehr wie noch nie gelitten hat. Meine Steady-Unterstützer haben die Stickvorlage bereits in ihrem Briefkasten. Leider ist der heimische Laserdrucker gerade etwas schwach, aber es sollte bewusst eine in Graustufen gehaltene Vorlage bleiben. Die Papierblüten sind nicht von meiner Hand, sondern gab es vor 12 Jahren mal auf dem Blog von Noz!. Bei uns schmückten sie den Jahreszeitenast im Kinderzimmer und waren Tischdeko für die Schwiegermutter. (Bei der Recherche ist mir aufgefallen, dass ich darüber – was sicherlich ein Ausnahme war – tatsächlich mit fünf Jahren Abstand doppelt gebloggt habe). Die ehemalige Tischdeko nun wirklich nochmal verwenden zu können, gefällt mir sehr.
Auch wenn nun bei dieser bestickten Karte kein Stoff dabei ist, gefällt mir das Ergebnis sehr. Papier vernäht habe ich den Anfangsjahren vor allem für zwei Papiergirlanden. Einmal für die Feier des Mannes und einmal für die Tochter.
Paper und Stoff – und damit wären wir endlich beim gestellten Monatsthema – habe ich nach meinen Blogrecherchen ausschließlich zu Karten verarbeitet und dabei jeweils die Stickmaschine arbeiten lassen. Hochzeitsglückwunschkarten gab es beispielweise hier und hier:
Die Paten von zwei unserer drei Kinder bekamen außerdem ein Patenpost, bei der Papier und Stoff zusammenkam – hier für das mittlere Kind und hier für den Jüngsten.
Bleiben noch zwar Bloggeraktionskarten aus den Jahren 2022 und 2023:
Es bleibt spannend, ob ich im nächsten Monat das Thema endlich war wirklich treffe und nicht nur mit der “Rückschau” punkten kann.
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Immer am letzten Freitag des Monats startet hier eine neue Runde der #BFF Blogger Follower Friday. Da die Linkparty aber durchgehend erreichbar sein wird, kann aber auch an jedem anderen Freitag (oder Wochentag) des Monats verlinkt werden. Die Linkpartyidee dahinter ist, dass die Community sich nicht nur wieder mehr vernetzt, sondern auch darüber bloggt, wer beim wem und warum mitliest.
Viele bloggen noch sehr regelmäßig und aktiv, aber die Blogbeiträge werden deutlich weniger untereinander verlinkt. Für die blogspot-Welt geht das technisch weiterhin ziemlich problemlos und ist nach meinem Kenntnisstand auch DSGVO-konform, für WordPress habe ich hier mal darüber geschrieben und bin derzeit mit dem Ergebnis recht zufrieden. Seid ihr dabei? Nehmt gerne meinen Mitmachbutton mit auf euren blog. Lest ihr noch blogs? Verlinkt ihre andere oder beginnt wieder damit?
amberlight Blogger Follower Friday Button zum mitnehmen
Eine Anregung für die Blogbeiträge wären folgende drei #BFF-Fragen, die als Fragegerüst genutzt werden können, wobei man aber auch gerne ganz frei bloggen kann:
B-logname
Über wen schreibst du? Nenne gerne den Blognamen und verlinke natürlich entsprechend.
F-inde ich gut, weil ….
Warum magst du den Blogger? Wie findet du den blog? Liest du dort direkt, verlinkst du über eine Blogroll oder über einen Feed Reader, Newsletter usw.
F-undstück
Erinnerst du dich an einen Lieblingsbeitrag oder ein bestimmtes Projekt? Habt ihr euch bereits persönlich “gefunden”?
Ich selbst vergebe inzwischen auch noch einen Button, mit dem sich blogs “schmücken” können, die bei dieser Bloggeraktion ausgewählt und vorgestellt wurden. Wer selbst teilnimmt, kann auch diesen Button gerne zum verteilen mit nutzen:
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Nach meiner Geschenkbeutelaktion 2022 und den überraschenden Sportbeutelnähwünschen meiner Kinder und der Verwandtschaft hatte ich das Gefühl, das es Zeit wäre für ein neues Taschennähbuch wäre. Praktischerweise hat der Christopherus Verlag im Herbstprogramm 2023 die Neuerscheinung “Trendige Taschen nähen“* herausgebracht, das daher sehr gerne auf meinen Rezensionsstapel gewandert ist. Mit 18 verschiedenen Modellen sind da tatsächlich viele neue Inspirationen dabei.
Presse-Abbildung vom Christopherus-Verlag
Die Autorin Stefanie Benz gehört zum im Schwarzwald ansässigen Label „glückshäkelei – Design für Stoff & Wolle“ und hat bislang vor allem – wie der Name schon erahnen lässt – Häkelbücher veröffentlicht. Seit 2021 ist sie aber auch Bernina-Expertin, gibt Kurse und ist seit diesem Jahr Redakteurin von Handarbeits-Sonderheften. Obwohl der Verlag für seine Produkte eine Buchdarstellung wählt, bei der man zwangsläufig von einer umfangreichen, gebundenen Ausgabe ausgeht, ist “Trendige Taschen nähen“* mit 96 Seiten eine eher dünne broschierte Publikation.
Presse-Abbildung vom Christopherus-Verlag
Nach dem Näh-ABC mit schematischen Zeichnungen, das sich vor allem an Nähanfänger richtet, aber auch Hinweise zur französischen Naht und dem bei Taschen häufig benötigten Bodendreiecken beinhaltet, folgen die sechs thematischen Kapitel “Grosse Taschen”, “Extravagante Taschen”, “Praktische Taschen”, “Schicke Taschen”, “Stylische Taschen” und “Kleine Taschen”, denen jeweils exakt drei Taschenmodelle zugeordnet sind. Bis auf einem Taschen-Inneorganizer aus Filz und einer Mini-Taschenvariante, sind alle Taschen in der Umhänge- oder Trageversion.
Presse-Abbildung vom Christopherus-Verlag
Nach einer Übersichtsseite pro Kapitel, auf denen die drei Taschenmodelle pro Kapitel bereits zu sehen sind, wird bei jeder Anleitung einem ganzseitigen Taschenbild eine Seite mit Material- und Zuschneideangaben gegenübergestellt. Die Nähanleitung wird in Einzelschritten ausschließlich in Textform beschrieben, wobei es danach eine weitere ganzseitige Abbildung des Modells folgt oder auch die Schnittmusterseite. Auf den Erklärungsseiten gibt es farbig abgesetzt zusätzliche Material- oder Nähtipps. Alle Schnittmuster können aber auch direkt auf der Verlagsseite heruntergeladen werden.
Presse-Abbildung vom Christopherus-Verlag
Bei einigen Modellen finde ich Materialauswahl – wie Steppstoff oder Kunstfell – tatsächlich innovativ. Es gibt aber auch einige Modelle, die sich nur durch die Gurtlänge und das Material unterscheiden. Am problematischsten finde ich jedoch, das sich das Buch ausdrücklich an Anfänger richtet, aber die Anleitungen weder schematische Zeichnungen noch Schritt-für-Schritt-Fotos beinhalten. Ich selbst kann mich noch gut daran erinnern, dass ich mich als Nähanfängerin gerade bei Taschen, die gewendet werden müssen, mit reinen Textbeschreibungen schwer getan habe. Da hätte ein umfangreicheres Buch mit mehr Bildanteil sicher gut gepasst. Wer jedoch nicht seine erste Tasche näht, wird mit den reinen Beschreibungen sicherlich zum gewünschten Ergebnis kommen.
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Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
[…] MMM: Weihnachtskleid Sew Along 2025 Projektvorstellung […]
Immerhin bin ich inzwischen gut beim Berichten dabei ....
Wie fein, dass du dich so darüber freust ...
Ich war mit dem Stützen-Bauen auch etwas überfordert und froh, dass ich sie nicht gebraucht habe. Bei einem heftigen Sommergewitter…
Hab vielen Dank - ich war von den Blüten auch ganz fasziniert ....