Nach dem Herbstferienwochenendtag im Oktober und der Dienstreise nach Amsterdam im November ist nun für die Aktion 12 von 12 von Draußen nur Kännchen ein fast normaler Alltagstag dran: ein Donnerstag. Der Wecker klingelte wie immer 5:59 Uhr und während mein Mann sich nach den Nachrichten aus dem Bett schwang, kuschelte ich erst mit dem einen und dann mit dem anderen Sohn weitere fünf Minuten. Nach fast 15 Jahren Kinderzeit wird es immer seltener, dass ein Kind nachts das Bett wechselt und ich vermisse es sehr. Auf dem Weg zum Bad erfreue ich mich an den Schwippbögen der beiden großen Kinder aus ihrer Grundschulzeit – den der Tochter habe ich hier gezeigt, der Sohn hat es wohl bislang nur mit seinem Laubsägewerk aus der dritten Klasse in den blog geschafft. In den nächsten hektischen und sehr lauten 45 Minuten werden Adventskalendertürchen geöffnet (ich bin dieses Jahr sehr begeistert von meinem LaleLoup*-Labelkalender und natürlich wieder vom gemeinsamen #ddiyak24 Kalender, bei dem auch viele Dresdner Nähblogger dabei sind), mehr oder weniger gemeinsam gefrühstückt, besorgt in Hausaufgabenhefte geschaut, was man wieder alles vergessen hat und zwei von drei Kindern eine wenig-blogtaugliche Frühstücksbüchse bereitet – wie immer Brot und Gemüse, das wenigstens von der Biokiste von Hof Mahlitzsch kommt. Das mittlere Kind vergisst sein Frühstücksdose, aber kurz nach 7:00 Uhr sind – nichts genieße ich mehr – alle vier Familienglieder aus dem HausHof und eine herrliche Stille breitet sich aus. Große Kinder sind toll … dieser Ablauf ist leider trotzdem eine Ausnahme, da vor allem das kleinere Gymnasialkind unglaublich viel Ausfall hat und fast schon als Standard erst zur 2. oder 3. Stunde geht.
Ich frühstücke mit dem Luxus dabei Blogs zu lesen – Buddenbohn&Söhne steht dabei fast immer ganz oben in der neue-Beiträge-Liste und gehört langsam fest zur Morgenlektüre. Ein virtueller Blick nach Hamburg, was aus der Stadt mit der verbindenden Elbe doch ganz gut passt. Ich mag den differenzierten Blick auf den Alltag und seinen Schreibstil, wobei es ja eher ungewöhnlich ist, dass ich bei einem blog mitlese, der nicht zur DIY-Bubble gehört.
Meine Arbeitspläne für den Tag ändere ich spontan ab, da der Postkasten am Vortag verriet, dass der Paketbote angeblich schon 2x vergeblich in den letzten beiden Tagen dagewesen wäre und es nun nur noch einen dritten Zustellversuch gibt. Klingeln wäre eine feine Sache gewesen oder zumindest am ersten Tag einen Zustellzettel in den Briefkasten zu werfen. Glücklicherweise kann ich derzeit völlig problemlos zur Homeoffice-Variante wechseln und eigentlich müsste ich in Anbetracht der Resturlaubstage und Überstunden sogar sofort ganz in den Urlaubsmodus umschalten, was das Aufgabengebirge aber nicht zulässt. Wenn es wenigstens endlich mal einen weiteren befristeten Arbeitsvertrag für 2025, wie die letzten Jahrzehnte geben würde, wäre das eine feine Sache. So fällt heute auch ein eigentlich geplanter Carolabrückenblick weg. Die Bagger mitten in der Elbe sind schon ein merkwürdiger Anblick. Am Tag davor wurde klar, dass die ganze Brücke abgerissen werden muss und dass es mehr als 1000 ähnliche Bauwerke in Ost und West gibt. Das Gutachten liest sich erschreckend. Zwischen den Sitzungen schaue ich argwöhnisch auf die Bewegung des Weihnachtsmannschlittens, der mein teilweise selbst finanziertes Weihnachtsgeschenk bringt. Passenderweise in der Mittagspause wird der Nähschatz geliefert und ich widerstehe der Versuchung mein Weihnachtsgeschenk vorzeitig auszupacken. 12 Tage noch …
Der Plan weniger zu arbeiten, scheitert ein weiteres Mal und ich eile in letzter Minute mit dem großen Sohn zum kleinen Bruder zur Weihnachtsfeier in die Grundschule. Zwei große Brüder der Erstklässler geben dort ein kleines Weihnachtsständchen mit Klarinette und Waldhorn. Der Versuch nach dem Abendprogramm zu Hause noch zu nähen, scheitert an der großen Nähmaschine, die neuerdings auf rot stehen bleibt und erst nach längerer Anschaltzeit selbst neu durchstartet, um dann wieder nähbereit zu sein. Das ist gar nicht gut, wenn man sich gerade erst entschieden hat, die Coverlock doch nochmal auszutauschen und mit dem absoluten Spitzenmodell zu ersetzen … so bleiben aber doch noch ein paar Minuten Lesezeit im 12-Wochen-Jahr*, dass mir Ramona Weyde ausgeliehen hat. So endet dieser 12. Dezember irgendwann gegen 23.00 Uhr.
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Ich muss zugeben, dass ich Mitte Dezember sehr spät mit einem Adventskalendertipp dran bin. Vor mittlerweile überraschenden 13 Jahren gab es hier mal einen DIY-mathematischen Adventskalender, bei dem aber nur die jeweils richtige Zahl berechnet werden musste. Bei “Nur noch 24 Mal rechnen bis Weihnachten: Der Matherätsel-Adventskalender“* aus dem YES-Verlag ist es hingegen ein richtiges Buch mit ausführlichen Textaufgaben.
Presse-Abbildung vom YES-Verlag
Der Autor Jürgen Brater war als Zahnarzt niedergelassen und wirkte als Biologielehrer am Abend-Gymnasium. Darüber hinaus scheint er sich für die Mathematik zu begeistern. Empfohlen wird der Mathe-Kalender für Zahlenbegeisterte ab 16 Jahren. Damit liegt mein Plan, ihn dieses Jahr der Tochter zu schenken doch erstmal auf Eis – mein schlauer Mann wäre davon wahrscheinlich nicht gut herausgefordert.
Das 100seitige, kleinformatige Buch präsentiert in gebundener Form – ganz ohne zusätzlichen Schnickschnack, wie einem Vorwort oder ähnliches – jeweils eine Adventskalendernummernseite, der auf einer Doppelseite zwei unterschiedliche Text-Aufgaben folgen. Diese haben charmanterweise alle etwas mit Weihnachten zu tun. Auf der Rückseite steht (immerhin seitenverkehrt) der Lösungsansatz. Aus Gründen ist es mir dabei nicht gelungen einzuschätzen, ob die beiden Aufgaben pro Tag jeweils eine leichte und eine schwere Aufgabe sind und ich bin froh. dass ich diesen Adventskalender nur verschenke und nicht selbst benutzen muss …
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Mit dem Verdacht, dass es auf dieser Straße wirklich gleich mehrere Stoffläden gab, eilte ich weiter und fand so Silk Route. In der Auslage auf der Marktstraße vermutete ich Kunstseide. Im Laden selbst erwartete einen dafür ein Farbspektakel für die Augen. Meiner Vermutung nach kauft man hier wahrscheinlich vor allem für Hochzeitskleider ein. Die Welt von Tausend und einer Nacht in Stoffform. Bei den einfarbigen Seiden konnte ich erkennen, dass man dafür dreistellige Summen bezahlen würde.
Sehr merkwürdig war allerdings, dass im Laden eine Verkäuferin saß, die in ohrenbetäubender Lautstärke Handyvideos abspielte und mich komplett ignorierte. Ich war die einzige m Laden und wahrscheinlich erkannte sie sofort, dass ich nicht die richtige Kundschaft sein würde. An einigen Stoffen hätte mich aber schon die Zusammensetzung und vor allem der Preis interessiert. Gekauft habe ich daher dort – man ahnt es schon – nichts.
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Heute findet das zweite Treffen der Weihnachtskleid sew along – Nähblogger von MeMadeMittwoch statt und es wird – übrigens genau am gleichen Tag, wie letztes Jahr – nach dem Zwischenstand gefragt. Auch mit meinen eigenen Planung bin wieder ich exakt genauso weit … nicht das es doch erst wieder ein Silvesterkleid wird. Die Variante, dass ich monatlich mein selbstdefiniertes La Maison Victor Abo bekomme, gibt es hier weiterhin und das Zufallsprinzip hat mir dabei die Ausgabe 6/2016 zugeteilt. Ich hätte aus dem November-Dezember-Heft wirklich gerne ein Schnittmuster umgesetzt, aber wirklich alle Festagskleider darin sind mit kurzen Ärmeln oder sogar Ärmelfrei … warum??? Kleid Lola und Kleid Pia wandern damit zu den Sommernähplänen, denn sie gefallen mir wirklich sehr, passen aber nicht in den Winter.
Ich habe mich nun dafür entschieden, doch gleich nochmal Kleid Bertha zu nähen und dabei anzupassen, was mir bei der Schnellschuß-Variante nicht so gut gelungen ist – außerdem soll es der alternative Halsausschnitt werden. So habe ich nun als Zwischenstand das Schnittmuster bereits kopiert und ausgeschnitten und den Stoff festgelegt. Fehlt noch der Zuschnitt und das eigentlich nähen. Auch der Stoff steht fest: es wird wirklich der Amsterdam-Stoff, bei dem ich mir einbilde, dass man darauf ein Grachten-Design erahnen könnte. In Teil 4 meiner kleinen Stoff-kaufen-in-Amsterdam-Serie, werde ich verraten, wo ich ihn gekauft habe. Es ist ein Viskose(?)-Jersey mit reinem Baumwollanteil, der sehr flauschig ist und daher ohnehin eher in die kalte Jahreszeit passt. Die weißen Fäden sind nicht ganz so stark dehnbar, wie der übrige Stoffe – dadurch ergibt sich der plastische Effekt, wobei ich befürchte, dass er sich ziemlich verziehen oder aushängen könnte. Solche Stoffe sieht man häufiger Mal auf den holländischen Stoffmärkten – mich selbst erinnert er an ein Shirt, dass ich 2016 genäht habe und dessen Stoff bislang alle Maschinenwäschen klaglos mitgemacht hat. Dort war es allerdings eine Mischung aus dehnbaren und nicht-dehnbaren Stoffanteilen …
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Bei meinen bisherigen Etsy-Empfehlungen gab es bereits einige Jahre, in denen ich im Dezember die eigenen Einkäufe zusammenfassen konnte und dabei zeigen, ob daraus Kreativprojekte geworden sind. Dieses Jahr passt dieses Konzept auch wieder, wobei ich davon bislang kaum etwas verbloggt habe und daher die Umsetzungsbilder später nachreichen werde. Da gibt es tatsächlich noch einiges nachzuholen. Diese Etsy-Einkaufsideen sind natürlich sehr individuell – daher sei an dieser Stelle auf die spezielle Etsy-Feiertagsseite hingewiesen.
1.) Sternenbilderstickdateien Großer Bär* und Schwan* von mlshapes
Den ersten Etsy-Kauf 2024 gab es im Mai mit den beiden Sternenbilderstickdateien Großer Bär* und Schwan* von mlshapes. Daraus ist ein Hochzeitskissen für den Freundeskreis geworden, dass ich hier gezeigt habe.
Auch die Tischkarten von AlmiraDesign* waren für die Schuleinführung – wer sich davon bereits einen Blogbeitragseindruck machen möchte, kann sich diese bereits bei der Schuleinführungsfeier des großen Bruders anschauen.
Ein Ereignis folgte auf das nächste und so wurde kurz nach der Schuleinführung die goldene Hochzeit meiner Eltern mit der Plotterdatei 50 von SASCreative* gefeiert.
Zwischen dem Schulbeginn des Jüngsten und Oktober besuchte die große Tochter die Tanzstunde. Was ich dafür genäht habe, wird noch gezeigt – gekauft habe ich dafür die Tanzstickdatei von Stickdateienat*.
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Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
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Liebe Frau Amberlight, was für ein toller Tipp und ich über Deine Gründe musste ich gerade noch mal so richtig…
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