One Little Word 2018: Tradition #onelittleword
Auch für 2018 ist mir mein Jahreswort schon vor einigen Wochen zugeflogen: Tradition(en). Turbulente Jahre liegen hinter uns und viel zu oft, bestimmten verschiedene Lebensthemen unseren Alltag. Dem Hausbau bis zum Einzug folgte die weiteren Bautätigkeiten im Haus, sowie der Terrassenbau davor. Ich verbrachte außerdem die (Frei)Zeit am Schreibtisch oder war das restliche Jahr durch die vierte dritte Schwangerschaft zu sehr eingeschränkt, um wirklich große Familienaktivitäten (mit)machen zu können. Eigentlich war es dabei fast schon erstaunlich, dass wir die meisten Jahreshöhepunkte trotzdem irgendwie geschafft haben. Vieles haben uns aber auch die Großeltern abgenommen und unseren Kindern ermöglicht.
2018 möchte ich aber die JahreszeitenTRADITIONen wieder viel bewusster und ohne das Gefühl, immer zu spät dran zu sein oder sie sogar ganz zu verpassen, genießen. Eislichter machen, wenn es kalt genug dafür ist, Eier zum färben rechtzeitig ausblasen, in den Badesee springen, wenn es die Temperaturen zulassen, in den Sommerurlaub fahren, Drachen steigen lassen im Herbst, Plätzchen nicht nur naschen sondern auch selbst backen und noch viel mehr. Der Jahreszeitenast war eigentlich damals eine ganz gute Variante, um das Jahr zu strukturieren. Mit unseren nun drei Kindern wird das wahrscheinlich eine gewisse Herausforderung, vor allem, wenn ich nach dem Elternzeitjahr wieder zurück im Beruf bin, aber ich freue mich darauf und finde, es gehört zu einer glücklichen Kindheit auch einfach dazu. Einen ersten Erfolg gab es bereits, denn ich war mit der Tochter Eislaufen und habe mich nach vielen Jahren mal wieder auf’s Eis getraut.
Zurückgeschaut auf das nun vergangene Jahr, war das Motto Dankbarkeit natürlich vor allem deshalb gewählt, weil wir damals schon wussten, dass unser Wunsch nach einem dritten Kind in Erfüllung gehen würde. Wie passend das Wort aber dann doch wieder gewählt war, konnte niemand ahnen: am Tag des damaligen blogpost, brach sich der Sohn den Oberschenkel und es gab gleich zu Beginn des Jahres eine ganze Liste an Dingen, die mich danach dankbar sein ließen. Mitte des Jahres wurden recht spektakulär die Stäbe entferntund nun erinnern wirklich nur noch vier kleine Narben an den Schrecken.
Dankbar war ich aber auch, meine Doktorarbeit nun wirklich in ein richtiges Buch* verwandelt zu haben. Beruflich war es nicht ganz so spannend, wie im Jahr zuvor mit der China-Reise, aber mit meiner Dozenten- und Jurytätigkeit, einem wissenschaftlichen Text, der in China erscheinen wird und der Rezension eines französischen Buches doch auch neben dem beruflichen Alltag herausfordernd genug.
Das alles tritt aber vor unserem Spätsommerkind in den Hintergrund. Mit 40 Jahren ein drittes gesundes Kind bekommen zu haben, das bewusst nicht pränatal diagnostiziert wurde, und dabei eine fast schmerzfreie Geburt erstmals ohne spätere Komplikationen erleben zu dürfen, gehört wohl zu meinen ganz großen Lebensgeschenken. Aber auch die Gespräche mit dem Mann, welchen Weg wir mit einem Kind mit Einschränkungen gemeinsam gegangen wären und seine klare Haltung dazu, haben (uns) gut getan. Dankbar machte mich aber auch mein 40. Geburtstag (wer hätte das mit 30 gedacht) und nun ganz am Jahresende die erfolgreiche Spendenaktion für die Forschung gegen Kinderdemenz. Jeder auch ganz kleine Beitrag hilft, denn diese Erkrankung betrifft in Deutschland “nur” 700 Kinder, weltweit 70.000 so dass Forschung auf die Spendenunterstützung angewiesen ist. Mit dem Wissen, dass sich das positive Lebensblatt auch ohne den Klimawandel und die politischen Ereignisse ganz schnell wenden kann, sollte man alles dafür tun, um die Kinderjahre ausreichend zu genießen. Sie kommen nicht wieder.
Ein Lied meines Weihnachtsgeschenks* fasst meine Gedanken dazu wohl am besten zusammen: “Die kleine Dinge” von Jördis Tielsch
One-little-Word 2017: Dankbarkeit
One-little-Word 2016: Achtsamkeit
One-little-Word 2014: Loslassen
Ich selbst gehe dieses Jahr sehr reflektiert und auf meinen eigenen Ausgleich achtend an. So gönne ich mir nicht nur gerade einen Online-Zeichenkurs* sondern nehme auch am Jahr der Möglichkeiten* teil. 2017 hatte ich mir solche Themenmonate selbst überlegt, aber zu schnell den Faden verloren. Mit einem wöchentlichen Input komme ich dabei nun vielleicht weiter …. im Januar geht es um: Finanzen.
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Rezension: Abc des Gehölzschnitts: Zier- und Obstgehölze richtig schneiden, verjüngen, erziehen
Die zahlreichen Buchrezensionen auf diesem Blog decken mittlerweile nicht nur meine DIY-Wünsche und die Kinderzimmerliteratur ab, sondern ermöglichen sogar konkrete Geburtstagswünsche des Mannes zu erfüllen. Nachdem er als Herbstpflanzung unseren Aprikosenbaum, der als schräge Palmette gezogen werden soll, und sorgsam ausgewählte Rosen eingegraben hat und bereits seit einem Jahr die immer noch nicht im blog vorgestellte historische Apfelbaumsorte in unserem Garten steht, wünschte er sich eine Präsentierschere* und ein Buch zum Schnitt. Bekommen hat er daher das “Abc des Gehölzschnitts: Zier- und Obstgehölze richtig schneiden, verjüngen, erziehen“*, das 2017 bereits in zweiter Auflage erschienen ist.
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Abbildung von Bassermann |
Das man tatsächlich so unterschiedlich schneidet, war mir persönlich vorher gar nicht bewusst, aber das Buch zeigt auf 450 Farbillustrationen sehr gut verständlich, wie verschiedene Obst- und Ziergehölze gestutzt werden müssen. Zunächst bietet das Paperback-Buch aber eine Einführung, in der die beiden Fachleute Jean-Yves Prat (Gärtner im Jardin de Luxembourg in Paris) und Denis Retournard nicht nur das Werkzeug erläutern sondern auch auf die Unterschiede zwischen Erziehungs-, Instandhaltungs- und Gestaltungsschnitt eingehen.
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Abbildung von Bassermann |
Die 66 Obst- und Ziergehölzen sind dann unterschiedlich lange Einzelporträts gewidmet. Das können nur knappe zwei Seiten sein, aber auch umfangreiche 18 Seiten, wenn wie bei der Birne auf Spalierformen, Fruchtholzschnitte, Verjüngung und Problemfälle detailgenau eingegangen wird. So ein Baumschnitt scheint tatsächlich eine Wissenschaft für sich zu sein.
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Abbildung von Bassermann |
Bei allen Porträts wird aber eine Übersicht zum Pflanztyp mit Form, Blüte, Fruchtreife und vor allem “Wann schneiden” sowie “Warum schneiden” in grünen Infokästen angegeben. Danach folgen Hinweise zum Einpflanzen sowie zur Behandlung nach einem, drei oder fünf Jahren. Auch das Veredeln und Auflistungen zu den verschiedenen Unterlagen gehören zur Wissensvermittlung rund um die Gehölze.
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Abbildung von Bassermann |
Für mich bleibt zu nun nur hoffen, dass der Mann halbwegs fachkundig an unseren Gehölzen schneiden wird. Es scheint sich sehr darauf zu freuen. Ich hingegen, stelle mir immer vor, wie viele Jahrzehnte wir das Wachsen unserer Bäume begleiten dürfen und ob wir es wirklich erleben können, wie die Bäume mit uns groß und alt werden …
Hey, ich mag Nadelspiel und Rundstricknadeln sehr gern. Bevorzugen tue ich da Metall. Da wirst du viel Freude mit haben.…
ich liebe meine Adildi CrasyTrio Novel Long, die erzeugen eine Art "Magigloop-Gefühl" im Kopf ohne Seil hinterherzuziehen 😅 aber wenn's…
Strick und Faden ist ja tatsächlich einer meiner Lieblingsläden ... und ich bin Team Nadelspiel aus Holz oder Bambus. LG…
Oh, wie cool! Ich bin sehr gespannt, wie Du damit zurecht kommst. Als Du das erste Mal davon berichtet hast,…
Dann drücke ich die Daumen, dass sich ein Käufer findet. Ich selbst habe meine Maschine einmal komplett auseinandergenommen und aufwendig…