Virtueller Weihnachtstreff Dresden Näht Blogger 2020

Meine einzige Weihnachtsfeier fand in diesem merkwürdigen Jahr virtuell statt und ermöglichten die Dresden näht Blogger. Diese Treffen begleiten mich fast so lange, wie es diesen blog gibt. Es wird daher wohl Zeit für einen Rückblick. Wer hätte gedacht, dass wir uns irgendwann mal nur via Bildschirm treffen können – ich bin aber wirklich dankbar, dass das Band inzwischen so fest ist, dass wir uns selbst in der Coronakrise diese kleine Auszeiten nicht nehmen lassen. 2011 waren wir erst im Dresdner Nähcafe und dann in der Kneipe Wohnzimmer, 2012 saßen wir im Weltcafe, 2013 ging es in das Kellergewölbe der Kümmelschänke, 2014 konnten wir wieder im Weltcafe zu Gast sein, 2015 öffnete uns Königinnenreich ihre private Tür, 2016 gab es das erste Weihnachtstreffen im Immergrün und dabei bleib es 2017, 2018 und 2019 (ohne Blogbericht oder auch ohne Teilnahme meinerseits?). Wie es wohl Ende 2021 werden wird? Gibt es eine Rückkehr in das Immergrün oder kehren wir zur Abwechslung der ersten Jahre zurück? Ich bin gespannt und vorfreudig.

Dieses Jahr war es aber prima, dass wir uns wenigstens virtuell treffen konnten. Wie auch die letzten Jahre war es für mich die Zeit, in der ich tatsächlich noch konkrete Nähpläne hatte und froh war, dass ich das Treffen tatsächlich auch nähend verbringen konnte. Bereits in der Vorwoche gab es einen Minitreff, bei dem ich mit virtueller Begleitung immerhin schon zugeschnitten hatte. So konnte nun diesmal wirklich genäht werden. Kurz vor Mitternacht rutschte mir noch der doofe Zipper vom Reißverschluss und ich musste ungeplant auftrennen, aber insgesamt war ich erfolgreich.

Sogar gewichtelt wurde wieder und auch das passender als in den Vorjahren. Es gab vorher eine Auslosung, da man die Wichtelpräsente ja kontaktarm vorbeibringen musste. So gab es diesmal keine Kinderjerseys für Erwachsenenkleidungsnäher oder Babymotive für Teenagermütter, was mir ziemlich gut gefallen hat. Das könnte man gerne beibehalten. Nur die Stofftauschtecke wie in den Vorjahren fehlte natürlich. Ich bekam mein Präsent von Himmelblau und Sommerbunt und wurde reich beschenkt. Stoffe, aufwendige Origamistoffsterne, Apfelgelee und einen nachhaltigen Aufnäher  mit Garn aus recycelten PET-Flaschen.

Ich selbst hatte dafür Malou,  die übrigens schon 2011 beim ersten Nähbloggeradventsrtreffen dabei war. Nach einigen Grübeleien, was da passend sein könnte, erinnerte ich mich daran, dass ich vor vielen Jahren schon mal eine Näherin “vom Fach” beschenkt hatte und damals der Stickrahmenwandschmuck ganz gut ankam. Ein zweiter Stickrahmen war noch da und so wählte ich die in diesem Fall so passende Stickatei “nähen verbindet”, von der ich leider gar nicht weiß, wie sie zu mir gekommen ist. Wer davon die Quelle kennt, melde sich doch bitte im Kommentar. Farbe des Stoffes und der Stickdatei wurde anhand der letzten Nähprojekte der Bloggerin gewählt und passen hoffentlich. Wenn man genau hinschaut, sieht man das der untere Knopf auch im zweiten Anlauf nicht fehlerfrei zu sticken war und so hatte ich eigentlich gehofft, dass das Fadenwirrwarr für alle Zeiten in den inneren Schichten der Stickrahmenbespannung verborgen bleibt. Passende Stoff- und Zwischenkreise entstanden mit dem Olfa Kreisschneider* – auch das war mal eine Empfehlung aus dieser Runde.

So endet ein weiteres Dresden-näht-Jahr. Es gab im Januar und Februar noch zwei abendliche persönliche Treffen – bei Ringellaus und Näähglück. Im März und September wurden ganz oder mehrtägige Nähtreffen gewagt und immerhin fünf mal bliebt es bei der virtuellen Variante. Bei der Dezemberwichtelrunde schalten sich dabei richtig viele zu: die Atze näht, Mit Nadel und Faden, Kremplinghaus, Ringellaus, Malou, Näähglück by Sophie Kääriäinen, stoff_verzueckt, Königinnenreich, OrNeeDD, Dani ElIna-Zkar ( handmade Couture) , Friemeleien, Himmelblau und Sommerbunt und Schau’n wir mal. Nicht alle bloggen mehr aktiv und daher gibt es nun auf dem blog auch noch eine Instagram-Linkliste, die beachtliche 43 (ehemalige) Dresdner Nähblogger enthält und damit derzeit länger ist, als die Liste der Blogger, die in den letzten zwei Jahren aktiv waren.

Adventskalender Familienkalender 2020

Dieses Jahr plante die Tochter schon vor Wochen einen Familienadventskalender und rechnete dabei aufwendig hin und her, wer dabei zu befüllen und auszupacken hätte. Mittlerweile gelingt mir das basteln-lassen viel besser als noch vor Jahren und so haben wir uns gerne überraschen lassen, was dabei wohl rauskommen würde. Zunächst wurde sehr aufwendig geklebt und Losezettel verteilt. Selbst der Jüngste durfte ziehen.

Vom Ergebnis waren wir aber ziemlich begeistert. Es war zwar ziemlich viel Heißkleber im Einsatz aber der Tannenbaum mit mehrfarbigen Kerzen ist doch wirklich gut gelungen, oder? Auf die Rückseite kam das Rollengebirge, das eigentlich pro Tag befüllt sein sollte. Tatsächlich steckt aber jedes Familienmitglied erst am Vortag sein Präsent ein und so hätte es auch eine einfache Box sein können. Als Schulschließungsaufgabe bekam sie aber den Auftrag eine Übersichtsliste zu erstellen, damit wir besser wissen, wer befüllen und öffnen darf. Am 24 will die Tochter alle beschenken – ich bin schon sehr gespannt und hoffe, dass daraus eine neue Familientradition wird. Selbst der Dreijährige akzeptiert, dass er dort nicht jeden Tag öffnen darf.

Neben diesem großartigen Familienkalender gibt es eine Neuauflage des Papierboxkalenders, denn die Oma hat alle Schachteln neu gefaltet und nun auch den Jüngsten einzeln beschenkt. Auch sein Vogelstockkalender der Patentante hängt wieder. Neu ist hingegen die Tütchenvariante der Dresdner Großeltern, in denen es Süßkram für alle Familienmitglieder gibt. Ich selbst habe dem Mann einen Bio-Gewürzkalender* und mir selbst den Naturkinder-Adventskalender geschenkt.

Verschenkt haben wir an die Merseburger Großeltern den Adventszahlen-Tütchenkalender und in Dresden blieben erstmals die Beutelchen, da der Holz-Organizer noch in der Großelternwohung stand und ich dort coronabedingt nicht zum langen befüllen verweilen wollte sondern tatsächlich nur zur schnellen Übergabe mit Maske und Abstand.

Bleiben noch die uns so sehr unterstützenden Patentantennachbarn. Dort habe ich diesmal den neu entdeckten Schereleimpapier-Kalender verschenkt, der denke ich in diesem Fall ganz gut passen dürfte. Damit gibt es diesmal tatsächlich gar nicht so viel Süßkram für uns Erwachsene aber trotzdem eine wunderbare Mischung, die ein bisschen Normalität in die Vorweihnachtszeit bringt – und was bräuchten wir derzeit mehr.

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Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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  1. So ein schönes 12 von 12 und so langsam komme ich auch mit der Fotoreihenfolge und dem dazugehörigen Text klar…

  2. Ich kenne solche schlaflosten Nächte nur zu gut. Fies ist, wenn man eine Stunde vor Weckerklingeln aufwacht und sich weigert,…