Rezension: LeinenLooks 2: Nachhaltige und unkomplizierte Mode selbst genäht
Zwei Bücher habe ich nach meiner Teilnahme an der Fachmesse h+h cologne dieses Jahre sofort auf meine Rezensionsexemplarwunschliste gesetzt, von denen das erste mich nun auch schon erreicht hat. Von den hier vorgestellten Nähbüchern des letzten Jahres hat mich “LeinenLooks: Lässig-leichte Mode nachhaltig selbstgenäht“* (Rezension) von Topp-Kreativ wohl am meisten begeistert. Ich hoffe tatsächlich, dass ich in diesem Sommer zum Leinensachennähen aus diesem Buch komme. Eigentlich hätte ich das gleich mit bei der 2021PatternParade einplanen sollen, deren April-Beitrag heute statt der Buchrezension dran gewesen wäre. Ich bin zwar bis zum Zuschnitt gekommen, aber hoffe, dass die Linkparty wieder bis zum Monatsende offen bleibt, wenn es überhaupt bei Mit Nadel und Faden wieder eine gibt. Daher gibt’s nun heute hier doch eine Buchvorstellung. Auf der Messe erfuhr ich, dass es eine Fortsetzung des Leinenlooks-Buches herausgegeben wurde, dessen ersten Teil wohl nicht nur mich begeistert hat: “LeinenLooks 2: Nachhaltige und unkomplizierte Mode selbst genäht”* Statt lässig-leicht steht diesmal das unkomplizierte im Titel, wobei mich die zwar Duden-konforme aber doch unterschiedlich gewählte Schreibweise von selbst|genäht bei beiden Titeln doch ein bisschen irritiert hat.

Abbildung vom Frechverlag
Über das Fachwissen der Autorin Sabine Lorenz habe ich bereits im ersten Teil der Reihe ausführlich geschrieben. Das Konzept des Buches ist gleich geblieben, wobei es im zweiten Buch sogar 16 – wiederum mit Frauennamen – bezeichnete Kleidungsstücke sind: eine Jacke, sechs Oberteile, drei Kleider, zwei Röcke, ein Jumpsuit und drei Hosen, die von Größe XL bis XXL als vollständige Schnittmuster beiliegen. Auf der Verlagsseite stehen für jeweils knapp zwei Euro die Patterina-Code-Schnittmuster zum Sofortdownload bereit, wobei man für alle Schnittmuster dann mehr bezahlen müsste, als für das Buch, deren Nähanleitung man offensichtlich trotzdem noch braucht, da es wirklich nur der QR-Code zu sein scheint, den man runterladen kann. Ich für meinen Fall pause wohl weiterhin lieber ab.

Abbildung vom Frech-Verlag
Etwas irreführend finde ich bei diesem zweiten Leinenlock-Buch den gewählten Titel, denn mit unkompliziert spricht man sicherlich auch schnell Nähanfänger an, die aber vermutlich an den auf Textpassagen reduzierten Nähanleitungen scheitern werden. Die Jacke und auch komplette Hemden setzen schon einige Näherfahrungen voraus, die auch durch den zum ersten Teil identischen fünfseitigen Nähtechnik-Anhang zu Hüftpass- und Nahttaschen mit schematischen Anleitungen nicht eingefangen werden kann.

Abbildung vom Frech-Verlag
Überrascht hat mich auch, dass im zweiten Buch Schnittmuster auftauchen, die nur noch etwas bemüht der reinen Leinenmode zugeordnet werden können. Den sicherlich wunderbar schwingenden Viskose-Rock, bei dem zwar noch 15% Leinen auftauchen, hätte ich nicht erwartet. Die Tochter wird es aber freuen, denn wahrscheinlich passt bei ihr inzwischen schon langsam die kleinste Erwachsenengröße und ein Tellerrock steht ja noch auf dem Wunschzettel.

Abbildung vom Frech-Verlag
Das wird aber sicherlich nicht das einzige Schnittmuster bleiben, denn nach meiner Einschätzung dürfte meine Näherfahrung auch ohne Einzelschrittbildanleitung inzwischen ausreichen, dass ich die Schnittmuster umsetzen kann. Meinen Modegeschmack trifft auch dieses zweite Buch sehr. Da die Oberteile mit Brustabnähern vorgestellt werden, müsste auch für meine Figur tragbare Kleidung entstehen. Darauf freue ich mich schon sehr.
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Faschingskostüm Teleskop
Nach dem besonderen Geburtstagsgeschenk und dem Taukappen-Tutorial gestern kann ich nun endlich abschließend das Faschingskostüm der Tochter zeigen, denn diese wollte – aus nun bekannten Gründen – als Teleskop gehen, was neben dem Pinguin und der Kaffeemühle für die beiden Brüder eine ordentliche Herausforderung war.
Da sie im Gegensatz zu ihren beiden Brüdern inzwischen tatsächlich nur noch am Faschingstag in die Verkleidung schlüpft, wollte ich es nicht ganz so aufwendig gestalten. Vernäht wurde ein fester Baumwollstoff, der vielleicht mal vom Möbelschweden mitgenommen wurde, aber so ganz sicher bin ich mir da nicht mehr. Bestickt wurde er mit der der Markenbezeichnung des Geburtstagsgeschenks, für die ich das nachtleuchtende Halloweengarn von Madeira* verwendet habe. Die Innennähte wurden komplett mit der 5-Faden-Overlock-Naht genäht, die ja gleichzeitig eine Kettnaht entstehen lässt. Da sie sich in der Stoffteleskopröhre ohne Schnittmuster dann aber nicht bewegen konnte, kamen spontan große Dreiecke in die Seitennaht, die sich hier schon mal bewährt hatten.
Der obere Bund wurde umgeschlagen und nachdem die Drahtkonstruktion nicht so funktionierte, wie gedacht, doch einfach nur mit ganz viel Kissenstopfmaterial ausgefüllt. Das war dann stabiler als zunächst vermutet. Wirklich ärgerlich war die Sternenstickdatei, bei der ich mich gefreut hatte, im Kerstin Bremer Shop eine ITH-Variante gefunden zu haben. Nach dem Kauf stellte ich aber fest, dass dabei eine Größe geliefert wurde, die meine Stickmaschine gar nicht verarbeiten kann, was sicherlich mein Auswahlfehler war. Ein Set, wie sonst üblich, gibt es dort nicht, sondern tatsächlich immer nur Einzelgrößen. Vervielfältigen oder weitergeben darf man solche Stickdateien natürlich nicht, aber ich hätte mich über eine Verlosungsgenehmigung, an eine Person, die so eine Größe sticken kann oder ein anderes entgegen kommen gefreut, was diesmal nicht möglich war. Da ich so oft schon wirklich nette Erfahrungen im Nähbereich gemacht habe, war das überraschend.
Der Tochter zu liebe kaufte ich daher ein zweites Mal und verteilte neun ausgestopfte Sternen auf dem Kostüm. Ich hätte eigentlich auch gleich ein Sternbild nachbilden können.
Auch die Tochter war mit meiner Umsetzung des diesjährigen Wunsches zufrieden und so habe ich bei der 2021-Saison wohl ein weiteres Mal bestanden. Der Sohn hat für das kommende Jahr bereits einen Kugelblitz angekündigt – ob er wie bei der Kaffeemühle wieder ein ganzes Jahr dabei bleibt?
Neu in diesem Jahr war, dass die Tochter die Deko übernommen hat und wirklich lustige Faschingstischkärtchen gestaltete. Im Gegensatz zu den Vorjahren kam keine Tante zu Besuch und selbst die unmittelbaren Nachbarn können wir derzeit nicht an unseren Tisch einladen. Ich gab daher das Papierkonfetti* frei und stimmte einer wilden Papierkreiseparty zu. Selbst das mühsame einsammeln der Metallickreise, die statisch aufgeladen, sich noch nicht mal zusammenkehren ließen, habe ich klaglos übernommen. Was tut man nicht alles, um in dieser anstrengenden Zeit seinen Kindern unbeschwerte Stunden zu ermöglichen. Fasching waren wir dabei nicht schlecht ….
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[…] Amberlight: Listicle: Gastbeiträge & [Bloggerschnack im Mai 2025] […]
Das war ein gut gefüllter Tag. Schön, dass Ihr Zwei immer noch so glücklich seid, auch nach so langer Zeit,…
So ein schönes 12 von 12 und so langsam komme ich auch mit der Fotoreihenfolge und dem dazugehörigen Text klar…
Ich kenne solche schlaflosten Nächte nur zu gut. Fies ist, wenn man eine Stunde vor Weckerklingeln aufwacht und sich weigert,…
Ui, bei dir geht's ja rund! Auf jeden Fall schön zu sehen, dass dein Flachsbeet so schön sprießt. Ich bin…