Als ich dieses Jahr vorschlug dem Osterhasen eine Mathematik-Übungsheft für unser Schulkind mitzugeben, reagiert der Mann fast schon entrüstet. Aus Gründen hätte ich ja eher diejenige sein müssen, die schulische Übungslektüre als Geschenk ablehnt, aber die Reihe “Einfach lernen mit Rabe Linus“* aus dem Duden-Verlag gefiel mir tatsächlich so gut, dass ich es passend fand. Außerdem bekam auch das Kindergartenkind eine Duden-Publikation. Überraschenderweise wurde das Heft tatsächlich als “Lieblingsgeschenk” bezeichnet und während der langen Autofahrten ausführlich bearbeitet. Wer hätte das gedacht …
Abbildung vom Duden-Verlag
Langeweile kommt in diesem Heft auf jeden Fall nicht auf, denn auf fast 100 Seiten kann sich der Schüler der 2. Klasse in den Bereichen Zahlen bis 100, Grundrechenarten, Größen und Sachrechnen und Geometrie austoben. Dabei entsprechen die Aufgaben dem jeweiligen Lehrplanstoff, sind aber durch die Grafik rund um den Mathe-Raben Linus und vor allem die Abwechslung der Aufgaben wohl ausgesprochen motivierend.
Abbildung vom Duden-Verlag
Hat man eine Seite komplett gelöst, darf man einen Rabensticker auf die obere Seitenecke kleben. Entsprechend dem Farbkodex der Aufgabenbereiche gibt es blaue, grüne, orange und türkisfarbene Raben. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass die Lösungen in einem Extraheft – wie das große Poster – beigelegt worden wären, damit man gar nicht erst in Versuchung gerät.
Abbildung vom Duden-Verlag
Wenn ich die Anzahl der Übungsblätter, Hefte und Bücher unserer Schülerin so sehe, die sie im Ergoback transportieren muss, ist es sicherlich kein Heft, dass man ihr als weiteres Schulmaterial mitgeben würde. Auch ein zwanghaftes davorsetzen, wird es hier nicht geben. Für (langweilige) Autofahrten scheint es aber tatsächlich die perfekte Beschäftigung zu sein.
Ich kann mir gut vorstellen, dass einige meiner treuen Blogleser bei einer Ankündigung, dass ich an einem Sew-Along teilnehme, ein bisschen amüsiert (oder genervt?) reagieren, denn schon viel zu oft, bin ich dabei in den Anfängen stecken geblieben, weil mich das reale Leben überholte. Da wäre der (immerhin später fertiggestellte) Wintermantel-Sew-Along oder der nie wirklich begonnene Herbstkind-Sew-Along während der zweiten Elternzeit und schließlich der Zenchicqal, der völlig außerhalb des Zeitplans momentan noch läuft. Nun stürze ich mich aber trotzdem in den Menschen(s)kinder-Sew-Along.
Die Linkparty zu Kinderkleidung für alle Geschlechter habe ich entdeckt, als ich die Erstausstattung für unser drittes Kind nähte und dabei erstmals nicht wusste, was wir geliefert bekommen. Geschlechtsneutral genäht wurde daher der Strampler, Wickelbody, die Mütze und der Strampelsack. Zusammen mit Kleine Stöpsel (wobei ich noch nicht verstanden habe, wer von den beiden welche Aufgabe übernimmt) wird nun zu einem Sew-Along aufgerufen, bei dem man drei geschlechtsneutrale Kleidungsstücke in sechs Wochen nähen soll.
Der Zeitplan wird mit diesen Einzelschritten angegeben:
25.04.2018
Start
„Ich bin dabei, und das plane ich“
08.05.2018:
Zwischenstand
„So weit sind meine Pläne gediehen – und manchmal ändern sich Pläne auch auf dem Weg…“
Um mal wieder richtig aktuell zu sein, plane ich meine neuesten Urlaubsstoffe zu vernähen und dabei die rot-blauen-Dinos* in den Mittelpunkt zu stellen. Rot-Blau war auch bereits die geschlechtsneutrale Kombi für die Erstausstattung. Danach wird es aber schon ein bisschen schwieriger. Was ist denn wirklich geschlechtsneutral? Eigentlich sollte ich ja alle Farben vernähen können, wenn man nicht eine Geschlechtsschublade öffnen möchte, die ich von vornherein ablehnen würde. Wäre Türkis zu sehr jungslastig? Wahrscheinlich erstreckt sich meine weitere Einschränkung daher vor allem auf die Schnitte …. Fortsetzung folgt.
Heute greife ich mal wieder ganz tief, in den Ordner mit den Bildern meiner noch nicht gezeigten Nähwerke. Spannend wird es hier immer, wenn “mal eben schnell” nach einem kleinen, persönlichen Geschenk verlangt wird und dann auch noch ein Mann zu benähen ist. Interessanterweise war es auch diesmal wieder ein Freund, der schon mehrfach benäht wurde – das erste war wohl 2010 meine erste Handyaufladetasche.
Diesmal ist es ein Leseknochen geworden, denn der Beschenkte ist Lateinlehrer und hat bestimmt immer mal Lektürestunden. Genäht wurde nach dem Schnittmuster von sew4home. Vernäht wurde ein monochromer Stoff, den es ebenfalls schon seit 2010 und den damaligen Kauf bei Volksfaden im Stoffgebirge gibt.
Da er außerdem mit dem Mann zusammen singt, gab es passenderweise noch ein paar Punktevögel von Blaubeerstern als Einnäher. Auch das Labelband von Namensbänder* gibt es hier schon länger und wurde mal wieder klassisch aufgenäht.
Der Beschenkte hat sich über sein Geschenk und ich mich vor allem über seinen Besuch gefreut, denn damals stand der Schlupf unseres dritten Kindes noch bevor und ihm habe ich es zu verdanken, dass es endlich eine Kommode gab, in dem die ersten Babysachen verstaut werden konnten. Während der Mann beharrlich weiter die Feldsteinterrasse vor dem Haus baute, schraubte mir das Geburtstagskind die Schrankteile zusammen, was meiner Nestbaustimmung ausgesprochen zuträglich war. Außerdem hat er mit Humor getragen, dass es größere Unstimmigkeiten gab, weil der Mann einfach die glänzende Variante statt einer matten Oberfläche gekauft hatte. Inzwischen bin ich aber mit dem Mann und dem Kommodeneindruck wieder versöhnt ….
Wie bereits angekündigt, nimmt mein blog auch dieses Jahr wieder an der schönen Aktion “Blogger schenken Lesefreude” anlässlich des heutigen Welttages des Buches teil, obwohl es derzeit wohl niemanden gibt, der eine Gesamtorganisation dafür übernimmt. 34 Rezensionen sind im letzten Jahr dazu gekommen und damit die Anzahl der Buchvorstellungen nun schon auf 188 gestiegen. Am Jahresende gab es dazu die letzte große Übersicht.
In den Lostopf lege ich dieses Jahr drei Bücher. Besonders gefreut hat mich dabei, dass mir Geborgen-Wachsen dafür ihr neuestes Buch* zur Verfügung stellt und auch der Duden-Verlag etwas bereit gelegt hat.
Der Lostopf steht bis zum 1. Mai 2018 offen. Teilnehmen kann man mit einem Kommentar unter diesem Blogbeitrag. Wer ein Zweitlos möchte, um seine Gewinnchancen zu erhöhen, der werfe einen kleinen Betrag in meinen Spendentopf für die Forschung gegen Kinderdemenz ein. Welches Buch hast du dir denn zuletzt gekauft oder schenken lassen?
In den letzten Wochen hat mein zweites Gartenjahr begonnen und jeden Morgen, wenn ich aus dem kleinen Fachwerkfenster schaue, kann ich selbst kaum glauben, dass vor 2,5 Jahren auf dem Gelände noch die Baufahrzeuge rollten. Lange habe ich hier auf dem Blog nichts mehr davon berichtet und die rasanten Fortschritte nur auf Instagram unter #gartenimvierseithofgezeigt. Nun werde ich endlich den Gartenfaden auch hier im Blog wieder aufnehmen.
Die allerersten quadratischen Minibeete hatten keinen langen Bestand, da so kaum Beetfläche übrig geblieben wäre. Nach einigen Recherchen und der Erinnerung an meine Studienzeit, in der ich mich auch mit Klostergärten beschäftigt hatte, entschied ich mich für die klassische Form mit einem Mittelrondel und vier Wegen. Einen Brunnen würde es aber nicht in der Mitte geben.
Da ein Komplettkreis nicht in die vorgeschriebene Fläche passte, wurden die Kreisfelder eben außen angeschnitten, während sich der Mittelweg aus der Verlängerung des Weges vom Haus ergab. Das Ergebnis meiner Berechnungen wurde wieder mit kleinen Kieselsteinen markiert und mit dem langen Bandmaß, das mich an Schulsportzeiten erinnerte, ausgemessen.
So bekam ich tatsächlich vier Felder angelegt und konnte meinen Plan der Vierfelderwirtschaft mit Mischkultur und damit einem Wechsel zwischen Stark-, Mittel- und Schwachzehrern sowie Gründüngung in die Tat umsetzten. Dazu später mehr.
Kurz nach der erstmal endgültigen Beetanlage kam mir der Zufall zu Hilfe und in der Nachbarschaft wurde Baumschnitt zerhäckselt. Dank der netten Baumschnittfirma konnte ich mehrere Schubkarren davon abtransportieren und die Wege mulchen.
Für die Beetbegrenzung wolte ich Ziegelsteine eingraben, die aber teilweise nicht doppelt gebrannt waren und bereits den ersten Winter nicht überstanden. Das Mittelrondell bekam einen Steinkreis gelegt.
So nackig, aber dennoch mit einer erkennbaren Beetanlage startete mein allererstes Gartenjahr. Demnächst wird berichtet, wie es weitergegangen ist.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Hey, ich mag Nadelspiel und Rundstricknadeln sehr gern. Bevorzugen tue ich da Metall. Da wirst du viel Freude mit haben.…
ich liebe meine Adildi CrasyTrio Novel Long, die erzeugen eine Art "Magigloop-Gefühl" im Kopf ohne Seil hinterherzuziehen 😅 aber wenn's…
Strick und Faden ist ja tatsächlich einer meiner Lieblingsläden ... und ich bin Team Nadelspiel aus Holz oder Bambus. LG…
Oh, wie cool! Ich bin sehr gespannt, wie Du damit zurecht kommst. Als Du das erste Mal davon berichtet hast,…
Dann drücke ich die Daumen, dass sich ein Käufer findet. Ich selbst habe meine Maschine einmal komplett auseinandergenommen und aufwendig…