Wie im Prolog angekündigt, geht’s nun wirklich los mit der Berichterstattung vom eigenen Garten. Wie legt man los, wenn man nur eine flache, völlig ungestaltete Fläche hat und vor allem so gar keine Ahnung? Mein erster Versuch, über den ich jetzt schon ein bisschen schmunzeln muss, war die Anlage vor viereckigen Minibeeten.
Mir war immer schon klar, dass auch die Kinder ihre eigenen Beete bekommen sollen und statt einem Selbtversorgergarten schwebt mir eher ein Genussgarten vor. Hier ein Tomätchen, da eine Erdbeere und bloß nicht so viel Unkraut-zupferei. Da ein rechteckiger Winkel vom Terrassenbau ohnehin noch da war, wurde die Größe damit – und mit eifriger Hilfe des Sohnes – festgelegt und zunächst nur mit kleinen Kieseln markiert.
Schwierig war die Beetausrichtung zwischen der (denkmalgeschützten) Bruchsteinmauer und der Begrenzung der späteren Carports, denn dort ist nichts gerade. Einen Teil der Beete an der geraden Gartengrundstückslinie und den anderen an der schrägen Außenkante auszurichten. überzeugte mich aber auch nicht so richtig. Diese ersten Arbeiten erfolgten aber bereits Ende September und es war klar, dass in den letzten Monaten des Jahres bis auf meinen Salat aus dem Topf nicht mehr viel wachsen würde.
Diese allererste Beetanlage hatte keinen langen Bestand. Aber für die „Eroberung“ des neuen Geländes war sie perfekt, denn auf dem Papier kann man sich die Größenverhältnisse eben doch nur schwer vorstellen. Fortsetzung folgt …
Die broschierte Publikation „Drucksache!: 35 Lieblingsstücke zum Selbermachen für jedes Zuhause – Drucken, Färben, Stempeln …„* erschien ebenfalls bereits im Frühjahrsprogramm des vorletzten Jahres und ich habe eine Weile geschwankt, ob ich überhaupt ein weiteres Buch zum Stempelthema brauche. Es war aber tatsächlich eine sehr gute Entscheidung, denn im Gegensatz zu einigen anderen Anleitungsbüchern, aus denen mir nur vereinzelte Muster wirklich gefallen, treffen die Stoff- und Papierdesigns aus diesem Buch genau meinen Geschmack.
Abbildung vom DVA-Verlag
Auf den ersten Blick haben diese Design für mich etwas sehr skandinavisches – tatsächlich verbirgt sich hinter der Autorin Jenny McCabe aber eine Engländerin, die inzwischen ein eigenes Atelier betreibt. Das Drucksache-Buch ist ihr zweites Buchprojekt*. Im Buch versammeln sich 35 Projekte, die den Kapiteln „Wohnlich“, „Köstlich“, „Gemütlich“ und „Ordentlich“ zugeordnet sind. Auch wenn unterschiedliche Materialien bedruckt werden, liegt der Schwerpunkt ganz klar beim Stoffdruck. Zu den Projekten gehören viele Wohnuntensilien wie Vorhänge, Tschsets, Polsterrollen, Bügenbrettbezüge oder auch Geschenkbeutel.
Abbildung vom DVA-Verlag
Bei den Keramikprojekten mit den Federn wird mit Keramiktransferfolien* gearbeitet, von denen ich bislang gar nicht wusste, dass es so etwas gibt. Da wir selbst ohnehin einen Laserdrucker haben, wäre das tatsächlich mal ein verlockendes Projekt. Bei den Siebdruck-Projekten – eine Technik, die ich schon viel zu lange nicht mehr selbst gemacht habe – wird wieder die DIY-Variante vorgestellt und ich frage mich wieder, ob man da ohne jegliche Vorkenntnisse nur mit Text und den schematischen Zeichnungen wirklich so gute Ergebnisse schaffen würde. Ansonsten wird bei jedem Projekt der Schwierigkeitsgrad, die Drucktechnik, das Material und das Zubehör zum Drucken angegeben.
Abbildung vom DVA-Verlag
Etwas dürftig sind die Hinweise für die Fertigstellung der Nähwerke. Positiv fällt zwar auf, dass sich die Vorlagen alle am Ende des Buches befinden (wobei alle vergößert werden müssen), aber bei Projekten wie der Schürze wird ernsthaft vorgeschlagen, dass man erst ein 5-cm-Raster aufmalen soll, um dann das Schnittmuster zu übertragen. Ich denke, dass da viele eher einen leichter zugängliches Schnittmuster nutzen würden.
Abbildung vom DVA-Verlag
Anderseits hat das Buch aber auch nicht den Anspruch ein Nähbuch zu sein. Im Mittelpunkt stehen die Musterdrucke und die überzeugen mich, wie bereits erwähnt, sehr. Eigentlich könnte ich sofort 2-3 Projekte benennen, die ohnehin auf der Dringlichkeitsliste stehen und ich hoffe, dass ich tatsächlich bald unter diesem Buch die Praxistests verlinken kann.
Ein dreiviertel Jahr wohnen wir nun schon auf unserem Hof und am meisten begeistert mich das Miteinander zu den Nachbarn. In der warmen Jahreszeit sieht man sich natürlich zwangsläufig häufiger und ich bin beim Blick auf den vereisten Innenhof schon jetzt vorfreudig auf die nächsten lauen Sommernächte – aber auch in den Wintermonaten macht diese gute Nachbarschaft einiges möglich.
So fuhr das Tochterkind im Dezember überraschend mit den Nachbarn mit und kehrte nach einigen Stunden mit wunderbaren selbstgezogenen Kerzen wieder. Wie gerne wäre ich selber mitgefahren, aber der nächste Wochenendbesuch hatte sich angesagt und es war noch zu viel vorzubereiten. So blieb mir nur die fertigen Kerzen zu bestaunen und den Berichten der Tochter zu lauschen.
Neben den farbigen Kerzen hat sie auch eine wunderbar duftende Bienenwachskerze mitgebracht. In diesem Jahr – das habe ich mir fest vorgenommen – fahre ich mit. Ich will doch auch wissen, wo und wie man diese Kerzenkunstwerke anfertigen kann. Der Bericht dazu wird also folgen.
Das Buch „Papierschmuck: 55 Projekte aus verschiedenen Papiersorten„* aus dem Haupt-Verlag erschien bereits 2013 und gehört damit nicht mehr so ganz zu den Neuerscheinungen. Aus der Backlist rausgesucht, hatte ich es mir aber, weil ich kurz vorher von einer Kollegin so wunderbaren Papierschmuck erwerben konnte, dass die Vorfreude, so etwas selbst zu machen, einfach sehr groß war.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Die Autorin des Buches Barbara Baumann ist Lehrerin für textiles Werken und kommt aus der Schweiz. Am Beginn des Buches erfährt man, dass man täglich mit 50 Papier- und Kartonsorten in Berührung kommen soll – begonnen mit dem Klopapier am Morgen und endend mit den Seiten des Krimibuchs am Abend. Außerdem rät die Autorin ein Papiersorten-Tagebuch zu führen – eigentlich eine witzige Idee.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Recycling stand aber gar nicht so sehr im Mittelpunkt meines eigenen Interesse, sondern vor allem der Wunsch nach gut nachvollziehbaren Anleitungen, bei den ich auch gerne besondere Schmuckpapiere verwenden würde. Dazu bietet das Buch insgesamt 55 Projekte, die sich in die Kapitel „Landkarten“, „Reclamehefte“, „Zeitung“, „Bonbonpapier“, „Karton und Karton“, „Papeterie“, „Zeitschriften“, „Funktionsartikel aus Papier“, „Papierschnur“, „Servietten und Haushaltspapier“, „Puzzleteile“ und „Bücher und Comics“ aufteilt. Es folgen noch Schmuckarten, Werkzeuge und Papiertechniken, bevor ein Anhang das Buch abschließt.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Bei der Auswahl der Projekte, die jeweils gut beschrieben werden und eine ausführliche Anleitung beinhalten, bin ich etwas zwiegespalten. Während mir die Schmuckbeispiele mit den Recalmheften sehr gut gefallen, finde ich andere wiederum überhaupt nicht überzeugend. Puzzlesteile um den Hals oder das Handgelenk zu tragen, stelle ich mir sehr unbequem vor und Schmuck aus Zigarettenfilterstücken würde auch überhaupt nicht zu mir passen. Andererseits habe ich die verarbeiteten Flaschenrosetten noch nie gesehen. Der Bibelgürtel ist wiederum sehr witzig.
Abbildung vom Haupt-Verlag
Ein bisschen vermisst, habe ich noch mehr Faltanleitungen für wirklich filigranen Papierschmuck – aber das kann mit meinem eigenen Papierschmuckkauf vorher zusammenhängen. Richtig toll finde ich dafür das auf dem Coverbild unten links abgebildete Collier, bei dem die Nähmaschine und ganz viel Faden zum Einsatz kommt. Solchen Schmuck würde ich auch selbst gerne tragen.
Beim Januar-Treff der Dresdner Nähblogger fehlte mir der fahrbare Untersatz und damit die Transportmöglichkeit der Nähmaschine. Zu nähen hätte ich mehr als genug gehabt. Bei der Rückkehr am späten Abend, stand das Automobil dann zwar doch überraschend vor der Tür, aber die Familie hatte bei ihrer Abreise vergessen mir Bescheid zu sagen. Sonst hätte ich das Gefährt sicherlich auch noch am späten Nachmittag abgeholt.
Immerhin habe ich so erfolgreich geschnitten und bekam an dem Abend alle Vorlagen des 3D-Faltkalenders von Cuchikind fertig. Den Link wiederzufinden, war eine ziemliche Herausforderung, denn so richtig gut gelistet – oder verschlagwortet – scheint er noch nicht zu sein. Mein erster Versuch mit normalem Bürostift sorgte allerdings nur für Frust, denn da hielt einfach nichts. Doppelseitiges Klebeband hat es dann aber gerettet.
Da ich das Papier etwas stabiler haben wollte, wurden vorher zwei Papierbögen zusammengeklebt. Das hat leider auch nicht an allen Ecken gleich gut gehalten. Insgesamt war ich aber mit meinen vier Dodekaeder zufrieden. Zusammen mit einem Entspannungsbad wurden daraus die sehr verspäteten Kindergartenpräsente zum Jahreswechsel. Glücklicherweise hat so ein Jahr ja 12 Monate. Dieser Kindergarten und vor allem seine Mitarbeiter haben esmehr als verdient.
Jede Plastikflasche weniger hilft! Bei unseren Kindern sind seit Jahren Emil-Flaschen* im Einsatz während wir Erwachsene von der bei der Markteinführung mitfinanziertenSoulbottle* überzeugt sind.
Aktuelles Lieblingsbuch des kleinen Sohnes (7 Jahre)*
Wow, ich bin total gefläscht, du hast ja ein grossartiges Kostüm genäht. Super schön!!! Das war bestimmt ein tolles Fest!…
Ich mag die Tasche genau so wie sie hier zu sehen ist und bedanke mich fürs Zeigen beim DvD! Liebe…
[…] selbst möchte auch noch sehr gerne so ein stabiles Täschlein. Die erste ging noch letztes Jahr an die Kollegin…
[…] Toskana-Entdeckung im letzten Jahr hatte uns so gut gefallen und ich wollte das Land gerne nochmal ohne gesundheitliche Einschränkungen…
[…] erst am Karfreitag starten, entschieden uns aber dennoch dafür, bis nach Italien zu fahren. Die Toskana-Entdeckung im letzten Jahr…