Lese-Performance vom Waldhuhn-Verlag mit Sasha Sophie Halm
Mittwochs mag ich, dass ich der Einladung des Waldhuhn-Verlags gefolgt und am Wochenende mit der Tochter nach Leipzig gefahren bin, um dort ein besonderes Leseerlebnis erleben zu können. Die lange Anfahrt von jeweils zwei Stunden haben wir beide als wunderbare Mutter-Tochter-Zeit erlebt. Außerdem habe ich damit zum letzten Mal mein Semesterticket genutzt. Nie hätte ich gedacht, dass am Ende meines Studiums (denn eine Habil fange ich ganz bestimmt nicht an) bereits ein auf einmal unglaublich großes, fünfjähriges Kind neben mit sitzt.
Die Fahrt ist uns nicht langweilig geworden. Wir haben nochmal Frau Bengali (vor)gelesen, schwarzer Peter gespielt und sie stickte auf der Holzpuppe von Sabine&Friends*. Dazwischen wurde mit dem neuen Geburtstagskissen gekuschelt und ganz viel Tee gtrunken. Ich war froh, dass ich diesmal sogar an den kleinen Lieblingsbecher gedacht hatte, so dass nicht aus dem Plastikteil der Thermoskanne getrunken werden musste. Die ganz kleinen Dinge zum Thema plastikfreieren Leben bekommen wir manchmal doch ganz gut hin.
Am Ziel angekommen, gab es eine große Überraschung für das Tochterkind, denn die Autorin der Kinderbücher, die mich so sehr faszinieren, nahm sich persönlich viel Zeit für sie und blätterte mit ihr die Bücher zu. Darin gab es sogar Zeichnungen ihrer eigenen Kinder zu entdecken, was mir selbst noch gar nicht ausgefallen war.
Die Lesung zu Frau Bengali mit der Schauspielerin, Regisseurin und Theaterpädagogin Sasha Sopie Halm war nicht nur für das Tochtekind beeindruckend sondern auch für mich. Die Verbindung der Sprache und der projizierten Bilder an der Wand ließen einen in die Geschichte eintauchen, wie man das selbst als Vorleser wohl niemals schaffen kann.
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Abbildung vom Waldhuhn-Verlag |
Auf der Rückfahrt gab es noch eine besondere Überraschung für das Tochterkind, denn für den Rezensionsexemplarestapel gab es mit “Mein Name ist Lennox“* einen weiteren Waldhuhn-Verlagsschatz.
Verlinkt bei Mittwochs mag ich. Besonders dankbar war ich natürlich auch dafür, dass diesmal die Tante einen ganzen Tag mit dem kleinen Mann verbrachte, während der Mann wieder ganztägig im Vierseithofdreck verschwand.
Bogner-Stoffe für das Nähcamp 2015
Nachdem diese Woche mit einer Dienstreise, mehreren Sitzungen und einer Schulung wohl zu den eher anstrengenden gehören wird, endet sie dafür bereits am Donnerstagabend. Die darauffolgenden drei Tage gönne ich mir den absoluten Luxus einer kompletten Kreativfreizeit ohne Familie und Bauherrenverpflichtungen. In letzter Minute ist es mir noch gelungen, von der Warteliste zum Nähcamp 2015, auf der ich monatelang stand, in die Teilnehmerliste zu rutschen. *Jipdijeh*
Letztes Jahr konnte ich nur bei den Nähfreunden aus der eigenen Stadt, wie beispielsweise bei Mit Nadel und Faden und Stoffverzückt, nachlesen, wie groß die Begeisterung war. Da sich der damals erst acht Monate alte Sohn auf keinen Fall von mir trennen konnte, durfte ich leider nur aus der Ferne zuschauen, wobei mich das Kuschelbaby aber entsprechend getröstet hat. Alles hat eben seine Zeit. Dieses Mal bin ich nun wirklich dabei, denn der Sohn schläft inzwischen nicht nur allein in seinem Bett sondern auch problemlos bei den Großeltern. Sollte das Kuschelbedürfnis doch wieder erwachen, wird er die Nacht – wie bereits ausprobiert – neben seinem Opa verbringen und mit ihm Händchen halten. Sehr beruhigend für mich, denn der Mann wird ebenfalls in einer anderen Stadt unterwegs sein.
Genäht werden soll an diesem Wochenende – mit einer Ausnahme – vor allem für mich. Mit dem Blick auf das Stoffgebirge in unserer Wohnung, war es dem Mann ziemlich schwer zu erklären, warum ich dafür mal eben schnell in einem Stoffladen vorbei schauen müsste. Dafür habe ich ihm versprochen, alle Stoffreste, die für die Jahresdecke gedacht waren, an diesem Wochenende zu vernähen oder danach drastisch zu reduzieren. Wahrscheinlich sind meine Nähpläne zwar schon jetzt zu umfangreich für die Gesamtnähzeit, aber bereits im Vorfeld gab es die Ankündigung, dass man nicht nur drei selbst wählbare Pattydoo-Schnittezur Verfügung gestellt bekommt, sondern auch das Schnittchen Coco*, für das man “leicht fallende Wollstoffe” verwenden soll. Dafür fand sich so überhaupt gar nichts in meinem Stoffvorrat …
Daher musste (!) ich ganz einfach Stoff kaufen gehen und habe mich diesmal mit den Februar-Blogeinnahmen im Hinterkopf mal wieder zu Bogner gewagt. Viele Stoffe wurden gestreichelt und neben dem “leicht fallenden Wollstoff” musste auch noch ein japanischer Webstoff mit zu mir. Beide Stoffe liegen nun auf meinem Creadienstagstisch und werden hoffentlich bis zum Abfahrtstag noch gewaschen … die Vorfreude steigt und ich überlege schon sehr, ob ich nun zwei Maschinchen nach Berlin transportiere oder es vorher schaffe, die reine Kettnaht an der Overlock mal ausprobiere.
Liebe Katja, da bin ich aber froh, dass dich mein Wichtelpaket rechtzeitig erreicht hat. Ein wenig hatte ich mir schon…
[…] doch tatsächlich noch ein paar Neuzugänge. Nach der ersten riesigen Stoffschenkung, gefolgt vom Nachtrag gab es dann bereits Ende…
[…] fühlt sich das ein bisschen so an, als wenn man eine richtig lange Reise hinter sich hätte. Wie angekündigt,…
Ja, wenn es passt.
Super Idee! Wie ein kleines MünzenMonster. Ich hoffe, die Post kommt noch an, ich versende genau deshalb mittlerweile gerne per…