#vonfamilienempfohlen Workshop in Köln

Auch (noch) heute freut mich, dass dieser Blog und vor allem die umfangreiche Rezensionstätigkeit von mittlerweile über 100 Buchvorstellungen dazu geführt hat, dass ich am letzten Sonnabend an einem Workshop für das Kinderbuchlabel “Von Familien empfohlen” in Köln teilnehmen konnte. Die Mischung aus reisen-können (wenn auch nur für einen Tag) und einem Themengebiet, bei dem ich meine, mitdiskutieren zu können, war sehr verlockend.

Einerseits habe ich – überwiegend im letzten Jahrtausend – in den Nebenfächern Germanistik und Erziehungswissenschaften mit dem Prüfungsthema “Die kognitive Entwicklung des Kleinkindes” studiert, andererseits hat das Wissenschaftlerleben dazu geführt, dass ich selbst Autorin bin und auch schon Herausgeberin war. Der Blick hinter die Kulissen von Verlagen und die Entstehung von Büchern zwischen Fahnenkorrektur und tatsächlichem Druck sind mir daher bekannt. Ein Kinderbuch war aber (leider) noch nie dabei.

Während die Familie noch schlief, fuhr ich in aller Frühe zum heimatlichen Flughafen und hatte bereits “morgens halb zehn” die Strecke zwischen Dresden und Köln hinter mich gebracht. Bevor ich aber tatsächlich das Verlagshaus von Bastei Lübbe erreicht hatte, war es bereits Mittag. So war ich zwar endlich mal nicht zu spät, aber Zeit für weitere Stadtentdeckungen gab es auch nicht. Glücklicherweise gab es in diese Stadt ja schon Dienstreisen.

 

Der Empfang bei Bastei Lübbe war sehr herzlich und wie ich erfreut feststellte, war ich nicht die einzige Bloggerin. Wie bei Instagram schon zu verfolgen, habe ich bei dieser Veranstaltung das erste Mal Glucke & So, Family Mag und Mama und die Matschhose kennengelernt. Mit allen dreien hätte ich gerne noch etwas ausführlicher geplaudert und ich hoffe sehr auf eine zweite Begegnung im realen Leben.

Da das Fluggepäck begrenzt war und ich nicht unnötig durch Übergewicht auffallen wollte (denn wenige Stunden zuvor sah es noch so aus, als wenn ich ohne gültiges Reisedokument fliegen würde – der Personalausweis war bereits seit 2007 abgelaufen und nun hatte mich überraschenderweise auch noch die Passgültigkeit im Stich gelassen), war die normale Spiegelreflex bereits dem Mann versprochen, der an diesem Tag den Baufortschritt dokumentieren musste. Von meinem Kölntag gibt es daher nur richtig schlechte Handybilder.

Eingeteilt war ich zufällig (?) in der für mich genau richtigen Gruppe. Eine der drei Runden hatte bereits im Vorfeld “Lauras Stern“* und “Der Wechstabenverbuchsler“*  zugeschickt bekommen. Mit beiden Publikationen hätte ich mich schwer getan, denn bei Lauras Stern sind wir völlig der Kinoversion* verfallen. Es gab Zeiten in meinem Leben, da hatte ich häufiger Kontakt zum Cellisten der dabei spielt und eine Version ohne Cello-Bezug und vor allem dem Beschützmich-Hund*hat bei mir nur wenig Chancen. “Der Wechstabenverbuchsler“* schult zwar auf jeden Fall das Vorlesevermögen, aber auch dort gibt es für mich einige Stolperstellen im Handlungsverlauf.

Ich selbst war einer Gruppe zugeteilt, die sich mit dem Kinderbuchklassiker “Die unglaubliche Geschichte der Riesenbirne”* beschäftigte und einer Publikation, die erst im Stadium der Druckfahnen ist. Die mir bislang unbekannte Riesenbirnengeschichte hat mich unglaublich begeistert. Mit einer Lektorin und weiteren Mitarbeitern der Kinderbuchverlage Baumhaus und Boje sprechen zu können, war wirklich eine Bereicherung. Das ausgerechnet “Pettersson und Findus“* dabei als Vorbilder eingestuft werden, hätte ich nicht erwartet, konnte es aber sehr gut nachvollziehen. Die Birnengeschichte hat alles, was ein gutes Kinderbuch meiner Meinung nach ausmacht – eine spannende Geschichte, gut funktionierende Sprache, Fantasie und großartige Illustrationen. Dieses dazu noch großformatige und 112 Seiten (!) umfassende Buch nimmt man selbst als Erwachsener wirklich gerne in die Hand. Die Empfehlung meinerseits ist daher wirklich mit großer Überzeugung ausgesprochen.

Die dritte Gruppe beschäfigte sich mit “Petronella Apfelmus“* (dazu wird bestimmt noch eine Einzeleinschätzung nach der Lektüre von mir folgen) und vor allem “Fiete“*, zu dem es auch noch einen Vortrag gab. “Fiete“* fand ich ebenfalls großartig, hätte aber bei dieser Runde Probleme bekommen, wenn wir im Vorfeld die zugrunde liegende App mit unseren Kindern hätten testen sollen. Da wir nun seit acht Jahren – und damit länger als unsere Kinder auf der Welt sind – keine Fernseher haben, gibt es bislang auch keinen elektronischen Medienkonsum. Dafür nun ausgerechnet mit einer App anzufangen, auch wenn sie sehr überzeugend gemacht ist, hätte zu meinem Bauchgefühl nicht gestimmt.

Rückblickend war es ein sehr bereichender Tag für mich. Auch wenn die fast sechsstündige Rückfahrt ihre Längen hatte, würde ich es jederzeit wieder tun.

Da heute Freitag ist will mich wieder erinnern, wofür ich diese Woche dankbar war:

1.) das ich diese Woche den nun schon sechsten Blog-Geburtstag feiern kann

2.) und es dabei dank meiner Blogsponsoren wunderbare Preise zu gewinnen gibt – schaut vorbei

3.) ich diese Woche das vorerst letzte Physio-Rezept für meinen Ellenbogen bekommen habe

4.) das Tochterkind heute Abend bei einer Kindergartenfreudin übernachten darf

5.) die ersten Umzugskartons gepackt sind

Verlinkt beim  H54F, Friday Fives, dem Freutag.

Rezension: Prinzessinnen-Dutt & Indianer-Zopf. Pfiffige Flechtfrisuren für Kids & Teens

Ahnt ihr denn schon, warum ich mir als Rezensionsexemplar ausgerechnet “Prinzessinnen-Dutt & Indianer-Zopf. Pfiffige Flechtfrisuren für Kids & Teens“* rausgesucht habe? Richtig – das Tochterkind wird dieses Jahr eingeschult und spätestens bis dahin muss ich gelernt haben, die wilden Haare des Kindes zumindest für einige wenige Stunden in eine Form zu bringen, mit der wir beide zufrieden sind. Während die Tante da scheinbar mühelos in kürzester Zeit wahre Wunderwerke auf den Kopf zaubert, sieht es bei mir fast nie so aus, wie ich mir das vorstelle. An den Haaren scheint es also nicht zu liegen.

Abbildung vom Landwirtschaftsverlag

Das 140seitige Anleitungsbuch für Flechtfrisuren deutet schon im Titel “Prinzessinnen-Dutt & Indianer-Zopf. Pfiffige Flechtfrisuren für Kids & Teens“* an, dass es dabei nicht um laufstegreife Sonderfrisuren geht, sondern um Beispiele, die (hoffentlich) auch ein etwas wilderes, springendes Kind tragen kann. Bereits der Einstieg zu Material und Techniken hat mir gezeigt, dass ich trotz eigener langer Haare bis zum späteren Schulalter keine wirkliche Ahnung von der Materie habe. Das Knotenringe aus Schaumstoff “Donut” heißen, war mir völlig neu. Anschließend werden fünf Flecht-Grundtechniken erklärt, die sich sogar als Videotutorial abrufen lassen. Eingebunden sind die Videos als QR-Code, die in kurzer und sehr verständlicher Form zeigen, wie die Haare in Idealfall gelegt werden müssen.

Abbildung vom Landwirtschaftsverlag

Danach folgen 39 Flechtfrisuren, die in die Bereichen Schulalltag, Sport, Auftritt, Karneval, Kommunion und Abschlussball aufgeteilt sind. Damit werden Frisurenvorschläge für die gesamte Schulzeit und damit eine ziemlich große Altersspanne angeboten. Bei einigen Frisuren gibt es zusätzlich noch Schminktipps, aber leider keine weiteren QR-Code Videoschnipsel.

 

Abbildung vom Landwirtschaftsverlag

Autorin des Buches ist die Friseurmeisterin Christiane Wegner, die neben “Zauberhafte Flechtfrisuren für festliche Anlässe“* und “Das geniale Flechtfrisuren-Buch: Grundtechniken, Variatione, Tipps und Tricks“* bereits ihr drittes Buch zu diesem Thema auf den Markt gebracht hat. Insgesamt beinhaltet dieses Buch 800 Schritt-für-Schritt-Fotos, bei denen aber viele Frisuren ein so langes Stillsitzen der Langhaarträgerin erforderlich machen, dass sich in den nächsten Jahren wahrscheinlich nur einige wenige Frisuren realisieren lassen. Bis das Tochterkind 30 Minuten – wobei ich wahrscheinlich deutlich länger brauchen würde – still sitzt, wird es noch dauern. So lange habe ich ja nicht mal an meiner Brautfrisurarbeiten lassen, wobei da das Haar schon lockig kurz war.

Abbildung vom Landwirtschaftsverlag

Natürlich ist es wieder ein bisschen wie bei den Nähbüchern, die hier vorgestellt werden, ohne das die Anleitungen wirklich ausprobiert wurden (auch wenn es da manchmal Ausnahmen gibt). Bislang fehlte aber einfach die Zeit, um die Frisurenkunstwerke am Kind zu testen, wobei ich langsam wirklich mal anfangen müsste, zu üben. Einen Versuch gab es nach dem Buch aber schon, denn ich habe an der Tochter nach der (Video)Anleitung einen Fischgrätenzopf probiert – das geht auch noch besser und gleichmäßiger, aber immerhin war die Tochter zufrieden. Feste Pläne gibt es bereits, denn die Frisur “Drei Blümchen”, fertig in 10 Minuten, müsste auch ich schaffen.

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Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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