12tel Blick August 2016 Vierseithof

Mit diesem Blogbeitrag habe ich meine monatlichen Themen endlich wieder eingefangen und bin wieder ganz aktuell dabei. Das August-Bild zeigt weiterhin keine wirkliche Veränderungen bei den Außenanlagen, aber immerhin ist die Hollywoodschaukel vom Hof der Uroma zu entdecken, die neben der Reiseapotheke, der Wäschemangel oder dem Sekretär bei uns ein neues Zuhause gefunden hat. Da wir vor Jahren einen ganzen Sommer in die Rettung dieses Familienandenkens gesteckt haben, bei dem Holz und Aufhängung komplett getauscht wurden, ist wohl richtig, dass sie nun bei uns steht.

Blickt man zurück, begannen wir 2013 zu ahnen, dass die Sanierung finanziell gesehen ein Faß ohne Boden wird, während 2014 sogar Knochen auf dem Bodendenkmal gefunden wurden. Letztes Jahr waren um diese Zeit alle Richtfeste bereits gefeiert.

August 2013 & August 2014 & August 2015

Der August brachte neue Unruhe in unser wackliges Finanzierungssystem, denn inzwischen gibt es Gewerke, die tatsächlich schon den 20.sten (!) Nachtrag einreichen. Wenn Arbeitsschritte in Rechnung gestellt werden, die man mühsam als Eigenleistung durchgeführt hat, ist das schon bitter. Gefeiert haben wir ganz am Ende des Monats (genau genommen sogar schon am Beginn des nächsten) aber doch – unser erstes Hoffest, denn in den Wochen zuvor waren die letzten Familien eingezogen und wir nun endlich komplett.

Lange haben wir diskutiert, wie wir feiern. Aus dem erstmal-nur-für-uns wurde dann doch eine Einladung für die Bewohner der Nachbarhöfe und schließlich auch einiger Freunde. Wir selbst haben beschlossen, dass wir unmöglich alle Helfer (das wären dann mehr als 50 zu verköstigende Personen) einladen können, sondern nach Umzugs- und Bauhelfer unterscheiden. Die Umzugshelfer waren bei der großen Runde, die Feier für die Bauhelfer wird folgen.

Für mich fiel Hoffest und 20jährige Abifeier auf einen Tag und so kehrte ich nach den Anfangsstunden erst zurück, als bereits die Feuerschale glühte. Von den Nachbarn gab es einige Sträucher als Geschenk, worüber wir uns alle sehr gefreut haben. Wir sind angekommen in der neuen Gemeinschaft.

Auch wenn der Sinnblick von blick7 dieses Jahr nicht weitergeführt wird, bleibe ich aufmerksam:

Gesehen:

Einen Hof voller Gäste und Nachbarn – liebevoll geschmückt und sehr einladend.

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Gehört:

Die Stimmen der eigenen Gäste und viele Anekdoten, die wir aus der Bauzeit berichten können.

*

Gerochen:  

Grillduft und später Lagerfeuer.

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Gedacht:

Das Miteinander wiegt die schlaflosen Nächte momentan noch auf.

*

Gefühlt:

Die Sicherheit, dass das der Ort ist, in dem ich Wurzen schlagen möchte.

*

2013

Prolog  [Januar 2013]

Verkauf durch den Eigentümer [Juli 2013]

Kauf des Hofes durch die Baugemeinschaft & Außenansicht der Gebäude vor der Sanierung [Dezember 2013] 

2014

Innenansicht des unsanierten Gebäudes [Januar 2014]

1. Baumaßnahme [Februar 2014]

300 Balkenköpfe in Eigenleistung freilegen [Frühjahr 2014]

Abriß Anbau & Scheune [Juli 2014]

 Unterfahrung mit neuem Fundament Altbauten [Winter 2014]

2015

Bodenplatte [Januar 2015]

Richtfest Scheune [Mai 2015] 

Richfest Anbau & Fenstereinbau [Juni 2015] 

Richtfest Südhaus [August 2015] 

Einzug der ersten Familien in die Neubauten [Dezember 2015]

2016

Einzug [April 2016]

Verlinkt bei der Fotoaktion von Tabea Heinicker und bei Mittwochs mag ich.

Einschulung 2016: Zuckertüte selbstgenäht Schultüte

Die Schuleinführung kommt in meiner Gegend gemessen am Aufwand bei Vorbereitung, Auswahl des Feierorts und den anschließenden Geschenkebergen nur ganz knapp hinter der Hochzeit und gehört zu den Lebensmeilensteinen. Das war in meiner Kindheit schon so und hat sich bis heute nicht geändert, sondern eher noch gesteigert. Auch wir haben nicht grundsätzlich anders gefeiert, aber doch so, dass es zu uns gepasst hat. Daher wird es hier nun eine kleine Einschulungs-Blogserie geben, denn Zucktertüte, Kleid, Deko, Schuleinführung, Feierprogramm und auch Geschenke können auf keinen Fall in nur einem Blogpost untergebracht werden.

Los geht es mit der Zucktertüte – für unsere Tochter neben dem Kleid, das “fliegen” können musste, natürlich der Höhepunkt. Das diese selbstgenäht sein sollte, stand für mich schon fest, als ich die ersten erfolgreichen Nähwerke unter der Nähnadel hervorzog und unser Schulkind noch in den Windeln lag. Ist das wirklich schon mehr als sechs Jahre her?

Der Stoff dafür wurde hier schon gezeigt und im Dresdner Nähcafe gekauft. Für den Namensschriftzug und das Datum habe ich seit Jahren mal wieder eine neue Stickschrift gekauft. Entschieden habe ich mich für den amerikanischen Etsy-Shop Ptarmigan Designz*, in dem es  richtig schöne Buchstabenstickdateien gibt.

Passend zum rausgesuchten Ergobag-Ranzen-Design gab es sogar Buchstaben und Zahlen mit jeweils einem Blümchen. Warum Regenbogenfarben gewählt wurden und was die kleinen Zucktertüten damit zu tun haben, erfahrt ihr, wenn ich über unser kleines Feierprogramm berichte.

Im unteren Teil – getrennt durch ein farblich perfekt passendes Webband – habe ich mich für das schaukelnde Mädchen aus der Stickdatei “Littler Summer Girls 2″ von Doro Kaiser entschieden, denn ich wünsche meiner Tochter für ihre Schulzeit wohl am meisten, dass sie entspannt durch diese Lebenszeit schaukelt und ihre Freude und Neugier beim Lernen behält.

Eingenäht wurde ein immerhin 90cm großer Rohling aus dem DaWanda-Shop von 356Sonnenschein*, die runde Rohlinge in beliebiger Größe verschickt. Eigentlich sollte es bei uns nur die 70cm-Variante geben, aber nachdem die Großeltern verkündet hatten, dass diese “kleine” Variante nur vom Familienkreis verschenkt würde und das Tochterkind bestimmt traurig sei, wenn sie nicht mindestens eine 80cm-Schultüte bekäme, wurde es dann eben richtig groß.

Glücklicherweis hat sie ihr Riesentüte problemlos tragen können. Das Schmuckstück bekam während des Mittagessens sogar einen extra Stuhlplatz. 

Genäht habe ich nach der Anleitung von Lillesoll und Pelle und werde auch dort verlinken. Am Tag nach dem rauschenden Fest konnten von der Tochter 15 und vom Sohn vier (Geschwister)-Zucktertüten ausgepackt werden. Damit bewegen wir uns in unserem Umkreis wohl im guten Mittelfeld. Glücklicherweise waren aber wirklich großartige Geschenke dabei – aber davon berichte ich ein anderes Mal.

Verlinkt beim Creadienstag, DienstagsDinge, HandmadeOnTuesday, Herzlich Eingeladen und Kiddikram.

Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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