Werbung: Sanierungshelden und energetische Sanierung Innendämmung Fachwerkhaus
Wenn man sich wie wir für die Sanierung eines Fachwerkhauses entscheidet, muss man sich zwangsläufig auch mit dem Thema energetische Sanierung beschäftigen. Im Fall unseres Projektes Vierseithof mit insgesamt 15 Familien, die dieses Bau- und Bodendenkmal sanieren, ist die Spannbreite der Themen zwischen dem neu errichteten Passivhaus-Neubau und den zu sanierenden Fachwerkgebäuden wohl besonders groß. Für den ökologischen Fußabdruck punktet man bei der Sanierung bestehender Gebäude gegenüber der Neuerrichtung auf der grünen Wiese zwar auch bereits, aber die Nachteile, die vor allem bei den Heizkosten in nicht gedämmten Altbauten entstehen, führen schnell zu einer anderen Gewichtung. Außerdem basiert selbst unsere Bankfinanzierung bei einem von drei Krediten auf dem KFW-Programm energetisch sanieren und dessen Anforderungen an zu erreichenden Energiestandard.
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Bausubstanz vor der Innendämmung |
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Ausgangszustand vor der Sanierung |
Themen zu unserer Art der Dachdämmung, Fenster, neuer Unterfahrung der Altbauten und Neuaufbau der Fußböden gibt es einige. Heute zeige ich aber zunächst erst mal nur, welchen Weg wir bei der Innendämmung gegangen sind. Während unser Teil vom Fachwerkhaus im Erdgeschoss noch dicke Natursteinmauern hat, die selbst die Handynetze fast vollständig abschirmen, sind die Wände im Fachwerkbereich des Obergeschosses um so dünner. In diesem Bereich wäre eine Außendämmung nicht möglich gewesen, da sonst das Fachwerk nicht mehr sichtbar gewesen wäre, wozu der Denkmalschutz ohnehin nie seine Zustimmung gegeben hätte. Das KFW-Programm und unsere eigenen Anforderungen an die späteren Heizkosten machten eine Dämmungsvariante aber unbedingt notwendig. Gleichzeitig besteht aber die Gefahr, dass bei einer Dämmung, die nicht mehr offenporig wäre, die eindringende Feuchtigkeit nicht wieder abgegeben werden kann und ein Schimmelbefall droht, der die Holzkonstruktion zerstören würde. Jeder Fachwerkhaussanierer steht dabei sehr schnell vor der Entscheidung zwischen Holzweichfaserplatten und der Calciumsilikatvariante.
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Abbruch der alten Fußböden |
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Neuunterfahrung der Fachwerkgebäude mit einem neuen Fundament |
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Entkerntes Erdgeschoss |
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Entkerntes Obergeschoss |
Bei keinem anderen Thema hat der Mann wohl so viel gerechnet und ist in die Tiefen der Taupunktbestimmung und ähnlicher Themen eingestiegen. In der Zeit seines Fahrradunfalls, bei dem er in der Sanierungszeit durch die Heckscheibe eines Autos geflogen war, gab es sogar einen Termin mit einem emeritierten Professor, der zu diesem Thema seit Jahren forschte. Leider musste ich damals dieses Treffen übernehmen und habe hoffentlich die richtigen Fragen gestellt. Nach vielen Abwägungen, die sich vor allem damit beschäftigten, wie die Balance zwischen (niedrigerer) Außentemperatur, Kondensat an und in der Lehm-Holzstruktur des Fachwerks und den Innentemperaturen beschäftigten, sind es bei uns nun die Calciumsilikatplatten geworden. Bei den Holzweichfaserplatten war die Sorge vor Schimmel in den Wintermonaten dann doch zu groß – ob und wie sich das bewährt, werden die nächsten Jahrzehnte zeigen.
In beiden Etagen haben wir uns außerdem für eine Flankendämmung entschieden. Dabei wird die Dämmung über die Ecken bis an die Innenwände gezogen, um auch dort möglichst keine ungünstigen klimatischen Bedingungen zu schaffen. Das sieht zwar ein bisschen seltsam aus, aber bereits jetzt habe ich mich an diese Streifenvariante ganz gut gewöhnt. Alles besser als schimmlige Ecken.
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Vor dem Einzug |
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Flankendämmung |
Im Jahr unseres Einzugs fand die bundesweite Kampagne “Sanierungshelden” statt, die von der Deutschen Energie-Agentur (dena) und ihrer “Die Hauswende” initiiert wurde. Dahinter steht eine Initiative der Bundesregierung aus dem Jahr 2000, nach der sich eine Gesellschaft gründete, die aus dem Bund, der KFW, sowie Versicherungen und Banken gehören. Im Mittelpunkt der Kampagne “Sanierungshelden” stehen Geschichten von privaten Bauherren, die Ein- oder Zweifamilienhäuser energetisch saniert haben.
Besonders interessiert hat mich dabei natürlich die Sanierungsgeschichte eines Fachwerkhauses aus Bayern. In meiner eigenen Umzugsserie hier auf dem Blog waren ebenfalls ausschließlich Hausbesitzer dabei – einige davon, haben sich wie wir auf das Abenteuer Altbausanierung eingelassen. Leider habe ich damals nicht die Frage nach der energetischen Sanierung gestellt – neugierig wäre ich aber immer noch. Habt ihr euch energetisch saniert?
Demnächst geht es hier weiter mit unseren Erfahrungen beim freskalen Kalkanstrich.
In Kooperation mit blogfoster.
Last Minute Geschenke: Kork Mousepad
Manchmal frage ich mich ja selbst, ob es Sinn macht, hier noch DIY-Projekte zu zeigen, die ich nun bereits vor mehreren Jahren gemacht habe, die es aber nie in den Blog geschafft haben. Da es aber weiterhin mein Kreativtagebuch ist, schiebe ich trotzdem immer mal solche Uraltbeiträge nach. Dazu gehört auch das Kork-Mousepad.
2013 war unser zweites Kind gerade erst fünf Monate alt und wir wussten, dass wir durch das Projekt Vierseithof die nächsten Jahre den finanziellen Gürtel enger schnallen würden. Wie eng, ahnte da wahrscheinlich bereits der Mann, aber auch ich begann mich langsam vom sich-mal-was-gönnen auf was-brauchen-wir-wirklich umzustellen. Geschenkt habe ich aber immer schon gern und die beiden Hauptgeschenktage mit Weihnachten und Geburtstag beim Mann sind dabei immer eine besondere Herausforderung. Das Mousepad gehörte zu den Geschenken, die nicht nur sehr schnell gemacht waren, sondern die auch die Altbausanierungskasse nicht belasteten, da bereits alle Materialien vorhanden waren.
Das Tochterkind bekam zu Weihnachten 2013 ihr Puppenhaus. Für die Böden hatte ich ursprünglich Korkplatten besorgt, die dann aber doch nicht verwendet wurden. Kurz vor dem Geburtstag des Mannes fiel mir ein, dass man daraus ein Mousepad machen könnte. Die Herstellung geht kaum einfacher – ein Teller als Schablone ermöglichte die runde Form und anschließend wurden mit den Stempeln der Wimpelaktion gestaltet. Nach wenigen Minuten ist man damit fertig.
So richtig häufig hatte der Beschenkte das Pad allerdings nicht verwendet und es ist überraschenderweise – damals ungeplant – bislang eher als Untersetzer zum Einsatz gekommen. Ich überlege ja gerade, ob ich das Geschenk inzwischen doch wieder selbst benutze und mit ins Büro nehme. Schick finde ich es immer noch.
Verlinkt beim Creadienstag, DienstagsDinge, HandmadeOnTuesday und link your stuff.
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Ja, wenn es passt.
Super Idee! Wie ein kleines MünzenMonster. Ich hoffe, die Post kommt noch an, ich versende genau deshalb mittlerweile gerne per…
Das Täschchen ist wirklich toll geworden 😍 und wenn es bei deinem Wichtel ankommt wird es sicher für viel Freude…
Liebe Katja, das ist ja mal ein süßes und praktisches Täschchen! Und der Stoff ist so schön freundlich. Gefällt mir…