Winterkerzen

Ein dreiviertel Jahr wohnen wir nun schon auf unserem Hof und am meisten begeistert mich das Miteinander zu den Nachbarn. In der warmen Jahreszeit sieht man sich natürlich zwangsläufig häufiger und ich bin beim Blick auf den vereisten Innenhof schon jetzt vorfreudig auf die nächsten lauen Sommernächte – aber auch in den Wintermonaten macht diese gute Nachbarschaft einiges möglich.

So fuhr das Tochterkind im Dezember überraschend mit den Nachbarn mit und kehrte nach einigen Stunden mit wunderbaren selbstgezogenen Kerzen wieder. Wie gerne wäre ich selber mitgefahren, aber der nächste Wochenendbesuch hatte sich angesagt und es war noch zu viel vorzubereiten. So blieb mir nur die fertigen Kerzen zu bestaunen und den Berichten der Tochter zu lauschen.

Neben den farbigen Kerzen hat sie auch eine wunderbar duftende Bienenwachskerze mitgebracht. In diesem Jahr – das habe ich mir fest vorgenommen – fahre ich mit. Ich will doch auch wissen, wo und wie man diese Kerzenkunstwerke anfertigen kann. Der Bericht dazu wird also folgen.

Verlinkt beim Freutag.

Rezension: Papierschmuck: 55 Projekte aus verschiedenen Papiersorten

Das Buch “Papierschmuck: 55 Projekte aus verschiedenen Papiersorten“* aus dem Haupt-Verlag erschien bereits 2013 und gehört damit nicht mehr so ganz zu den Neuerscheinungen. Aus der Backlist rausgesucht, hatte ich es mir aber, weil ich kurz vorher von einer Kollegin so wunderbaren Papierschmuck erwerben konnte, dass die Vorfreude, so etwas selbst zu machen, einfach sehr groß war.

Abbildung vom Haupt-Verlag

Die Autorin des Buches Barbara Baumann ist Lehrerin für textiles Werken und kommt aus der Schweiz. Am Beginn des Buches erfährt man, dass man täglich mit 50 Papier- und Kartonsorten in Berührung kommen soll – begonnen mit dem Klopapier am Morgen und endend mit den Seiten des Krimibuchs am Abend. Außerdem rät die Autorin ein Papiersorten-Tagebuch zu führen – eigentlich eine witzige Idee.

Abbildung vom Haupt-Verlag

Recycling stand aber gar nicht so sehr im Mittelpunkt meines eigenen Interesse, sondern vor allem der Wunsch nach gut nachvollziehbaren Anleitungen, bei den ich auch gerne besondere Schmuckpapiere verwenden würde. Dazu bietet das Buch insgesamt 55 Projekte, die sich in die Kapitel “Landkarten”, “Reclamehefte”, “Zeitung”, “Bonbonpapier”, “Karton und Karton”, “Papeterie”, “Zeitschriften”, “Funktionsartikel aus Papier”, “Papierschnur”, “Servietten und Haushaltspapier”, “Puzzleteile” und “Bücher und Comics” aufteilt. Es folgen noch Schmuckarten, Werkzeuge und Papiertechniken, bevor ein Anhang das Buch abschließt.

Abbildung vom Haupt-Verlag

Bei der Auswahl der Projekte, die jeweils gut beschrieben werden und eine ausführliche Anleitung beinhalten, bin ich etwas zwiegespalten. Während mir die Schmuckbeispiele mit den Recalmheften sehr gut gefallen, finde ich andere wiederum überhaupt nicht überzeugend. Puzzlesteile um den Hals oder das Handgelenk zu tragen, stelle ich mir sehr unbequem vor und Schmuck aus Zigarettenfilterstücken würde auch überhaupt nicht zu mir passen. Andererseits habe ich die verarbeiteten Flaschenrosetten noch nie gesehen. Der Bibelgürtel ist wiederum sehr witzig.

Abbildung vom Haupt-Verlag

Ein bisschen vermisst, habe ich noch mehr Faltanleitungen für wirklich filigranen Papierschmuck – aber das kann mit meinem eigenen Papierschmuckkauf vorher zusammenhängen. Richtig toll finde ich dafür das auf dem Coverbild unten links abgebildete Collier, bei dem die Nähmaschine und ganz viel Faden zum Einsatz kommt. Solchen Schmuck würde ich auch selbst gerne tragen.

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Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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