Dankbarkeit: 3880 g & 51 cm Geburtsbericht kleiner Bruder

Heute vor einer Woche ist mit neun Tagen Verspätung unser Spätsommerkind auf die Welt gekommen. Durch die Vorgeschichte bei den Geschwistern wieder im Krankenhaus, aber dennoch weitestgehend als selbstbestimmte Geburt* und mit ein paar Grundideen des Hypnobirthing tatsächlich fast schmerzfrei. Ich hätte nicht gedacht, dass das wirklich funktionieren kann.

Als eigentliche Geburtszeit der weniger als vier Stunden habe ich nicht mal eine halbe Stunde wahrgenommen, in der zwischen Blasensprung und Geburt in aufrechter Position, der Sohn wieder als Sternengucker mit dem Blick nach oben auf die Welt kam. Vorher meinte selbst der Mann, dass wir uns wohl nochmal auf den Weg nach Hause begeben, da ich kaum schmerzhafte Wehen hatte. Damit ich mich darauf einlassen konnte, musste ich allerdings zu Geburtsbeginn, meine Ablehnung des Dauer-CTG unterschreiben und bescheinigen, dass damit die Sterblichkeit von Mutter und Kind bewusst in Kauf genommen wird. Welche Erstgebärende traut sich das schon … So war er dann aber so schnell, dass die Hebamme es noch nicht mal schaffte, ihn aufzufangen. In den nächsten Nähgeschichten werde ich berichten, wie wir die Unterversorgung mit Hebammen erlebt haben, die für uns unproblematisch war, aber die ich keiner Mutter mit ihrem ersten Kind wünsche.

Mit über 40 Jahren ein drittes, gesundes Kind bekommen zu haben – was ohne Feindiagnostik vorher nicht sicher war – erfüllt uns mit großer Dankbarkeit. Außerdem ist es nun nicht nur das Kind, dass es sich am längsten in meinem Bauch gemütlich gemacht hat (obwohl es schon Wochen vorher angekündigt war), zur Mittagsstunde statt Nachts auf die Welt kam, ein Kilo mehr als seine Geschwister bei der Geburt wog und trotzdem erstmals keine schwere Nachblutung erzeugt hat. Das dritte Kind scheint alles ein bisschen anders zu machen – ich bin gespannt, was wir mit ihm alles erleben dürfen.

Ich habe meinen Frieden mit der Zeit des Kinderbekommens gemacht, die ziemlich genau ein Jahrsiebt meines Lebens umfasste. Nun eine Kleeblattfamilie zu sein, fühlt sich sehr richtig an. Unser Familienschiff kreuzt gerade in sehr glücklichen Gewässern – möge es so bleiben.

Wie bereits beim großen Bruder wird hier nun wieder eine Blogpause eingelegt, die ab nächster Woche wieder einige Gastautoren verkürzen. Aktiv bin ich aber in dieser Zeit weiterhin auf Instagram.

Bis bald …

Apfel Schälmaschine für Kinder

Letztes Jahr bekam ich von der Nachbarin mit einem Augenschmunzeln eine Kinder-Apfel-Schälmaschine (erhältlich bei JAKO-O*, Amazon*) geschenkt. Der Hintergrund dazu ist, dass ich mich (zu) sehr für solche (Küchen)Helfer begeistern kann, während der Mann es mehr als kritisch sieht, wenn weitere (ungenutzte) Großgeräte bei uns einziehen. Einerseits begeistern mich zwar Minimalismus-Konzepte, aber andererseits scheitere ich seit Jahren an deren Umsetzung. Ich verstehe den Mann sogar, der genervt ist, wenn die Neuanschaffungen elf von zwölf Monaten ungenutzt im Schrank stehen und einstauben. Eine reine Mitnehmvariante hätte daher nicht funktioniert und die feine Schälmaschine wurde als Geburtstagsgeschenk für mich deklariert. Sehr geschickt, oder?

Tatsächlich wollte ich so eine Schälmaschine immer schon haben und finde die Ringschneidevariante einfach großartig. Der Apfel wird aufgesteckt, die Kinder können kurbeln und in einem Arbeitsgang wird geschält, in Ringe geschnitten und – da am Ende nur die Mitte erhalten bleibt –  auch entkernt. Das Gerät gehört perfekt in meine Blog-Kategorie Herbstfreude*, wobei dieses Jahr bislang die Äpfel fehlen und der eigene Baum wohl noch Jahre braucht, bis er etwas trägt.

Die Kinder hatten außerdem größten Spaß daran, die Schälschlangen aufzufuttern. Den Apfel im ganzen zu belassen, funktioniert dabei nicht immer, aber das ist auch nicht wirklich notwenig. Härtere Lebensmittel schafft – zumindest unser Gerät – leider nicht, wie der Test an einer Möhre ergab. Wahrscheinlich wird damit auch das Messer zu schnell stumpf. Da ich Apfelringe liebe, wurden letztes Jahr noch ein paar in der Sonne gedrocknet. Dafür wäre eigentlich ein Dörrgerät* notwenig, dass wie eine Getreidemühle* oder ein Brotbackautomat* seit Jahren auf meiner imaginären Wunschliste steht und bei der ich weiß, dass ich den Mann damit in den Wahnsinn treiben könnte. Wie sieht es denn bei euch mit solchen Sondergeräten aus?

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Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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