Rezension: Happy at Home: Raum für Raum zum perfekt organisierten Zuhause – Das Erfolgskonzept von »The Home Edit«

Aufräum- und Ordnungsbücher gab es hier schon einige und wer mich ein bisschen kennt, weiß, dass ich zu den Sammlern gehöre, die sich schlecht von Dingen trennen können. In den Sommerferien las ich mit einigen Jahren Verspätung die beiden Bücher der japanischen Ordnungsgöttin und bin daher gerade tatsächlich wieder etwas motivierter. Die Neuerscheinung aus dem Frühjahrsprogramm “Happy at Home: Raum für Raum zum perfekt organisierten Zuhause – Das Erfolgskonzept von »The Home Edit«”* kommt daher gerade richtig.

 

Abbildung vom Mosaik-Verlag

 

Ich mag Bücher, die mich nicht nur mit dem Textinhalt sondern auch mit den Bildern überzeugen können. Das Cover der Publikation von Clear Shearer und Joanna Teplin, die mit “The Home Edit” und eigener Netflix-Serie wohl bereits einigen bekannt sind, machte mich daher sehr neugierig. Bereits der Klappentext verweist darauf, dass das Buch Bildband und Anleitung in einem sein will. So ist es auch sehr klar in die Bereiche “Vorbereitungen” am Anfang und “Ordnung halten am Ende” sowie dem eigentlichen Hauptteil “Musterlösungen” aufgebaut.

 

Abbildung vom Mosaik-Verlag

 

Bereits im Textteil ist bei mir der Funke nicht wirklich übergesprungen, denn auf vielen Seiten werden 5-Punkte-Listen oder durchnummerierte Regeln aufgelistet, deren Humor nicht meiner ist. Was hat bei den kein-Stress-Regeln “Nahrung aufwärmen gilt als Kochen” oder “Sekt ist im Prinzip Mineralwasser” mit Ordnung halten zu tun? Was nützt mir die Tipp-Liste für den aufgeräumten Eingangsbereich, dass ich alleine leben soll oder ohne Schuhe und Jacke das Haus verlassen kann, um nicht aufräumen zu müssen, wenn ich nach Hause komme?

 

Abbildung vom Mosaik-Verlag

 

Selbst die Bilder der Musterlösungen sind selbst von unserer inzwischen der luxerösen Wohnsituation weit entfernt. Eine Gardarobe nur für Strandkleidung? Vorratsschränke mit riesigen Küchenpapierrollenstapeln? Regenbogenfarbensortierungen – die ich ja auch sehr mag – in wirklich allen Bereichen? In einigen Fällen werden zwar die Promiwohnungen von Gwyneth Paltrow und anderen gezeigt, aber für meinen kleinen Räume mit einem gemeinsamen Kleiderschrank für den Mann und mich, bringt mir das wenig. Das Buch hatte es aber vor allem nicht so ganz einfach bei mir, weil ich die Empfehlungen, wie Kinder sich von ihren Sachen trennen sollen, wütend gemacht hat.

Abbildung vom Mosaik-Verlag

 

Die Tipps listen auf, dass man heimlich wegwerfen soll, die Kinder keinesfalls zu befragen hat, ob es ihnen noch gefällt und man nur als Notlösung, im Bereich “Fegefeuer” weniges aufheben könnte, es dann aber dennoch mit Lügen zu versuchen wäre, wenn die Kinder danach fragen: “In den seltenen Fällen, in denen dein Kind tatsächlich nach etwas fragt, was du weggeräumt hast, kannst du so tun, als müsstest du überlegen, und versprechen, die Augen offenzuhalten. Oder du kannst versichern: “Oh, das habe ich zusammen mit deinen anderen Kunstwerken gut verstaut!” Irgendwann werden die Kleinen begreifen, dass “verstauen” in Wirklichkeit “entsorgen” bedeutet, aber bis dahin dauert es hoffentlich noch ein bisschen.” (S. 141)

Ich finde diese Art des Wegwerfens so grenzüberschreitend, dass ich fassungslos bin, es in dieser Form in einem Buch zu lesen. Egal welches Alter meine Kinder haben, frage ich tatsächlich nach jedem Schnippselchen, ob es entsorgt werden kann oder für sie Herzenschätze sind. Wir haben dafür einen Kostbarkeitenkoffer, der reduziert werden muss, wenn er zu voll ist – aber das entscheide nicht ich, sondern mein Kind. Nicht selten war zwischen der Einschätzung meinerseits und denen der kleinen Besitzer eine ganze (Kinder)Welt und das ist gut so.

Wie handhabt ihr das?

 

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Geschenke vom Nähbloggerwochenende Rathen

Vor ein paar Wochen dachte ich noch, dass ich mit der Stoffaussortierei vor der endgültigen Stoffschrankbefüllung vielleicht schon so weit sei, dass ich einige Stapel mit nach Rathen nehmen könnte. Geschafft habe ich das leider nicht und stattdessen (hoffentlich vom Mann unbemerkt) weitere DIY-Schätze nach Hause getragen.

Es gab nicht nur das gestern schon gezeigte, wunderbare Geschenktäschlein mit Inhalt (die Garnspulenhalter* aus Silikon benutze ich inzwischen tatsächlich und freue mich über Neuzugänge) von Mit Nadel und Faden sowie meine Geschenktasse zum 10. Bloggeburtstag sondern von Schau’n wir mal auch noch verführerische Stoff- und Buchweitergaben von verschiedenen Nähern. Zu mir sind eine historische Schachtel und Garnrolle gewandert, sowie fünf Stoffe: eine leichte blau-weiße Baumwolle, rutschige Viskose (?), ein bunter Kinderstoff, Halloweenspinnen und ganz viel brauner Strickstoff. Dazu kamen noch die drei Bücher Jetzt wirds bunt*, Wohndeko selbst genäht und Tischdeko schnell genäht*.

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Über mich

Kreativtagebuch einer Kunsthistorikerin mit (Ehe)Mann, drei Schulkindern (01/2010, 07/2013 und 09/2017) im Projekt Vierseithof (*1768) in Dresden wohnend, gerne die Welt bereisend.
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