Rezension: Jedes Kind kann richtig schreiben lernen: Was Eltern wissen müssen, um ihr Kind fit für die Schule zu machen. Für die Klasse 3 bis 10. Rechtschreibtraining leicht gemacht
Ratgeberbücher werden hier eher selten rezensiert, da der Schwerpunkt fast ausschließlich an den Blogthemen DIY, Nachhaltigkeit sowie Kinder- und Jugendbücher orientiert ist. Andererseits ist es natürlich sehr praktisch, wenn man Buchthemen vorgeschlagen bekommt, die gerade zur Familiensituation passen. Die Tochter verließ nun mit diesem Schuljahr bereits die Grundschule und wechselte auf das Gymnasium. Ihr Interessengebiet liegen bislang klar im künstlerisch-musischen Bereich und weniger in der Zahlenwelt. So schreibt sie mit großer Begeisterung, wobei ich nicht selten über Worte stolpere, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob sie diese nicht schon längst fehlerfrei schreiben können müsste. Die Neuerscheinung “Jedes Kind kann richtig schreiben lernen: Was Eltern wissen müssen, um ihr Kind fit für die Schule zu machen. Für die Klasse 3 bis 10. Rechtschreibtraining leicht gemacht“* passte daher perfekt und landete deshalb auf dem Rezensionsstapel.
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Abbildung vom Duden-Verlag |
Der Autor Hans-Georg Müller promovierte in Sprachdidaktik und habilitierte in Germanistischer Linguitik, betreibt die Lernplattform www.orthografietrainer.net und arbeitet nicht nur an der Uni sondern auch an einem Berliner Gymnasium. Wenn sich ein solcher Fachwissenschaftler dem Thema widmet und dann noch der Duden-Verlag passenderweise die Publikation verlegt, kann man viel erwarten – und wird nicht enttäuscht.
Abbildung vom Duden-Verlag
Tatsächlich ist es ein 270seitiges Taschenbuch, dass mit viel Inhalt und kaum Bildmaterial überzeugen kann. Einleitung und Teil 1 erklären das Lernen, wobei klar wird, dass Kinder nicht zwangsläufig irgendwann schon richtig schreiben können, wenn sie viel lesen – eine Hoffnung, die tatsächlich auch ich ein bisschen hatte. Außerdem wird betont, dass mit den wenigen Schuldeutschstunden ein orthografisch richtiges Schreiben nicht erlernt werden kann, da selbst bei Kindern – wie unserer Tochter – die bislang eigentlich mit Begeisterung dabei sind, die Übungszeit fehlt – von wirklich rechtschreibschwachen Kindern ganz zu schweigen. Zusammengefasst beginnt man zu verstehen, dass die notwendigen Lernschemata und damit das richtig Schreiben ohne noch darüber nachdenken zu müssen, nur durch Übung erreicht werden können.
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Abbildung vom Duden-Verlag |
Teil 2 stellt genau dafür in fünf Schritten einen Lernverlauf vor, mit dem man sein Kind beim Üben als Rechtschreib-Coach begleiten kann. Es folgen 16 abwechslungsreiche Methoden und schließlich im letzten Teil zum Wissen nochmal die Rechtschreib- und Grammatikregeln (auch für die Erwachsenen.) Farblich sind Teil 1 und 3 in blau gehalten, die Übungsseiten in grün. Wenn man möchte, kann man das Buch als Arbeitsbuch benutzen, denn vor allem im mittleren Teil gibt es jede Menge Auswertungsbereiche mit Kommentiermöglichkeit zum eigenen Kind oder Ankreuztabellen.
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Abbildung vom Duden-Verlag |
Einmal mehr liegt das Manko dieser Publikation nicht im Buch selbst, sondern in der Umsetzbarkeit im Alltag. Als Familie mit drei Kindern ist unser Zeitfenster in der Woche minimal und mit drei wunderbar wilden, unterschiedlich alten Familienmitgliedern gefüllt. Es werden Hausaufgabenhefte kontrolliert, Aufgaben verteilt, gespielt und Instrumente geübt. Die Methode von Hans-Georg Müller würde nun noch voraussetzen, dass man konzentriert und regelmäßig das Rechtschreibetrainung dazunimmt. Das macht mich noch etwas ratlos … und noch mehr frage ich mich, wie viele Rechtschreibfehler ich in diesen korrekturlos heruntergeschriebenen Text wohl eingebaut habe.
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Taschengeld Schnitzmesser Opinel
Aus fast jedem Bloggerjahr habe ich (leider) noch Bildmaterial zu Themen, die ich so gerne im blog gezeigt hätte, aber dann doch irgendwie nicht geschafft habe. Bei den Näh- und Kreativwerken bin ich zwar ganz gut, aber bei anderen Bereichen gibt es doch große Lücken. So hatte ich eigentlich geplant, auch hier zu zeigen, wofür sich die Tochter nach einem Jahr Taschengeldsparerei entschieden hat.
Bei ihr begannen wir mit dem Schulstart mit 50 Cent und haben es irgendwie die gesamt Grundschulzeit verpasst, den Betrag zu erhöhen. Selbst mit der regelmäßigen Auszahlung waren wir säumig, weil sie fast nie fragte – haben aber hoffentlich vollständig “nachgezahlt”. Nun beginnt unserer zweites Kind mit der Taschengeldzeit (und die Gymnasiastin bekommt nun 3€ wöchentlich.) Der Blick zurück passt damit wieder.
Nachdem unsere 2017 Siebenjährige tatsächlich ein Jahr lang fast ihr gesamtes Taschengeld gespart hatte, investierte sie in ein Schnitzmesser. Der Papa riet zwar weiterhin zur Sparsamkeit, wie er das sein Leben lang praktizierte, aber der Haben-Wunsch war dafür zu groß. Die Bloggerwelt empfahl mir Opinel* und die Tochter wählte von dieser Marke ein Messer in Rot.
Der Nachbarsjunge führte glücklicherweise in die Schnitztechnik ein. Während er nun drei Jahre später mittlerweile beeindruckende Holzarbeiten mit gezinkten Eckverbindungen und ganzen Möbelstücken herstellt, ist die Begeisterung der Tochter etwas abgeflaut. Zur Zeit wird das gute Schnitzmesser sogar in den Kinderzimmeruntiefen gesucht.
Nun bin ich um so gespannter, wie der Sohn mit dem Geldthema umgehen wird. Wird er so sparsam wie sein Vater, dem er so ähnlich ist, wie kein anderes unserer Kinder? Plant er eine Großanschaffung oder gibt er sein Geld für Kleinigkeiten aus.
Was kaufen eure Kinder vom Taschengeld und wie viel Geld bekommen sie?
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[…] Amberlight: Listicle: Gastbeiträge & [Bloggerschnack im Mai 2025] […]
Das war ein gut gefüllter Tag. Schön, dass Ihr Zwei immer noch so glücklich seid, auch nach so langer Zeit,…
So ein schönes 12 von 12 und so langsam komme ich auch mit der Fotoreihenfolge und dem dazugehörigen Text klar…
Ich kenne solche schlaflosten Nächte nur zu gut. Fies ist, wenn man eine Stunde vor Weckerklingeln aufwacht und sich weigert,…
Ui, bei dir geht's ja rund! Auf jeden Fall schön zu sehen, dass dein Flachsbeet so schön sprießt. Ich bin…